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Otto Kaus 19 September 1891 in Triest 13 April 1945 in Berlin war ein osterreichischer Psychologe Kritiker Schriftsteller und Marxist Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenWahrend des Ersten Weltkrieges war Otto Kaus therapeutisch in der Fluchtlingsbetreuung tatig fur die Zeitschrift Die Aktion liefert er einige Psychogramme von Lagerpsychosen Im Zentralblatt fur Psychoanalyse beteiligte er sich an der Onaniedebatte mit Wilhelm Stekel und rezensierte italienische Psychiatrie Zeitschriften nbsp Sowjet Kommunistische MonatsschriftKaus war der Begrunder der kommunistischen Zeitschrift Sowjet deren ersten beiden Jahrgange er zwischen 1919 und 1921 in der Wiener Verlagsgenossenschaft Neue Erde herausgab Darin veroffentlichte er zahlreiche eigene Artikel z T auch anonym vor allem uber die russische Literatur und Kultur Kunstgeschichte und das Kino Er war Mitherausgeber der Zeitschrift Summa Beitrage von ihm erschienen auch in Zeitschriften wie Berliner Tageblatt Die Literarische Welt Der Tag Die weissen Blatter 1920 heiratete Otto Kaus die Schriftstellerin Gina Kaus mit der er 1924 von Wien nach Berlin ubersiedelte Er wirkte beim Aufbau der Berliner Sektion des Vereins fur Individualpsychologie mit und gab zusammen mit Alfred Adler und Leonhard Seif die Reihe Individuum und Gemeinschaft Schriften der Internationalen Gesellschaft fur Individualpsychologie heraus Kaus trat vor allem als individualpsychologischer Literaturinterpret hervor Es sind von ihm einige Arbeiten uber Fjodor Dostojewski erschienen Die 1914 verfasste Tragodie Phaethon war sein einziges eigenes literarisches Werk In einem Brief an Felice Bauer vom 8 September 1916 schrieb Franz Kafka von einer fast gluckseligen Stunde mit einem Buch Dostojewski von Otto Kaus 1 2 3 Seit 1933 war Kaus im politischen Untergrund aktiv Er starb 1945 in Berlin als Todesursache wurden Lungentuberkulose und Asthma vermerkt 4 Nach anderen Angaben ist er 1943 bei einem Luftangriff auf Berlin umgekommen 5 Werke BearbeitenDer Fall Gogol Schriften des Vereins fur Freie Psychoanalytische Forschung Reinhardt Munchen 1912 Dostojewski zur Kritik der Personlichkeit Piper Munchen 1916 Strindberg Eine Kritik Piper Munchen 1918 Dostojewski und sein Schicksal Laub Berlin 1923 Das einzige Kind Verl Am Andern Ufer Dresden 1926 Ehe und Ehelosigkeit In Mensch und Gemeinschaft kleine Schriften zur Individualpsychologie hrsg von Fritz u Ruth Kunkel A Hoffmann Berlin 1926 Die Traume in Dostojewskys Raskolnikoff Schriftenreihe Individuum und Gemeinschaft Bergmann Munchen 1926 Literatur BearbeitenGina Kaus Und was fur ein Leben Mit Liebe und Literatur Theater und Film Albrecht Knaus Verlag Munchen 1982 Gina Kaus Von Wien nach Hollywood Hg v Sibylle Mulot Frankfurt Main 1990 Einzelnachweise Bearbeiten Otto Kaus Dostojewski zur Kritik der Personlichkeit Piper Munchen 1916 Franz Kafka Briefe April 1914 1917 Hrsg Hans Gerd Koch S Fischer Frankfurt am Main 2004 S 217 Gina Kaus Von Wien nach Hollywood Erinnerungen von Gina Kaus Suhrkamp 1990 S 70 Sterberegister Schoneberg Nr 1490 1945 Gina Kaus Und was fur ein Leben Mit Liebe und Literatur Theater und Film Albrecht Knaus Verlag Munchen 1982 Normdaten Person GND 1055197958 lobid OGND AKS LCCN n85178138 VIAF 45045382 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kaus OttoALTERNATIVNAMEN Kaus Otto Francesco Ferdinando Guvugenio Carlo vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Psychologe Kritiker und SchriftstellerGEBURTSDATUM 19 September 1891GEBURTSORT TriestSTERBEDATUM 13 April 1945STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Kaus amp oldid 239467611