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Dieser Artikel behandelt den Wirtschaftsfunktionar Zum Maler siehe Otto Eberhardt Maler Otto Eberhardt 8 Juni 1890 in Halle Saale 31 Januar 1939 bei Bitterfeld war ein deutscher Wirtschaftsfunktionar NSDAP Gauwirtschaftsberater und Wehrwirtschaftsfuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Weblinks 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEberhardt war Bergwerksdirektor der A Riebeck sche Montanwerke in Halle 1928 wurde er Bergwerksdirektor einer Montanwachsfabrik in Karlsbad Zum 1 Januar 1932 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 868 934 1 wo er als Amtsleiter fur Wirtschaft der Thuringer Gauleitung fungierte Danach wurde er am 28 August 1934 um Ministerialrat und Leiter der Vertretung Thuringens in Berlin ernannt 2 Von Reichskanzler Adolf Hitler wurde Eberhardt 1936 zum Thuringischen Staatsrat ernannt 1937 zum SS Sturmbannfuhrer und dann zum Obersturmbannfuhrer befordert 3 Am 30 Januar 1938 wurde er zum Wehrwirtschaftsfuhrer berufen Nach der Annexion Osterreichs uberprufte er die dortigen Antimon und Manganvorkommen auf ihre Verwendbarkeit in der thuringischen Rustungsindustrie Als Arisierungsbeauftragter spielte er von 1938 an eine wichtige Rolle bei der Arisierung genannten organisierten Ausplunderung judischer Unternehmer in Thuringen 4 Aufgrund ihrer gemeinsamen Kriegsgefangenschaft in Frankreich wahrend des Ersten Weltkriegs war Eberhardt eng mit dem spateren NSDAP Gauleiter Fritz Sauckel sowie dem Vorstands spater Aufsichtsratsvorsitzenden der Dresdner Bank Carl Goetz verbunden und in zahlreiche Arisierungsaktivitaten verstrickt Dabei bereicherte Eberhardt sich selbst und seine Familie in erheblichem Masse etwa im Falle der Arisierung der Flesch Werke AG bei der er und Goetz das Unternehmen weit unter Wert fur je 100 000 RM erwarben um es zwei Jahre spater mit 120 Prozent Gewinn an die Chemnitzer Firma Zschimmer amp Schwarz zu verkaufen Eberhardt war ab 1934 Gauwirtschaftsberater der NSDAP im Gau Thuringen Daneben hatte er in Thuringen folgende Amter inne Leiter des Gauamtes fur den Vierjahresplan Geschaftsfuhrer der Fritz Sauckel Stiftung Beauftragter fur die Arisierung Mitglied der Landesregierung Vertreter Thuringens in Berlin stellvertretender Vorsitzender der thuringischen Staatsbank und Vorsitzender der Gustloff Stiftung Ausserdem war der Inhaber der Vereinigten Thuringischen Salinen OHG mit Salinen in Stotternheim Oberilm und Bad Salzungen in verschiedenen Unternehmen vertreten als Vorsitzender bei der Thuringischen Zellwolle AG in Schwarza als Aufsichtsratsmitglied bei der Hansa Muhle AG in Hamburg der Braunkohlenwerke Bruckdorf AG der NSU Werke AG in Neckarsulm der Triumph Werke AG in Nurnberg der Thuringischen Landeshypothekenbank und der Thuringischen Rohstoff AG in Weimar als Beiratsmitglied der Dresdner Bank fur Mitteldeutschland und bei der Alpha Lint GmbH 5 Er starb 1939 bei einem Autounfall und wurde unter grosser Teilnahme der thuringischen Wirtschaftsprominenz in einem Staatsbegrabnis in Belvedere bei Weimar bestattet Weblinks BearbeitenRudiger Stutz Welche Entwicklungsprojekte und Unternehmenskulturen forderten die Wirtschaftsberater der NS Gauleitung Thuringen zwischen 1936 und 1945 Memento vom 24 Dezember 2004 im Internet Archive Literatur BearbeitenBernhard Post Volker Mahl Dieter Marek Thuringen Handbuch Territorium Verfassung Parlament Regierung und Verwaltung in Thuringen 1920 bis 1995 Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1999 ISBN 3 7400 0962 4 S 572fEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 7320740 Otto Eberhardt 1890 1939 In Thuringer Schulportal Thuringer Institut fur Lehrerfortbildung Lehrplanentwicklung und Medien abgerufen am 4 April 2022 Thuringisches Hauptstaatsarchiv Weimar Die Verfolgung und Ermordung der europaischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 1945 Quellensammlung Band 2 Deutsches Reich 1938 August 1939 hrsg von Susanne Heim Munchen 2009 ISBN 978 3 486 58523 0 Dokument 97 S 293f Ulrike Schulz Simson Vom unwahrscheinlichen Uberleben eines Unternehmens 1856 1993 Wallstein Verlag Gottingen 2013 ISBN 978 3 8353 1256 2 S 170Normdaten Person VIAF 193052869 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 2 April 2023 PersonendatenNAME Eberhardt OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Manager und WehrwirtschaftsfuhrerGEBURTSDATUM 8 Juni 1890GEBURTSORT Halle Saale STERBEDATUM 31 Januar 1939STERBEORT bei Bitterfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Eberhardt amp oldid 232406066