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Oberkollnbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Postau im niederbayerischen Landkreis Landshut Bis 1978 bildete es eine selbststandige Gemeinde OberkollnbachGemeinde PostauWappen von OberkollnbachKoordinaten 48 41 N 12 19 O 48 675452 12 313934 Koordinaten 48 40 32 N 12 18 50 OEingemeindung 1 Mai 1978Oberkollnbach Bayern Lage von Oberkollnbach in BayernDie Benefiziumskirche Maria VerkundigungDie Benefiziumskirche Maria VerkundigungSchloss Oberkollnbach Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Vereine 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDas Strassendorf Oberkollnbach liegt etwa drei Kilometer nordwestlich von Postau am rechten Ufer des Hagmuhlbaches im Donau Isar Hugelland Im Sudosten schliesst unmittelbar die Ortschaft Hofberg mit der ansehnlichen Schlossanlage von Schloss Oberkollnbach an weiter sudlich liegt die Ortschaft Unterkollnbach Geschichte BearbeitenErste Grabfunde um Oberkollnbach gehen zuruck auf das Jahr 700 n Chr als die Bajuwaren im Lauf der Volkerwanderung aus Bohmen nach Altbayern kamen Aus der bajuwarischen Zeit stammt auch der Name des Ortes Kollnbach was althochdeutsch Colinpah heisst und Quellbach bedeutet In nachmittelalterlicher Zeit wurde daraus Ober und Niederkollnbach und erst im 18 Jahrhundert das heutige Unterkollnbach Alte Angaben uber ein Kollnbach werden oft dem Ort Grosskollnbach im heutigen Landkreis Dingolfing Landau zugeordnet Mit Sicherheit bezieht sich erst eine Angabe aus dem 13 Jahrhundert auf Oberkollnbach als ein nach Kollnbach benanntes Burgergeschlecht in Landshut nachweisbar wird Als altester Grundeigentumer in Kollnbach gilt eine kirchliche Institution uber deren Guter im endenden 13 Jahrhundert der Herzog die Vogteirechte ausubte Um 1500 umfasste die Hofmark die Orte Ober und Unterkollnbach Au Veitsbuch und drei weitere Guter Als sicher gilt dass bis ins 15 Jahrhundert Unterkollnbach nur aus zwei Hofen bestand wahrend das jetzige Oberkollnbach das Zentrum Kollnbachs war Die weitere Geschichte des Dorfes ist eng verflochten mit der Geschichte des Schlosses von Oberkollnbach Im Rahmen des Schlossgutes wurden alle Berufe ausgeubt die zu dessen Unterhalt notig waren doch diese waren keine selbststandigen Handwerksbetriebe im heutigen Sinne Die ubrigen Bewohner gehorten dem unfreien Bauernstand an und mussten dem Grundherrn Abgaben zuerst in Naturalien spater in Geld zahlen und auf dem Gutshofe Frondienste leisten An Wald Wasser und Weide stand ihnen mit Ausnahme von Jagd und Fischfang die Nutzniessung zu Sie unterstanden auch soweit es kleinere Vergehen waren dem Gericht des Grundherrn der es vor allem finanziell durch Geldstrafen nutzen konnte Kapitalverbrechen mussten jedoch an das herzogliche Landgericht verwiesen werden Im Dreissigjahrigen Krieg 1618 bis 1648 fluchtete die Bevolkerung mit Vieh und sonstiger Habe in die Burg und der damalige Burgherr Ladislaus von Torring versuchte seinen Herrensitz zu verteidigen was ihm aber nicht gelang Die Schweden sturmten das Schloss und hausten darin in schrecklicher Weise Der Burgherr selbst hatte sich gerade noch durch Flucht retten konnen Aus der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges durften auch die unterirdischen Fluchtwege stammen von denen sich in Oberkollnbach einer teilweise erhalten hat Im Jahre der Bestandsaufnahme 1752 waren die Grafen Arco auf Valley Inhaber der Hofmark Oberkollnbach mit den Teilen Hofberg und Armannsberg Das Dorf beherbergte damals in 31 Anwesen neben zahlreichen Bauern und Hauslern auch einige Handwerker 1840 zahlte Oberkollnbach 35 Hauser mit 195 Einwohnern Im Revolutionsjahr 1848 ging die standes und gutsherrliche Gerichtsbarkeit an den Staat uber Die politischen Gemeinden entstanden Noch um die Mitte des 19 Jahrhunderts waren das bauerliche Dorf Oberkollnbach und die typische Herrschaftssiedlung Hofberg baulich und funktional deutlich voneinander getrennt Danach wurde der Talboden entlang der Verbindungsstrasse bebaut und so die Trennung aufgehoben 1970 hatte Oberkollnbach 226 und Hofberg 181 Einwohner Die Gemeinde Oberkollnbach wurde im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1 Oktober 1971 durch Zusammenlegung mit der Gemeinde Moosthann erheblich vergrossert kam aber am 1 Mai 1978 zur Gemeinde Postau Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Maria Verkundigung Sie wurde als einheitlicher Barockbau im Jahre 1721 erstellt und erhielt spater einen Spitzhelm Grabsteine von ehemaligen Schlossherren weisen zuruck bis ins Jahr 1350 Schloss Oberkollnbach Das Schloss welches geographisch zum Ortsteil Hofberg gehort wurde um 1670 n Chr neu erbaut nachdem es von schwedischen Truppen gebrandschatzt worden war Die vierflugelige rechteckige Anlage umgibt einen kleinen Innenhof Vereine BearbeitenEdelweissschutzen Oberkollnbach Hofberg Freiwillige Feuerwehr Oberkollnbach KSK Oberkollnbach Landjugend Oberkollnbach Stammtisch Lustige Kameraden Er wurde am 27 Februar 1983 gegrundet Literatur BearbeitenDonatus Moosauer Gunther Michler Ulrich Pietrusky Niederbayern im Fluge neu entdeckt Morsak Verlag Grafenau 2 Aufl 1982 ISBN 3 87553 135 3Weblinks BearbeitenOber und Unterkollnbach auf der Website der Gemeinde PostauDorfer Weiler und Einzelsiedlungen in der Gemeinde Postau Armannsberg Einaich Griessenbach Hagmuhle Hahnreuth Hofberg Hohenberg Hopfenspirg Irlsbrunn Kirchthann Moosthann Oberkollnbach Postau Roglkreuth Stegmuhle Stockau Trauseneck Unholzing Unterkollnbach Wasenstatt Normdaten Geografikum GND 4627461 3 lobid OGND AKS VIAF 246965537 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberkollnbach amp oldid 222059223