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Oepfershausen ist ein Ortsteil der Stadt Wasungen im Landkreis Schmalkalden Meiningen im frankisch gepragten Suden von Thuringen OepfershausenStadt WasungenKoordinaten 50 38 N 10 14 O 50 640555555556 10 241388888889 454 Koordinaten 50 38 26 N 10 14 29 OHohe 454 mFlache 12 26 km Einwohner 461 31 Dez 2017 Bevolkerungsdichte 38 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2019Postleitzahl 98634Vorwahl 036940Evangelische Pfarrkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Naturdenkmaler 5 Personlichkeiten 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksGeografie BearbeitenOepfershausen liegt nordwestlich von Meiningen in der Vorderrhon am Fusse des Hahnberges Nachbargemeinden Bearbeiten Die Nachbargemeinden waren zuletzt im Suden die Gemeinden Unterkatz und Oberkatz im Osten Wahns im Nordosten Schwallungen im Norden Friedelshausen sowie hinter dem Hahnberg im Westen die Stadt Kaltennordheim Geschichte BearbeitenErstmals wurde der Ort im Jahre 1183 erwahnt Wesentlich gepragt wurde er von 1330 bis 1731 durch die Adelsfamilie von Auerochs und von 1595 bis 1711 durch die Familie von Herda Die beiden miteinander konkurrierenden Geschlechter hatten zwei Burgen und vier Ritterguter im Ort Nach dem Aussterben der Herda 1711 erwarben die Auerochs deren Besitz und nach dem Erloschen der Auerochs nur 20 Jahre spater mit dem Tod von Georg Friedrich von Auerochs 1731 fiel der gesamte Besitz an den Landesherrn Herzog Karl Friedrich von Sachsen Meiningen und wurde eine Domane Heute ist das Gutshaus ein Kunstlerhaus 1 Der Ort gehorte ursprunglich zur Zent Friedelshausen die um 1350 im hennebergischen Amt Sand aufging Von 1825 bis 1827 befand sich im Ort die Verwaltung des sachsen meiningischen Amts Sand Oepfershausen war 1598 1633 von Hexenverfolgungen betroffen 22 Frauen und vier Manner gerieten in Hexenprozesse 14 Personen wurden hingerichtet eine Frau wurde mit Landesverweisung bestraft Erstes Opfer 1610 war Margaretha Heide 2 Ab 1991 gehorte die Gemeinde zur Verwaltungsgemeinschaft Amt Sand mit Sitz in Oepfershausen 1995 erfolgte der Zusammenschluss mit der Verwaltungsgemeinschaft Wasungen und Walldorf Am 1 Januar 2019 wurde die Gemeinde Oepfershausen in die Stadt Wasungen eingegliedert die der Verwaltungsgemeinschaft Wasungen Amt Sand angehort Einwohnerentwicklung Bearbeiten Entwicklung der Einwohnerzahl 31 Dezember 1994 568 1995 567 1996 559 1997 559 1998 554 1999 557 2000 545 2001 530 2002 526 2003 530 2004 528 2005 519 2006 517 2007 508 2008 500 2009 488 2010 492 2011 486 2012 486 2013 485 2014 468 2015 470 2016 473 2017 461Datenquelle Thuringer Landesamt fur StatistikPolitik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat aus Oepfershausen setzte sich zuletzt aus 8 Mitgliedern der Wahlergruppe Oepfershausen zusammen Stand Kommunalwahl 2014 Burgermeister Bearbeiten Der ehrenamtliche Burgermeister ist Mario Wilk Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die KruckeBauwerke Bearbeiten Die evangelische Pfarrkirche wurde auf dem Vorgangerbau aus dem 15 Jahrhundert im Jahre 1718 erbaut An der Sudostseite befindet sich ein bartiger Mannerkopf der Christuskopf genannt wird statt der ublichen Bezeichnung Baumeisterkopf Ausserdem befindet sich in der Kirche ein prunkvolles Bildnis von 1731 ihres Bauherrn und Forderers Georg Friedrich von Auerochs Im Ort befinden sich eine Kunststation sowie nennenswerte Fachwerkhauser wie das Haus Nr 72 an dem sich ein Wappenstein des um 1800 abgerissenen Auerochsschen Schlosses befindet Die weitraumige geschlossene Anlage des Schwarzen Schlosses das als Wirtschaftshof des Auerochsschen Schlosses diente stammt von 1708 wurde in der Mitte des 20 Jahrhunderts von der Gemeinde erworben zum wirtschaftlichen Dorfmittelpunkt ausgebaut und 1993 restauriert Das zwei Kilometer sudwestlich des Ortes befindliche Gehoft Amonenhohe wurde 1856 fur den Pfarrer Kohler von Oepfershausen als Alterswohnsitz erbaut und nach dessen Ehefrau Amone benannt Im Jahr 1936 wurde gegenuber der Berggasthof Amonenhof errichtet seitdem ein beliebter Treffpunkt fur Wanderer in der Rhon Der heutige Wirt hat eine beachtliche Sammlung alter Uhrwerke in seinem Besitz die man in jedem Winkel des Anwesens betrachten kann Der Gasthof ist daher auch als Turmuhrenklause bekannt 3 Naturdenkmaler Bearbeiten Am Sudhang des Hahnbergs befindet sich der vorgelagerte 604 Meter hohe Bergrucken Krucke sowie der Amonenhof mit zwei Ausflugsgaststatten darunter die Turmuhrenklause mit historischen Turmuhr und Schlagwerken Personlichkeiten BearbeitenJohann Wilhelm Hossfeld 19 August 1768 in Oepfershausen am 23 Mai 1837 zu Dreissigacker ForstmathematikerEinzelnachweise Bearbeiten Thomas Bienert Mittelalterliche Burgen in Thuringen 430 Burgen Burgruinen und Burgstatten Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 631 1 S 261 Kai Lehmann Unschuldig Hexenverfolgung sudlich des Thuringer Waldes Uber 500 recherchierte Falle aus dem 16 und 17 Jahrhundert Wehry Verlag Untermassfeld 2012 ISBN 978 3 9813902 8 5 S 283 f Kai Lehmann Ausstellung Luther und die Hexen Bereich Oepfershausen Bibliothek Museum Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden 2012 Ronald Fussel Die Hexenverfolgungen im Thuringer Raum Veroffentlichungen des Arbeitskreises fur historische Hexen und Kriminalitatsforschung in Norddeutschland Bd 2 DOBU Verlag Hamburg 2003 ISBN 3 934632 03 3 S 236 und 240 244 Zugleich Marburg Universitat Dissertation 2000 Katja Schramm Hier ticken die Uhren anders Eine Frau war es die dem Amonenhof seinen Namen gab In Sudthuringer Zeitung Redaktion Bad Salzungen 27 April 2013 abgerufen am 27 April 2013 Literatur BearbeitenErnst Julius Walch Historische statistische geographische und topographische Beschreibung der Koniglich und Herzoglich Sachsischen Hauser und Lande uberhaupt und des Sachsen Coburg Meiningischen Hauses und dessen Lande insonderheit Schneider und Weigel Nurnberg 1811 S 185 Oepfershausen In Paul Lehfeldt Georg Voss Die Bau und Kunst Denkmaler Thuringens Heft 36 Herzogthum Sachsen Meiningen Kreis Meiningen Amtsgerichtsbezirk Wasungen Gustav Fischer Jena 1910 S 229 232 Gunther Wolfing Opfershausen als feudales Dorf Von den Anfangen der Ortsentwicklung bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts In Beitrage zur Geschichte des Feudalismus und der Reformation in Sudthuringen Agrarhistorisches Museum des Bezirkes Suhl Kloster Vessra 1983 S 40 84 Walter Hohn Thuringische Rhon Stadte Dorfer und Landschaften zwischen Werra und Ellenbogen Michael Imhof Petersberg 2005 ISBN 3 86568 060 7 S 111 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oepfershausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von OepfershausenOrtsteile der Stadt Wasungen Bonndorf Dorrensolz Humpfershausen Metzels Oepfershausen Sinnershausen Unterkatz Wahns Wasungen Normdaten Geografikum GND 4587973 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oepfershausen amp oldid 226224176