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Ottavio Acquaviva d Aragona 1560 in Neapel 5 Dezember 1612 ebenda aus der Adelsfamilie Acquaviva war ein Kardinal der Romischen Kirche Ihn kennzeichnet ein untypischer Karriereweg Obwohl er spanischer Untertan war betrieb er eine frankreichfreundliche Politik Auf dem Hohepunkt seiner Karriere war er Erzbischof von Neapel Ottavio Acquaviva d Aragona der Altere Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Familienbeziehungen 3 Literatur 4 WeblinksWerdegang BearbeitenAcquaviva studierte Jurisprudenz an der Universitat Perugia und schloss 1582 mit der Promotion ab Er wurde dann zum Priester geweiht und noch 1582 durch Papst Gregor XIII zum Referendar beider Signaturen ernannt Papst Sixtus V ernannte ihn 1589 zum Legaten der Kirchenstaatsprovinz Patrimonium Petri Den Kardinalshut den er am 6 Marz 1591 erhielt verdankte er Papst Gregor XIV Kardinal Acquaviva erwarb die Villa Grazioli und liess sie mit aufwandigen Fresken ausschmucken Von 1593 bis 1602 war er Kardinal der Titelkirche Santa Maria del Popolo 1592 erhielt er das Vizeprotektorat Frankreichs Papst Clemens VIII ernannte ihn zum Legaten von Avignon obwohl die Adelsfamilien der Acquaviva den spanischen Habsburgern verpflichtet waren 1597 kehrte er aus Avignon nach Rom zuruck Er nahm an den Konklaven von 1591 1592 Marz April 1605 und Mai 1605 teil Am 5 Juni 1605 wechselte der Kardinal zur Titelkirche Santa Prassede und erhielt am 31 August desselben Jahres das Erzbistum Neapel Die Bischofsweihe spendete ihm am 18 September 1605 Kardinal Robert Bellarmin unter Assistenz von Antonio Caetani Jr Erzbischof von Capua Vom 12 Januar 1609 bis zum 11 Januar 1610 war Acquaviva Camerlengo des Kardinalskollegiums Kardinal Acquaviva starb in seiner Bischofsstadt und wurde in der Kathedrale von Neapel beigesetzt Familienbeziehungen BearbeitenOttavio Acquaviva d Aragona war der Neffe des Kardinals Giovanni Vincenzo Acquaviva d Aragona sowie des Claudio Acquaviva SJ Generalsuperior der Gesellschaft Jesu Sein Bruder Giulio war ebenfalls Kardinal Der Bruder Rodolfo war Jesuit und Missionar der in Indien als Martyrer starb und von der katholischen Kirche seliggesprochen wurde Sein jungerer Bruder Orazio war Kapuziner und von 1592 bis 1617 Bischof von Caiazzo Sein gleichnamiger Grossneffe Ottavio Acquaviva d Aragona wurde 1654 gleichfalls zum Kardinal erhoben Siehe auch Acquaviva Adelsgeschlecht Literatur BearbeitenNN ACQUAVIVA D ARAGONA Ottavio In Alberto M Ghisalberti Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 1 Aaron Albertucci Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1960 Guido Metzler Wahnsinn mit Methode In Arne Karsten Hrsg Die Jagd nach dem roten Hut Kardinalskarrieren im barocken Rom Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2004 ISBN 3 525 36277 3 S 57 ff Weblinks BearbeitenACQUAVIVA D ARAGONA seniore Ottavio In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 9 Juli 2016 Eintrag zu Ottavio Cardinal Acquaviva d Aragona Sr auf catholic hierarchy org abgerufen am 9 Juli 2016 Eintrag zum Grabmal im REQUIEM ProjektVorgangerAmtNachfolgerAlfonso GesualdoErzbischof von Neapel 1605 1612Decio CarafaNormdaten Person GND 1049917057 lobid OGND AKS LCCN no2009041998 VIAF 83611030 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Acquaviva d Aragona OttavioKURZBESCHREIBUNG Kardinal Erzbischof von NeapelGEBURTSDATUM 1560GEBURTSORT NeapelSTERBEDATUM 5 Dezember 1612STERBEORT Neapel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ottavio Acquaviva d Aragona Kardinal 1560 amp oldid 202910429