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Otto Karl Albrecht Ritschl 26 Juni 1860 in Bonn 28 September 1944 ebenda war ein deutscher evangelischer Theologe Ritschl wirkte an den Universitaten von Halle Kiel und Bonn Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Organisationen 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenOtto Ritschl wurde am 26 Juni 1860 in Bonn als altestes von drei Kindern des protestantischen Theologen Albrecht Ritschl und seiner Frau Ida geb Rehbock geboren Nach dem fruhen Tod der Mutter lag die Kindererziehung am Vater Ritschl besuchte das Gymnasium in Gottingen wo er den grossten Teil seiner Kindheit und Jugend verbrachte nachdem sein Vater 1864 an die dortige Universitat berufen worden war Nach dem Abitur 1878 und der Immatrikulation an der Georg August Universitat Gottingen leistete Ritschl zunachst seinen Militardienst als Einjahrig Freiwilliger ebenda ab Ab 1879 studierte er an den Universitaten Bonn und Gottingen Theologie 1882 spater legte er sein erstes theologisches Examen ab und wechselte nach Giessen wo er vor allem bei Adolf von Harnack studierte und sich mit der Kunstgeschichte befasste 1885 promovierte Ritschl bei Willibald Beyschlag an der Universitat Halle mit der Dissertation De epistulis Cyprianicis zum Lizenziaten der Theologie Im gleichen Jahr habilitierte er sich mit der Arbeit Cyprian von Karthago und die Verfassung der Kirche zu der ihm Adolf von Harnack geraten hatte Ritschl wurde nach dem Tod seines Vaters im Marz 1889 Professor fur Kirchengeschichte an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel und befasste sich intensiv mit dessen Arbeit gab seine Schriften und Briefe heraus und verfasste seine Biographie Nach funf Jahren kehrte Ritschl nach Bonn zuruck wo er an der Universitat zunachst die Nachfolge von Ernst Troeltsch als Extraordinarius fur Dogmatik antrat und 1897 zum Ordinarius ernannt wurde Hier entstand ein Grossteil seiner Werke In den 1920er Jahren nahm Ritschl als Vertreter der Fakultat in Berlin an der Ausserordentlichen Versammlung der 7 Generalsynode und der verfassunggebenden Kirchenversammlung teil Nach seiner Emeritierung im Herbst 1927 unterrichtete Ritschl noch vier weitere Semester bis Karl Barth zum Sommersemester 1930 seine Nachfolge antrat Ausserdem folgten noch zahlreiche Veroffentlichungen bis 1940 Im Laufe seiner Karriere war Ritschl sechsmal Dekan seiner Fakultat in Bonn zum ersten Mal 1900 1901 Ehrendoktor der theologischen Fakultat in Kiel 29 Juli 1897 1915 erhielt er den Titel geheimer Konsistorialrat und 1930 wurde er Ehrendoktor der Philosophischen Fakultat in Halle Er war der Vater des Physikers Rudolf Ritschl und des Nationalokonomen Hans Wilhelm Ritschl Organisationen BearbeitenRitschls grosses Engagement war nicht nur beruflicher Natur Er war Mitglied der freikonservativen und deutschen Reichspartei 1885 1889 der nationalliberalen Partei 1889 1894 der Deutschen Vaterlandspartei 1917 18 nach 1918 der DNVP und nach 1933 der RLB Werke BearbeitenDe epistulis Cyprianicis Diss Halle 1885 Cyprian von Karthago und die Verfassung der Kirche Eine kirchengeschichtliche und kirchenrechtliche Untersuchung Gottingen 1885 Albrecht Ritschls Leben 1 Bd 1822 1864 2 Bd 1864 89 Freiburg i B 1892 1896 Dogmengeschichte des Protestantismus 4 Bande Leipzig 1908 1927 Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Graf Ritschl Otto Karl Albrecht In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 650 Digitalisat Jurgen Honscheid Ritschl Otto Karl Albrecht In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 8 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 053 0 Sp 402 407 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Nachlass Otto Ritschl in der ULB BonnWeblinks BearbeitenEintrag zu Otto Ritschl im Catalogus Professorum HalensisNormdaten Person GND 116570334 lobid OGND AKS LCCN n83039146 VIAF 107082030 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ritschl OttoALTERNATIVNAMEN Ritschl Otto Karl AlbrechtKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 26 Juni 1860GEBURTSORT BonnSTERBEDATUM 28 September 1944STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Ritschl Theologe amp oldid 225842664