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Der Orangebraune Schattenkolibri Phaethornis koepckeae auch Koepckeschattenkolibri oder Koepckeeremit ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris Trochilidae Er ist endemisch in Peru Der Bestand wird von der IUCN als potenziell gefahrdet Near Threatened eingeschatzt Orangebrauner SchattenkolibriOrangebrauner SchattenkolibriSystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Seglervogel Apodiformes Familie Kolibris Trochilidae Unterfamilie Eremiten Phaethornithinae Gattung Schattenkolibris Phaethornis Art Orangebrauner SchattenkolibriWissenschaftlicher NamePhaethornis koepckeaeWeske amp Terborgh 1977 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Verhalten 4 Fortpflanzung 5 Lautausserungen 6 Etymologie und Forschungsgeschichte 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDer Orangebraune Schattenkolibri erreicht eine Korperlange von etwa 14 bis 15 cm der gerade Schnabel macht davon ca 35 mm aus 1 Der Oberkopf ist schwarzlich mit grunlichem Glanz wobei die schwarzen Rander an den Federn einen schuppigen Effekt erzeugen Der Nacken schimmert in einem grunlichen Bronzeton der am Rucken in eine glanzende Bronzefarbe ubergeht und am Burzel rotlicher wird Die rotlichbraunen Oberschwanzdecken weisen subterminal zwei bis drei schwarze Bander auf Zugel und Ohrdecken sind schwarzlich mit einem weissrotlichen Strich hinter den Augen Ein weiss gelblichbrauner Strich fuhrt von der Basis des Schnabels unter den Bereich der Ohren Das Kinn und die Kehle sind weiss und an den Seiten von gelblichbraungrauen Wangenstreifen gesaumt Die Nackenseiten sind graulichbraun Das helle Rotbraun der Brust wird seitlich dunkler und geht nach hinten Richtung Bauch Flanken und Unterschwanzdecken abgestuft in ein sattes rotliches Gelbbraun uber Die Schwungfedern und Oberflugeldecken glanzen schwarzlich wahrend die Armschwingen grunlich bronzefarben strahlen Die zentralen Schwungfedern sind uberwiegend grun werden aber nach hinten grau abgestuft und weisen schliesslich weisse Spitzen auf Die vier seitlichen Schwungfedern glanzen dunkelgrun was nach hinten in einen gelblichbraunen bis rotlichbraunen Fleck an der Fahne ubergeht Der Schnabel ist uberwiegend schwarz wobei ca zwei Drittel des Unterschnabels orangerot sind Die Iris ist dunkelbraun und die Farbe der Beine ist fleischfarben Es besteht kein Sexualdimorphismus 2 Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Orangebraunen SchattenkolibrisDiese Art ist an einzelnen verstreuten Orten relativ haufig verbreitet Hier kommt sie in begrenzten Bereichen an abgelegenen Bergkammen am Fusse der Osthange der Anden in Hohen zwischen 450 und 1300 Metern vor Sie halt sich in den unteren Straten feuchter Bergwalder auf eher selten in benachbarter Sekundarvegetation 1 Der Ornithologe John Patton O Neill berichtete von Vorkommen im Tal des Maranon im nordlichen Teil Perus ca 600 Kilometer nordwestlich des ersten Fundorts in den abgelegenen Bergen von Sira 3 Gelegentlich wurden Orangebraune Schattenkolibris auch in typischen Waldern der Tiefebene bis hin zu den moosuberwachsenen Nebelwaldern gesichtet Die Walder im typischen Habitat des Kolibris in den Bergen von Sira sind dominiert von Ingwergewachsen Costus Renealmia Pfeilwurzgewachsen Calathea und Bananengewachsen Helikonien 4 Verhalten BearbeitenDas Verhalten des Orangebraunen Schattenkolibris ist noch nicht genugend erforscht Fortpflanzung BearbeitenEs ist nicht viel uber das Brutverhalten dieser Art bekannt Die Biologin und Professorin Helen Jane Brockmann fotografierte am 23 Juli 1971 ein Nest in den Bergen von Sira Das kleine kegelformige Nest mit zwei Nestlingen befand sich nahe der Spitze an einem Wedel eines Scheibenblumengewachses ca 1 20 Meter uber dem Boden 5 Lautausserungen BearbeitenDer Ruf besteht aus einer eindringlichen lebhaften Serie kurzer Rufe die wie b sii b sii b sii klingen Dazu kommt ein ansteigendes tschuii oder tschuing sowie eine abnehmende beschleunigte Serie von hohen Tonen 1 Etymologie und Forschungsgeschichte BearbeitenDer Holotypus wurde am 2 Juli 1969 in 860 Metern Hohe von John Seddon Weske und John Whittle Terborgh in den Bergen von Sira im Departamento de Huanuco gesammelt Bis zu seiner Erstbeschreibung lagerte es im American Museum of Natural History 2 Der Begriff Phaethornis leitet sich aus den griechischen Wortern fae8wn phaethōn fur leuchtend strahlend und ὄrnis ornis fur Vogel ab 6 Das Artepitheton koepckeae ehrt die Ornithologin Maria Koepcke die an den ersten beiden Expeditionen in den Bergen von Sira teilnahm und vier weitere Balge dieser Art praparierte 2 Literatur BearbeitenJohn Seddon Weske John Whittle Terborgh Phaethornis koepckeae a New Species of Hummingbird from Peru In The Condor Band 79 Nr 2 1977 S 143 147 online PDF 467 kB abgerufen am 10 April 2013 Thomas Scott Schulenberg Douglas Forrester Stotz Daniel Franklin Lane John Patton O Neill Theodore Albert Parker III Birds of Peru Princeton University Press Princeton New Jersey 2007 ISBN 978 0 7136 8673 9 James A Jobling Helm Dictionary of Scientific Bird Names Christopher Helm London 2010 ISBN 978 1 4081 2501 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Phaethornis koepckeae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Phaethornis koepckeae in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 22 April 2023 Factsheet auf BirdLife International Videos Fotos und Tonaufnahmen zu Koepcke s Hermit Phaethornis koepckeae in der Internet Bird Collection Orangebrauner Schattenkolibri Phaethornis koepckeae bei Avibase abgerufen am 10 April 2013 Phaethornis koepckeae im Integrated Taxonomic Information System ITIS Abgerufen am 10 April 2013 xeno canto Tonaufnahmen Koepcke s Hermit Phaethornis koepckeae Einzelnachweise Bearbeiten a b c Thomas Scott Schulenberg u a S 216 a b c John Seddon Weske S 143 John Seddon Weske S 143 144 John Seddon Weske S 144 John Seddon Weske S 145 James A Jobling S 301 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orangebrauner Schattenkolibri amp oldid 233072388