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Die Elektrolokomotiven E 501 und E 502 der Chemin de fer de Paris a Orleans PO spater 2D2 5501 und 2D2 5502 der SNCF waren zwei Probelokomotiven fur den Schnellzugdienst auf der mit 1500 V Gleichstrom elektrifizierten Bahnstrecke Paris Vierzon Die Lokomotiven waren bis in die 1950er Jahre wegweisend fur den Bau von Schnellzuglokomotiven in Frankreich beispielsweise der spateren SNCF Serie 2D2 5400 und SNCF Serie 2D2 5500 weshalb sie auch den Ubernamen Grand mere Grossmutter erhalten hatten 1 PO E 501 und 502SNCF 2D2 5501 und 5502PO E 502 im Jahre 1926PO E 502 im Jahre 1926Nummerierung PO E 501 und 502SNCF 2D2 5501 und 5502Anzahl 2Hersteller SLM BBCBaujahr e 1925Ausmusterung 1969Achsformel 2 Do2 Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 17 780 mmDienstmasse 125 tHochstgeschwindigkeit 130 km hStundenleistung 3052 kW 4150 PS Treibraddurchmesser 1750 mmLaufraddurchmesser vorn 970 mmStromsystem 1500 V GleichstromStromubertragung Fahrleitung seitliche StromschieneAnzahl der Fahrmotoren 4Antrieb Buchli Antrieb beidseitig Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ubersicht der Prototypen 2 Technik 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp E 501 abfahrbereit mit dem Sudexpress im Gare d Austerlitz in ParisUnter der Leitung des Oberingenieurs Hippolyte Parodi elektrifizierte die PO vor dem Zweiten Weltkrieg ihre Hauptstrecke Paris Vierzon Fur die Zugforderung wurden neben 200 vierachsigen Lokomotiven fur den Einsatz vor Guter und Personenzuge auch Schnellzuglokomotiven benotigt Weil kaum Erfahrung mit schnell fahrenden Elektrolokomotiven vorlag wurden 1923 funf Prototypen Lokomotiven von drei verschiedenen Herstellern bestellt 1 Die aus Amerika stammende E 601 bewahrte sich nicht Die hohe ungefederte Masse der Achsmotoren erlaubten der Lokomotive nicht schneller als 100 km h zu fahren ohne eine Entgleisung zu riskieren Ebenso war der von Kando konzipierte Stangenantrieb der in Ungarn gebauten E 401 und E 402 nicht erfolgreich Die Stangen waren fragil und mussten haufig nachjustiert werden Einzig die aus der Schweiz stammenden Lokomotiven E 501 und E 502 waren in der Lage Schnellzuge zuverlassig mit 120 km h zu fuhren und damit den Dampfbetrieb in diesem Bereich abzulosen Die Lokomotiven ubertrafen die Erwartungen der PO 1 Sie konnten die Strecke Vierzon Paris in unter zwei Stunden zurucklegen und hielten dabei uber langere Zeit die Geschwindigkeit von 125 km h Bei Versuchsfahrten erreichte die E 502 mehrmals eine Hochstgeschwindigkeit von 150 km h Die spateren Serienloks trugen die Nummern E 503 E 537 und wurde spater zusammen mit den Prototypen und weiteren Nachbauten in die SNCF Baureihe 2D2 5500 eingeordnet Die Lokomotiven waren die ganze Einsatzzeit dem Depot Paris Sud Ouest zugeteilt 2 Ubersicht der Prototypen Bearbeiten Nummern Spitzname Hersteller Achsformel Antrieb Bild AusrangiertE 401 402 Hongroise Ungarin Ganz 2 B B2 Stangenantrieb nbsp 1945E 501 502 Grand mere Grossmutter SLM BBC 2 Do2 Buchli Antrieb nbsp 1969E 601 Gearless Getriebelos GE Alco 2 Co Co2 spater 2 Co Co2 Achsmotoren nbsp 1938Technik Bearbeiten nbsp Eine der beiden Lokomotiven mit einem Schnellzug in LardyDie Lokomotiven waren ahnlich aufgebaut wie die SBB Ae 3 6 I hatten aber vier Treibachsen und an beiden Enden ein Laufdrehgestell Dieses war mit einem seitlich verschiebbaren Drehzapfen ausgerustet der mit Federn zentriert war eine Ausfuhrung die spater Bauart Winterthur genannt wurde Fur die Versuchsfahrten waren die Drehgestelle zudem mit einer umklappbaren Deichsel ausgerustet die erlaubte den Drehpunkt des Drehgestells an drei verschiedenen Orten in der Langsrichtung der Lok zu positionieren wobei eine Position ausserhalb des Drehgestells in Richtung der Treibachsen lag 3 Die sechspoligen Fahrmotoren vom Typ GLM85 6 43 waren fur die Zeit sehr leistungsfahig und verfugten uber eine damals noch nicht ubliche Fremdbeluftung wobei jeder Fahrmotor seinen eigenen Lufter hatte Jeder Fahrmotor trieb die ihm zugeordnete Achse uber zwei auf beiden Fahrzeugseiten angeordnete Buchli Antriebe mit einer Getriebeubersetzung von 56 143 an Die Fahrmotoren der E 502 waren zusatzlich mit Kompensationswicklungen versehen Weiter waren die Lokomotiven mit einer Rekuperationsbremse ausgerustet die beim Einsatz in der Ebene jedoch kaum von Nutzen war 4 Im Unterschied zu den Serienlokomotiven waren die Prototypen zusatzlich zu den Stromabnehmern noch mit Schleifschuhen fur die Energiezufuhr durch eine seitlich angeordnete Stromschiene versehen die an den Drehgestellen angeordnet waren Von den Serienlokomotiven unterscheiden sich die E 501 und die E 502 ausserlich dadurch dass sie nur sechs statt acht Fenster in der Seitenwand des Maschinenraums haben Weiter waren sie nur mit vier kleinen Sandkasten ausgerustet welche in Fahrrichtung nur die erste und dritte Treibachse besandeten die Serienloks wiesen an allen Treibachsen fur beide Fahrtrichtungen Sandfallrohre auf Der Achsabstand war bei den Prototypen zwischen dem zweiten und dritten Treibachse mit 2050 mm leicht grosser als zwischen den ubrigen Treibachsen wo er 1850 mm betrug Bei den Serienlokomotiven betrugen alle Abstande 2020 mm 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons PO E 501 und 502 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Jean Francois Picard L electrification du Paris Orleans le grand œuvre d Hippolyte Parodi In archivchemindefer free fr Abgerufen am 2 Mai 2016 2D2 5500 In Engins Ferroviaires en France Abgerufen am 2 Mai 2016 Mitteilung der SLM Neuerungen im mechanischen Aufbau elektrischer Schnellzuglokomotiven In Schweizerische Bauzeitung Band 89 Nr 13 1927 S 174 175 doi 10 5169 seals 41673 a b Les prototypes E 501 E502 du PO In mapage noos fr Abgerufen am 2 Mai 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title PO E 501 und 502 amp oldid 237675840