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Otto Praetorius auch Pratorius 1636 in Colln heute Berlin 28 Februar 1668 in Wittenberg war ein deutscher Historiker Literaturwissenschaftler Dichter und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPratorius erlebte als Kind den Dreissigjahrigen Krieg Seine Heimatstadt war wahrend dieser Zeit stark in Mitleidenschaft gezogen Pest Pocken und die Bakterienruhr reduzierten die Bevolkerungszahl von anfanglich 12 000 vor dem Krieg auf 5 000 Einwohner bei Kriegsende Pratorius stellte fest dass er keine besonderen Aussichten hatte sich dort weiterzuentwickeln Darum ging er am 26 Oktober 1658 an die Universitat Wittenberg Hier wurde ihm am 7 Juni 1661 die Professur der Poesie als Nachfolger seines Forderers und Schwiegervaters August Buchner ubertragen obschon er nicht promoviert hatte Einige Fakultatsmitglieder argumentierten gegen seine Berufung Dennoch setzte er sich gegenuber den anderen Bewerbern durch nicht zuletzt dank der personlichen Intervention des Kurfursten Johann Georg II von Sachsen Nun erst erwarb er am 15 Oktober 1661 den akademischen Grad eines Magisters 1 1665 gab er die bis dahin nur handschriftlich zirkulierende einflussreiche deutsche Poetik seines Schwiegervaters August Buchner in 2 Teilen e museo heraus 1668 edierte er eine erste Gesamtausgabe von Buchners lateinischen Universitatsreden 1665 ubernahm er auch die Abfassung einer Geschichte des Hauses Sachsen wofur er zugleich den Titel eines kurfurstlichen Historiographen erhielt Seine Lebensbeschreibung Johann Georgs I von Sachsen konnte er jedoch durch seinen fruhzeitigen Tod nicht zu Ende fuhren Erst Konrad Samuel Schurzfleisch fuhrte das begonnene Werk weiter und empfing dafur eine ausserordentliche Professur der Geschichte an der Universitat Wittenberg Werke Bearbeiten Hrsg August Buchners Anleitung zur deutschen Poeterey Wittenberg 1665 Ndr Tubingen 1966 Hrsg August Buchners POET aus dessen nachgelassener Bibliothek Wittenberg 1665 Ndr Tubingen 1966 Hrsg Augusti Buchneri Orationes panegyricae habitae in Academia Wittenbergensi 2 Tle Cleve 1668 u o Panegyricum Friderico Wilhelmo Electorii Brandenburgensi ob pacis otium dictum Secessus Roetaviensis Henckel Wittenberg 1665 Digitalisat Literatur BearbeitenPratorius Otto In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 29 Leipzig 1741 Sp 151 Heinz Kathe Die Wittenberger Philosophische Fakultat 1502 1817 Mitteldeutsche Forschungen Band 117 Bohlau Koln Weimar Wien 2002 ISBN 3 412 04402 4 Walter Friedensburg Geschichte der Universitat Wittenberg Max Niemeyer Halle Saale 1917 Henning Witte Diarium Biographicum 2 Bde Danzig Riga 1688 1691Einzelnachweise Bearbeiten Bernhard Weissenborn Album Academiae Vitebergensis Jungere Reihe Teil 1 1602 1660 Magdeburg 1934 S 526Normdaten Person GND 123230705 lobid OGND AKS VIAF 45203392 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Praetorius OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 1636GEBURTSORT Colln heute BerlinSTERBEDATUM 28 Februar 1668STERBEORT Wittenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Praetorius amp oldid 227238800