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Dieser Artikel behandelt ein klimatologisches Modell zum OCEAN Modell siehe Big Five Psychologie Das Ozeanmodell in aller Regel ein Ocean General Circulation Modell OGCM wird in der Klimatologie benutzt um die Ozeanzirkulation in einem Klimamodell dreidimensional darzustellen Da eine ausschliessliche Betrachtung des Atmospharensystems nicht in der Lage ist alle Klimaphanomene hinreichend zu erklaren wird zunehmend versucht Atmospharenmodelle Atmospheric Global Circulation Model AGCM mit einem OGCM zu koppeln Die dreidimensionale Betrachtungsweise bedeutet in diesem Fall sowohl die Einbeziehung der horizontalen Meeresstromungen als auch der vertikalen Wasserbewegungen Die Schwierigkeit bei einem OGCM liegt darin dass die genauen Vorgange der Ozeanzirkulation noch nicht zufriedenstellend erforscht sind Besonders die Tiefseestromungen die zum Teil sehr langsam zirkulieren werden erst seit wenigen Jahrzehnten und nur punktuell erforscht Wahrend Oberflachenstromungen die recht gut erforscht sind eine durchschnittliche Geschwindigkeit von ca 0 5 1 km h besitzen ist die Geschwindigkeit der ozeanischen Tiefseestromungen deutlich geringer So betragt die Zykluszeit die Zeit die ein Wasserteilchen braucht um das gesamte System zu durchlaufen zwischen 1000 und 10000 Jahre Durch die messtechnisch wenig untersuchten Tiefseestromungen ist es sehr schwierig die Berechnungen der Ozeanmodelle zu verifizieren Doch auch in diesem Bereich werden in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht Die anfanglichen Ozeanmodelle waren sogenannte Mix ocean Layer Modelle Dabei handelt es sich um Modelle die lediglich die obersten 50 m die Durchmischungsschicht berechnet haben Die Ablaufe in den unteren Ozeanschichten wurden hier parametrisiert Die wichtigsten physikalischen Grossen die in einem Ozeanmodell simuliert werden sind die Temperatur T und der Salzgehalt Salinitat S Aus der Temperatur und Salinitat ergibt sich die Dichte einer Wasserparzelle welche entscheidet ob die Wassermasse absinkt oder aufsteigt Dieser Prozess ist relevant fur die globale Meereszirkulation thermohaline Zirkulation Moderne Ozeanmodelle beinhalten meist auch biogeochemische Prozesse wie die Produktion und der Zerfall von organischem Material im Wesentlichen Plankton und die damit zusammenhangenden Stoffkreislaufe wie zum Beispiel die von Kohlenstoff C Sauerstoff O oder Phosphor P Wird ein Ozeanmodell mit einem Atmospharenmodell gekoppelt findet ein Gasaustausch an der Ozeanoberflache statt Der Austausch von Kohlendioxid CO2 und Sauerstoff O2 zwischen Atmosphare und Ozean hat einen wesentlichen Einfluss auf das globale Klimasystem So wird ungefahr ein Viertel des von Menschen durch Verbrennung von fossilen Energietragern ausgestossenen CO2 vom Ozean aufgenommen was den CO2 Anstieg in der Atmosphare reduziert jedoch auch zu einer Veranderung der chemischen Zusammensetzung des Meerwassers fuhrt Versauerung Diese Prozesse konnen heute gut mit globalen Klimamodellen simuliert werden Weblinks BearbeitenOGCM des Earth Simulator Center Japan Beschreibung des globalen Ozeanmodells durch das Hamburger Climate Service Center Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ozeanmodell amp oldid 226713953