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Peter Jurgenson bzw in russischer Namensform Pjotr Iwanowitsch Jurgenson russisch Pyotr Ivanovich Yurgenson wiss Transliteration Petr Ivanovic Jurgenson geb 1836 in Reval gest 1904 in Moskau war ein russischer baltischer Musikverleger Sein Verlag ist unter der Bezeichnung P Jurgenson bekannt Peter Jurgenson Gemalde Artikel uber P Jurgenson in der Russischen Musikzeitung Russkaja musykalnaja gaseta Nr 15 vom 11 April 1904Franzosischsprachige Titelseite des Klavierauszugs der Ballett Feerie Blaubart von Pjotr Schenk 1870 1915 Choreographie Marius Petipa 1818 1910 erschienen 1896 in Moskau bei P Jurgensen Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Verschiedenes 3 Siehe auch 4 Einzelnachweise und Fussnoten 5 Literatur 6 WeblinksBiografie BearbeitenPeter Jurgenson entstammte armlichen Verhaltnissen einer lutherischen Familie Jurgenson eroffnete 1861 sein eigenes Geschaft in Moskau mit der finanziellen Unterstutzung von Nikolai Rubinstein mit dem er freundschaftliche Beziehungen bis zum Ende seines Lebens unterhielt Jurgenson baute seinen Musikverlag mit russischen Meisterwerken zu einem der grossten Unternehmen der Branche auf Am Ende des 19 Jahrhunderts war Jurgenson der grosste Musikverlag im ganzen Russischen Reich Er eroffnete eine Niederlassung in Leipzig dann in anderen europaischen Stadten Er veroffentlichte 1863 1873 die ersten begehrten Ausgaben der Klavierkompositionen von Felix Mendelssohn Bartholdy Robert Schumann und Frederic Chopin Es war der erste russische Musikverlag der die Hauptwerke der deutschen Klassik veroffentlichte und die von russischen Debutanten wie Peter Tschaikowski 1840 1893 herausgab der ihm sein ganzes Leben lang treu blieb Der Erfolg seines Unternehmens basierte auf der Ausgabe der gangigen klassischen Musik die es ihm erlaubte auch die weniger profitablen Werke der klassischen Musik herauszugeben und weniger bekannte Talente auf den Markt zu bringen Er ist beruhmt dafur der Herausgeber der wichtigsten Werke von Tschaikowski gewesen zu sein mit dem er in engem Kontakt stand Tschaikowski half dabei die Arbeiten des Komponisten Dimitri Bortniansky 1751 1825 zu korrigieren und zu veroffentlichen 1 Neben den Werken der russischen Komponisten der Zeit wie Rimski Korsakow Mussorgski Glinka und Skrjabin veroffentlichte Jurgenson die Klavierwerke von Beethoven Mendelssohn Chopin Schumann und Wagner Opern Die Kataloge des Verlages erschienen unter dem Titel Katalog isdani P Jurgensona 2 Jurgenson arbeitete seit 1862 eng mit der Russischen Musikgesellschaft zusammen deren Vorstand er seit 1875 angehorte Jurgenson gewann einen Rechtsstreit gegen die orthodoxe Kirche womit es fortan erlaubt war geistliche Werke auch anderswo zu drucken 3 Tschaikowski schrieb daruber an Frau von Meck Heute fruh fand ich auf meinem Tisch ein Telegramm von Jurgenson in welchem er mir mitteilt dass er den Prozess gegen den Direktor der Hofkapelle Bachmetew gewonnen hat 4 Nach seinem Tod ging die Firma auf seine Kinder Boris Grigori und Alexandra uber 5 In Kommission erschienen die Werke im Verlag Robert Forberg 6 1882 hatte Jurgenson in Leipzig bei Robert Forberg in Leipzig eine Filiale gegrundet die Anfang des 20 Jahrhunderts von Forberg ubernommen wurde In der Folgezeit gingen von der Leipziger Dependance massgebliche Impulse zur westeuropaischen Rezeption vieler Werke russischer Komponisten aus 7 In Frankreich und Belgien vertrieb der Verlag seine Publikationen uber A Noel Paris in Polen uber G Sennewald Warschau Die Firma wurde im bolschewistischen Russland verstaatlicht Der Verlag wurde im Jahr 1918 in ein neues Unternehmen umgewandelt Zunachst erschienen die Ausgaben im Musiksektor des Staatsverlags 1930 im Staatlichen Musikverlag Musgis Muzgiz Muzgiz 1963 im Musikverlag Musyka Muzyka Muzyka Verschiedenes BearbeitenUnter dem Namen Musikverlag P Jurgenson wurde 2004 ein neuer Verlag gegrundet 8 Siehe auch BearbeitenDmitri Wassiljewitsch Stassow Nikolai Iwanowitsch Bachmetew russisch Russische Musikgesellschaft russisch Russkaja musykalnaja gaseta russisch Einzelnachweise und Fussnoten Bearbeiten vgl das Vorwort zur Neuausgabe von Marika C Kuzma Dmitry Bortniansky 35 Geistliche Konzerte fur Chor edited by Marika C Kuzma Carus Verlag 2016 Katalog izdanij P Yurgensona Catalogue complet des editions P Jurgenson editeur a Moscou Katalog izdanij P Jurgensona v Moskve vgl DNB Auszug 1992 usw Karsten Bluthgen in einer CD Besprechung zu Hanssler 93 317 online abrufbar am 8 Marz 2019 Brief Tschaikowskis an N F von Meck vom 13 Juni 1879 zitiert nach Modest Tschaikowsky Das Leben Peter Iljitsch Tschaikowsky s P Jurgenson Moskau Leipzig 1901 S 49 DNB Leipzig spater Bonn bzw Bad Godesberg vgl musikdrucke htwk leipzig de vgl Rob Forberg Musikverlag ricordi com DNBLiteratur BearbeitenJurgenson Peter Ivanovitj Nordisk familjebok 2 Ausgabe 1910 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Peter Jurgenson Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien P I Jurgenson russisch P Jurgenson Moskau P Jurgenson IMSLP Petr Ivanovic Urgenson 1836 1904 Literatur von und uber Peter Jurgenson im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 117222534 lobid OGND AKS LCCN n85322256 VIAF 71628011 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jurgenson PeterALTERNATIVNAMEN Yurgenson Pyotr Ivanovich russisch Jurgenson Pjotr Iwanowitsch Jurgenson Petr Ivanovic Jurgenson Pyotr Ivanovich Jurgenson Peter Jurgenson Peter Jurgenson Peeter Johann Jurgenson Peeter Johann Jurgenson Peeter Johann Jurgenson Peeter Johann Jurgenson Pjotr IvanovitsKURZBESCHREIBUNG russischer MusikverlegerGEBURTSDATUM 1836GEBURTSORT RevalSTERBEDATUM 1904STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Jurgenson amp oldid 227068858