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Otto Albert Adolph Hermann Henneberg Poppenbuttel 27 Marz 1905 als Otto Albert Adolph Hermann Henneberg in Poppenbuttel 15 Dezember 1986 in Hamburg war ein deutscher Landwirt und Politiker Inhaltsverzeichnis 1 Vorfahren 2 Das Wirken Otto Hennebergs 3 Ehrung und Nachwirkung 4 LiteraturVorfahren BearbeitenOtto Henneberg gehorte zur Familie Henneberg aus Braunschweig Die Familie besass seit 1855 Landereien in der Mitte des Ortes Poppenbuttel der der Herrschaft Pinneberg unterstand In den Folgejahren ubernahm sie nahezu das gesamte Gebiet und versorgte von hier die Stadt Hamburg mit Milch Der Urgrossonkel Otto Hennebergs namens Ernst Henneberg hatte in Hamburg als braunschweigischer Postdirektor gearbeitet Der Grossvater Bruno Henneberg hatte einen weiteren landwirtschaftlichen Betrieb ubernommen und erneuert Ausserdem gehorte er dem Stormarner Kreistag an beteiligte sich im Kieler Provinzlandtag und im Preussischen Abgeordnetenhaus Der Vater von Otto war der studierte Landwirt Eduard Henneberg 1866 1940 Er stand von 1895 bis 1919 dem Amt Poppenbuttel vor und gehorte von 1900 bis 1920 der Landwirtschaftskammer Schleswig Holstein an Er fuhrte den Poppenbutteler Hof den Marienhof und das Gut Treudelberg zu einem 2200 Morgen grossen Gebiet zusammen 1909 musste er Treudelberg an den Grossgrundbesitzer Heinrich Dreckmann verkaufen Trotzdem galten die Unternehmen der Hennebergs als grosste und bekannteste Landwirtschaften in der Region bis zum Ersten Weltkrieg 1930 uberfuhrte Eduard Henneberg den Grossteil der Landereien in die von ihm 1910 mitgegrundete Alsterthal Terrain Actien Gesellschaft Wahrend des Ersten Weltkriegs bekam das Unternehmen wirtschaftliche Probleme Henneberg verausserte weitere Landereien die zu Bauland umgewidmet wurden Darauf wurde beispielsweise die Siedlung Eichenredder gebaut Das Henneberg gehorende Gebiet konnte trotzdem als immer noch umfangreich angesehen werden als Otto Henneberg 1933 in das Unternehmen eintrat Das Wirken Otto Hennebergs BearbeitenOtto Henneberg erhielt in Jugendjahren Unterricht von einem Hauslehrer Anschliessend besuchte er die Gelehrtenschule des Johanneums Danach lernte und volontierte er bei der Firma Schuback amp Sohne der Familie Amsinck Anschliessend ging er fur eine dreijahrige forstwirtschaftliche Ausbildung nach Osterreich 1933 verlor sein Vater Eduard Henneberg alle Ehrenamter Otto Henneberg ubernahm im selben Jahr die Geschaftsfuhrung der Alster Terrain AG und leitete deren Geschicke bis 1937 1940 erbte er den noch in Familienbesitz befindlichen Marienhof Wenngleich er von 1933 bis 1935 dem Stahlhelm angehort hatte und danach in die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt eingetreten war blieb er wahrend der Zeit des Nationalsozialismus politisch vergleichsweise inaktiv Nach Kriegsende grundete Hans Schlange Schoningen im Oktober 1945 die Christlich demokratische Aufbaupartei CDAP Otto Henneberg sollte gemeinsam mit Otto Wendt und Wilhelm Burchard Motz die Partei in Hamburg aufbauen Die CDAP schloss sich mit der Hamburger Christlich Demokratischen Partei CDP zusammen unter dem kurzzeitigen Vorsitz Otto Wendts der Henneberg den Auftrag erteilte die Partei im nordlichen Stadtgebiet zu etablieren Da Henneberg eine umfassende Bodenreform verhindern wollte die die Spitze der CDU in Berlin zumindest anfangs nicht ablehnte engagierte sich Henneberg nur begrenzt euphorisch und versuchte eine derartige Reform zu verhindern Im Februar 1946 setzten die britischen Besatzer die Ernannte Hamburgische Burgerschaft ein Henneberg zog darin nicht als ernannter Vertreter der Landwirte ein Die CDP die sich wenig spater in CDU umbenannte nominierte ihn jedoch als Kandidaten fur die ersten freien Wahlen im Herbst 1946 Als Vorsitzender des Bezirksverbands Alstertal schrieb er ein Politisches Bekenntnis das in der Hamburger Allgemeinen Zeitung erschien Darin forderte er Privateigentum zu erhalten eine Politik der europaischen Vereinigung zu verfolgen und Protestanten und Katholiken zu vereinen Die britische Militarregierung sprach sich gegen Hennebergs Kandidatur aus berief ihn jedoch im Dezember 1946 in den Entnazifizierungsausschuss der Hamburger Jagerschaft 1947 wurde Henneberg Mitglied des Beratenden Ausschusses des Ortsamts Alstertal und 1949 Bezirksabgeordneter in Wandsbek 1956 57 ubernahm er den Stellvertretenden Landesvorsitz der CDU in Hamburg Bei der Wahl 1957 wurde er in die Burgerschaft gewahlt der er vier Jahre lang angehorte Wahrend dieser Zeit arbeitete er auch im Finanzgericht und im Landesjagdrat Ausserdem sass er im Kirchenvorstand und im Synodalausschuss der Probstei Stormarn Von 1954 bis 1970 amtierte er als Vorsitzender des Alstervereins Von 1970 bis 1979 war er Jagermeister im Jagdkreis II in Hamburg Somit hatte er als Ehrenbeamter hoheitliche Rechte um 70 Jager in den Bezirken Wandsbek Nord und Mitte zu beaufsichtigen nbsp Grabanlage Henneberg Friedhof Hamburg BergstedtEhrung und Nachwirkung BearbeitenDer Hamburger Senat erlaubte Henneberg 1970 als Zeichen der Anerkennung seiner Verdienste den Nachnamen um den Zusatz Poppenbuttel zu erganzen Henneberg selbst grundete die Otto Henneberg Poppenbuttel Stiftung Diese pflegt den Marienhof und ein angrenzendes Arboretum mit einer Flache von 35 000 Quadratmetern Ausserdem unterstutzte sie die Burg Henneberg Henneberg unterstutzte auch die nach ihm benannte Henneberg Buhne Dieses niederdeutsche Amateurtheater tritt seit 1981 im Hospital zum Heiligen Geist auf Literatur BearbeitenHelmut Stubbe da Luz Henneberg Poppenbuttel Otto In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 5 Wallstein Gottingen 2010 ISBN 978 3 8353 0640 0 S 182 184 Normdaten Person GND 1015727379 lobid OGND AKS VIAF 187019986 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Henneberg Poppenbuttel Otto ALTERNATIVNAMEN Henneberg Poppenbuttel Otto Albert Adolph Hermann Henneberg Otto KURZBESCHREIBUNG deutscher Landwirt und Politiker CDU GEBURTSDATUM 27 Marz 1905 GEBURTSORT Poppenbuttel STERBEDATUM 15 Dezember 1986 STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Henneberg Poppenbuttel amp oldid 243439818