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Otto Sacher 1 Dezember 1928 in Bystre im Adlergebirge Tschechoslowakei 26 November 2008 in Freital war ein deutscher Regisseur fur Animationsfilme Otto Sacher 1996 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Filmographie Auswahl 2 1 Zeichentrickfilme fur Kinder 2 2 Flachfigurenfilme 2 3 Filme mit animierten Kinderzeichnungen 2 4 Zeichentrickfilme fur Erwachsene 2 5 Serienfilme 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Presse Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenOtto Sacher wurde in Bystre im Adlergebirge geboren 1945 kam die Familie als Umsiedler nach Dobis an der Saale in Sachsen Anhalt Von 1947 bis 1952 absolvierte er ein Studium fur Gebrauchsgrafik bei Walter Funkat an der damaligen Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle Saale Nach dem Diplom war er ab 1952 als freischaffender Grafiker und Pressezeichner bei der Tageszeitung Freiheit in Halle tatig 1953 erfolgte die Grundung des Grafikateliers Wir Funf zusammen mit den ehemaligen Studienkommilitonen Christl und Hans Ulrich Wiemer Katja und Klaus Georgi spater kam Helmut Barkowsky dazu 1952 1953 nahm Sacher erste Kontakte mit dem DEFA Studio fur popularwissenschaftliche Filme in Potsdam Babelsberg auf um Kenntnisse in der Technologie des Zeichentricks zu erwerben 1953 1954 folgten sein Umzug nach Babelsberg und der Beginn seiner Arbeit als Chefzeichner Am 1 April 1955 wurde Sacher Mitbegrunder des VEB DEFA Studio fur Trickfilme in Dresden an dem er 35 Jahre bis 1990 als Chefregisseur mit eigenem Filmstab wirksam war Zu den Grundern gehorten weiterhin die Burg Giebichenstein Absolventen und Regisseure Christl Wiemer Hans Ulrich Wiemer Katja Georgi Klaus Georgi sowie die Regisseure Kurt Weiler Johannes Jan Hempel Lothar Barke Bruno Bottge und Erich Hammer aus Potsdam Das Trickfilmstudio als Volkseigener Betrieb VEB unterstand der Hauptverwaltung Film HV Film im Ministerium fur Kultur MfK in Berlin In den Jahren 1961 bis 1967 nahm Sacher eine Berufung als Dozent und als Leiter der neuen Fachrichtung Trickfilm an der Hochschule fur Bildende Kunste Dresden HfBK Kunstakademie wahr Mit padagogischem Geschick und exakten Vorbereitungen vermittelte Otto Sacher neuen Lehrstoff auf diesem bis dahin nicht existierenden Lehrgebiet 1966 wurde er Grundungsmitglied der deutschen Gruppe der Association internationale du film d animation ASIFA Ab 1970 begann Sacher mit der Auswahl und Forderung von Nachwuchskraften innerhalb von Sommerkursen im Studio selbst In den Jahren 1972 und 1977 arbeitete er fur zwei Koproduktionen mit dem Sojusmultfilmstudio Moskau zusammen Von 1974 bis 1981 ubte er einen Lehrauftrag fur die Ausbildung von Trickfilmzeichnern an der Fachschule Berlin Schoneweide aus 1979 ubernahm er einen Lehrauftrag und den Aufbau eines Animationsstudios in Bagdad Irak 1985 folgte ein Lehrauftrag an der Hochschule fur Film und Fernsehen in Babelsberg Studiengang Zeichentrick Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung von 1990 wurde das DEFA Studio fur Trickfilme Dresden abgewickelt und Otto Sacher wurde in den Vorruhestand entlassen Er war als Freier Mitarbeiter beim Aufbau des Archivs des Deutschen Institutes fur Animationsfilm e V Dresden wirksam Zeitweise erfolgte seine Mitarbeit an den Trickfilmkursen in der Jugendkunstschule Schloss Albrechtsberg Dresden und in der Internationalen Trickfilmwerkstatt ANIMA im Kulturzentrum Pentacon weiterhin ubte er Jurorentatigkeit bei Wettbewerben aus 1996 bekam er eine Personalausstellung im Museum fur Angewandte Kunst Gera unter dem Titel Zeichentrick Zauber auf Papier und Zelluloid 1 2003 veranstaltete das Deutsche Institut fur Animationsfilm DIAF in Dresden das sich mit der Pflege und Forderung des Deutschen Animationsfilmes beschaftigt eine Ausstellung als Ehrung zu seinem 75 Geburtstag mit dem Titel Otto Sacher Regisseur und Gestalter Filmographie Auswahl BearbeitenOtto Sacher galt als ein hervorragender Zeichner 2 Entwurf und Gestaltung der Figuren und Hintergrunde in seinen Filmen zeigen seine vielseitige Handschrift Sein Lebenswerk umfasst insgesamt uber 60 Animationsfilme verschiedener Kategorien Zeichentrickfilme fur Kinder Bearbeiten 1955 Die Geschichte vom Sparschweinchen Co Regisseur 1956 Wer rastet der rostet 1957 Vom Lowen und den Mausen 1958 Ferienerlebnisse 1958 Das Geburtstagsgeschenk 1960 Der Lowenschreck 1961 Maus und Bleistift 1961 Um die Wurst 1962 Die Kinder und das Kohlemannchen 1964 Die ZensurenschlachtFlachfigurenfilme Bearbeiten 1970 Vom kleinen Wiesenkonig 1977 Rotkappchen 1991 Der Wolf und die sieben GeissleinFilme mit animierten Kinderzeichnungen Bearbeiten 1968 Es lebe der erste Mai 1969 Kinderchronik 1973 Lied der Freundschaft Co Re 1978 Oktober von Kindern gemalt Co Re Zeichentrickfilme fur Erwachsene Bearbeiten 1960 Sensation des Jahrhunderts 1961 Zwei Ziegen 1963 Die Bombe 1968 Trautes Heim Gluck zu zwein 1971 Sonntag 1979 Am Fenster Zeichentrick Realfilm 1980 Vorspann 25 Jahre DEFA Studio fur Trickfilme Dresden 1982 Hor zu 1983 Der Lowe und der Vogel Flachfigurenfilm 1988 89 Das Geheimnis 1989 Die HirschkuhSerienfilme Bearbeiten 1964 1966 Dinge gibt s die gibt s gar nicht funf Folgen 1966 67 Der Madchenraub 1970 71 Vater und Familie vier Folgen 1973 Fernsehserie Familie Frohlich vier Folgen 1975 1980 Gezeichnetes vier Folgen 1986 87 Feuriges drei Folgen Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1961 Heinrich Greif Preis 1971 Martin Anderson Nexo Kunstpreis der Stadt Dresden 1973 Goldener Lorbeer vom Deutschen Fernsehfunk 1976 Kunterbunter Hampelmann der nationalen Gruppe der ASIFA 1982 Nationalpreis der DDR III Klasse fur Kunst und Literatur im Kollektiv Presse Auswahl BearbeitenRuth Herlingshaus Otto Sacher Regisseur des Trickfilmstudios In Deutsche Filmkunst 1959 Heft 2 S 44 Git Das aktuelle Portrat Otto Sacher In Nationalzeitung Berlin 19 August 1961 Otto Sacher Wunderwelt des Trickfilms In Urania Universum 1968 S 149 154 Otto Sacher Freude am 1 Mai In Filmspiegel 1 Mai 1968 Spiel der Fantasie Interview mit Otto Sacher In Film und Fernsehen 8 1981 Ingeborg Zimmerling immer wieder begeistert Animationsfilmer Otto Sacher uber sich und seine Arbeit In Filmspiegel 13 1984 Uli Reichelt Protokoll eines Gesprachs uber das Studio Arbeit und Werke mit Otto Sacher 30 April 1992 Melitta Ruge Streifzug durch die Welt der Poesie Gesprach mit Otto Sacher In Thuringer Landeszeitung Weimar 30 Marz 1996 Karin Lange Bewegte Illusion Zeichentrickfilm Der Pionier Otto Sacher zeigt in Gera erstmals sein Werk In Thuringische Landeszeitung 13 April 1996 Udo Lemke Zauber auf Zelluloid Otto Sacher zum 70 Geburtstag In Sachsische Zeitung 1 Dezember 1998 Literatur BearbeitenMuseum fur Angewandte Kunst Gera Hrsg Zeichentrick Zauber auf Papier und Zelluloid Ein Regieportrat von Otto Sacher Katalog Gera 1996 Ralf Schenk Sabine Scholze Hrsg Die Trick Fabrik DEFA Animationsfilme 1955 1990 Bertz Berlin 2003 ISBN 3 929470 27 6 Ralf Schenk Sabine Scholze Hrsg Die Trick Fabrik DEFA Animationsfilme 1955 1990 DEFA Stiftung Berlin 2006 ISBN 3 00 018155 5 Weblinks BearbeitenOtto Sacher in der Internet Movie Database englisch https www imdb com name nm1834232 ref nv srsg 0 Zeitzeugengesprach https www defa stiftung de filme filmsuche zeitzeugengespach otto sacher Biographie bei der DEFA Stiftung https www defa stiftung de defa kuenstlerin otto sacher 1 Eintrag zu Otto Sacher in der Personenverwaltung der Datenbank des Deutschen Instituts fur Animationsfilm https diafip diaf de index php P012 Stadtwiki Dresden https www stadtwikidd de wiki DEFA Studio fur Trickfilme Dresden 60 Jahre DEFA Trickfilmstudio https www saechsische de drehtag im reichsschmied 3074204 html Einzelnachweise Bearbeiten Uschi Lenk Gebannt vom Zauber auf Papier und Zelluloid In die Welt des Zeichentrickfilms entfuhrt die Geraer Hommage an DDR Pionier Otto Sacher In Welt am Sonntag 4 Juli 1996 A Zimmermann Der eigenwilligste und popularste Regisseur des DDR Zeichentrickfilms In Ostthuringische Zeitung 4 Mai 1996 Normdaten Person GND 119353059 lobid OGND AKS LCCN no2010140216 VIAF 52497189 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sacher OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Zeichner Grafiker und Regisseur fur AnimationsfilmeGEBURTSDATUM 1 Dezember 1928GEBURTSORT Bystre im Adlergebirge TschechoslowakeiSTERBEDATUM 26 November 2008STERBEORT Freital Pesterwitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Sacher amp oldid 239278637