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Rudolf Gottfried Otto Harnack 23 November 1857 in Erlangen 22 Marz 1914 im Neckar bei Besigheim war ein deutscher Literaturwissenschaftler Goetheforscher Dramatiker und Dichter sowie Hochschullehrer Otto Harnack vor 1913 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Herausgeberschaften 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenOtto Harnack war ein Sohn von Theodosius Harnack und Marie Harnack geborene Ewers Die Mutter starb in Erlangen am Tag seiner Geburt Er war der jungere Bruder des Theologen Adolf von Harnack Der Witwer Harnack heiratete 1864 in Eisenach die Baronesse Helene von Maydell eine Cousine seiner ersten Ehefrau 1866 zog Otto Harnack mit der Familie nach Dorpat Estland damals Gouvernement Livland des Russischen Reiches Um 1871 war er wahrscheinlich zusammen mit seinem Bruder Adolf in Allasch heute Allazi bei Riga auf einem Rittergut das von der Familie der Stieftante bewohnt wurde Nach Studienjahren an der Universitat Dorpat 1875 1879 wurde Harnack 1880 an der Universitat Gottingen zum Dr phil promoviert Danach war er 1882 1886 in Birkenruh in Livland als Lehrer tatig Am 20 August 1898 heirateten in Berlin Otto Harnack und die zwanzig Jahre jungere Clara Reichau 1877 1962 die bei Erich Kuithan in Jena eine Ausbildung als Kunstmalerin erhalten hatte Die aus dieser Ehe stammenden Kinder waren der Jurist Nationalokonom und Widerstandskampfer Arvid Harnack 1901 1942 der Regisseur Falk Harnack 1913 1991 sowie die beiden Tochter Ingeborg Harnack spater Havemann Harnack und Angela genannt Ansa spater als Geigenlehrerin tatig Harnack wurde im Jahr 1890 Redakteur der Zeitschrift Preussische Jahrbucher 1891 arbeitete er als Schriftsteller und Korrespondent der Allgemeinen Zeitung in Rom Ausserdem engagierte er sich dort als Sekretar des Deutschen Kunstlervereins 1896 wurde er als Professor fur Geschichte und Literatur an die Technische Hochschule Darmstadt berufen Gemeinsam mit seinem alteren Bruder Adolf war Otto Harnack ab 1904 Mitglied der Akademie gemeinnutziger Wissenschaften zu Erfurt 1905 wechselte er als Professor an die Technische Hochschule Stuttgart Trotz seiner beruflichen Tatigkeiten in Stuttgart war er von 1906 bis 1914 Stadtverordneter in Darmstadt Otto Harnack er wurde seit dem 27 Februar 1914 vermisst starb am 22 Marz 1914 im Alter von 56 Jahren durch Suizid Seine Witwe Clara Harnack lebte in den 1930er Jahren zusammen mit der Tochter Angela wieder in Jena wo sie haufig Probleme mit der Gestapo bekam Sie starb 1962 in Neckargemund Schriften Auswahl BearbeitenDas karolingische und byzantinische Reich in ihren wechselseitigen politischen Beziehungen Nebst einem Excurs uber den officiellen oder privaten Ursprung der grossen karolingischen Annalen R Peppmuller Gottingen 1880 archive org Das Kurfurstencollegium bis zur Mitte des vierzehnten Jahrhunderts Nebst kritischem Abdrucke der altesten Ausfertigung der goldenen Bulle Eine von der philosophischen Facultat der Universitat Gottingen mit dem ersten Preise der Beneke Stiftung gekronte Abhandlung Ricker Giessen 1883 archive org Goethe in der Epoche seiner Vollendung 1805 1832 Versuch einer Darstellung seiner Denkweise und Weltbetrachtung J C Hinrichs Leipzig 1887 Textarchiv Internet Archive Zweite umgearbeitete Auflage J C Hinrichs Leipzig 1901 Textarchiv Internet Archive Zur Nachgeschichte der italianischen Reise Goethes Briefwechsel mit Freunden und Kunstgenossen in Italien 1788 1790 Schriften der Goethe Gesellschaft Band 5 Verlag der Goethe Gesellschaft Weimar 1890 archive org Tolstoi in Deutschland In Preussische Jahrbucher 67 1891 S 1 13 Textarchiv Internet Archive Livland als Glied des deutschen Reichs vom dreizehnten bis sechszehnten Jahrhundert In Preussische Jahrbucher 67 1891 S 364 378 Textarchiv Internet Archive Die klassische Asthetik der Deutschen Wurdigung der kunsttheoretischen Arbeiten Schiller s Goethe s und ihrer Freunde Mit dem Facsimile eines ungedruckten Gedichts von Schiller J C Hinrichs Leipzig 1892 archive org Deutsches Kunstleben in Rom im Zeitalter der Klassik Ein Beitrag zur Kulturgeschichte Emil Felber Weimar 1896 Textarchiv Internet Archive Schiller Ernst Hofmann amp Co Berlin 1898 archive org Zweite verbesserte Auflage Ernst Hofmann amp Co Berlin 1905 Textarchiv Internet Archive Projekt Gutenberg DE Neue Ausgabe Greifenverlag Rudolstadt 2009 ISBN 978 3 86939 549 4 Essais und Studien zur Literaturgeschichte Friedrich Vieweg und Sohn Braunschweig 1899 Textarchiv Internet Archive Goethes Ausgewahlte Werke In chronologischer Folge mit Anmerkungen herausgegeben von Otto Harnack Friedrich Vieweg und Sohn Braunschweig 1901 archive org Der Gang der Handlung in Goethes Faust A Bergstrasser Darmstadt 1902 Textarchiv Internet Archive Der deutsche Klassizismus im Zeitalter Goethes Eine litterarhistorische Skizze Emil Felber Berlin Schoneberg 1906 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche USA Aufsatze und Vortrage J C B Mohr Paul Siebeck Tubingen 1911 Textarchiv Internet Archive Herausgeberschaften BearbeitenZur Nachgeschichte der italienischen Reise Goethes Briefwechsel mit Freunden und Kunstgenossen in Italien 1788 1790 Schriften der Goethe Gesellschaft Im Auftrage des Vorstandes herausgegeben von Bernhard Suphan Band 5 Verlag der Goethe Gesellschaft Weimar 1890 Literatur BearbeitenCarola L Gottzmann Petra Horner Lexikon der deutschsprachigen Literatur des Baltikums und St Petersburgs De Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 019338 1 S 540 541 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Harnack im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Otto Harnack im Projekt Gutenberg DE Otto Harnack Literaturhistoriker Memento vom 16 Dezember 2007 im Internet Archive erfurt web de abgerufen am 23 Marz 2011 biografische Notizen zu Otto Harnack in der Digitalen Textsammlung alterer Literatur Estlands EEVA utlib ee abgerufen am 23 Marz 2011 Harnack Gottfried Rudolf Otto Hessische Biografie Stand 23 Marz 2011 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Baltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Harnack Rudolf Gottfried Otto In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digitalNormdaten Person GND 116483350 lobid OGND AKS LCCN n85264452 VIAF 13059437 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Harnack OttoALTERNATIVNAMEN Harnack Rudolf Gottfried Otto vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Literaturwissenschaftler Schriftsteller und HochschullehrerGEBURTSDATUM 23 November 1857GEBURTSORT ErlangenSTERBEDATUM 22 Marz 1914STERBEORT Neckar bei Besigheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Harnack amp oldid 238764099