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Numantia spanisch Numancia war die Hauptstadt der Keltiberer speziell der Arevaker im Norden der Iberischen Halbinsel Blick auf die archaologischen Ausgrabungen von NumantiaRuinen von NumantiaRekonstruktionen einfacher Hauser aus Stein Lehm und Stroh bzw Schilfdachern Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Neuzeit 4 Literarische Rezeption 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Ausgrabungsstatte Numantia liegt im Norden der heutigen spanischen Provinz Soria in der Nahe der heutigen Ortschaft Garray auf der ca 1100 m hohen Erhebung Muela de Garray oberhalb des Flusses Duero etwa 12 km nordostlich der heutigen Stadt Soria und ca 160 km westlich von Saragossa Geschichte BearbeitenNumantia war in der Antike ein keltisches Oppidum das seit der Bronzezeit besiedelt war Wahrend der Iberischen Kriege 154 133 v Chr zwischen Rom und den Keltiberern die von Viriatus angefuhrt wurden war die Stadt ein stark befestigtes Widerstandszentrum Der erste romische Angriff von 153 v Chr scheiterte daran dass die eingesetzten Elefanten das eigene Lager niedertrampelten nachdem sie von den Keltiberern mit Steinen beworfen worden waren Im Jahr 141 v Chr versuchten die Romer unter Quintus Pompeius erneut ohne Erfolg die Stadt einzunehmen Acht Jahre spater wurde Numantia von dem jungeren Scipio Aemilianus dem Enkel des Siegers von Zama belagert und schliesslich fur Rom erobert nachdem in der eingeschlossenen Stadt eine Hungersnot ausgebrochen war Die Eroberung der Stadt bedeutete das Ende der Iberischen Kriege in deren Verlauf viele romische Soldaten ihr Leben verloren hatten Bei der Eroberung der Stadt soll es zu einem Massenselbstmord der verbliebenen Einwohner gekommen zu sein um der romischen Sklaverei zu entgehen 1 Siehe auch Belagerung von Numantia Numantia wurde von Kaiser Augustus reg 31 v Chr bis 14 n Chr neugegrundet und lebte als nicht unbedeutende Romerstadt auch in der Spatantike weiter die Stadt war mit Calagurris Iulia Calahorra uber eine viel genutzte Strasse verbunden Neuzeit BearbeitenDie wichtigsten Ausgrabungen in Numantia fanden in den Jahren 1905 bis 1912 unter der Leitung des deutschen Archaologen Adolf Schulten statt 2 Einige Hauser wurden inzwischen rekonstruiert so dass die Fundstatte auch ein touristisches Ziel ist Literarische Rezeption BearbeitenDer spanische Schriftsteller Miguel de Cervantes schrieb 1784 eine Verstragodie in vier Akten uber das Ende der Stadt El cerco de Numancia Verstragodie in vier Akten Madrid 1784 dt Numantia Erstubersetzung 1810 von Friedrich de la Motte Fouque 3 Das Stuck wurde sein bis heute bekanntestes dramatisches Werk In neuerer Zeit tat sich der mexikanische Schriftsteller Carlos Fuentes mit der Kurzgeschichte Las dos Numancias 1992 dt Die zwei Numantias hervor Literatur BearbeitenAlfred Heuss Romische Geschichte 5 Auflage Lizenzausgabe Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1983 S 120 Martin Luik Die Ausgrabungen in den romischen Lagern um Numantia Ein wissenschaftliches Grossunternehmen am Beginn des 20 Jahrhunderts Heidelberg 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Numantia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Massenselbstmord der Bevolkerung von Numantia bei der Eroberung der Stadt Gemalde von Alejo Vera 1881Numantia Geschichte Fotos Infos Helga Frohlich Numantia Die Auseinandersetzung mit den Romern 143 133 v Chr Numantia div Links Numancia vive Jornada de reconstruccion historica y ambientacion Abgerufen am 16 November 2021 spanisch Numantia zwischen Symbol und Geschichte In Numantia 2017 2017 abgerufen am 16 November 2021 Informacion arqueologica Abgerufen am 16 November 2021 spanisch Offizielle Homepage der archaologischen Fundstatte Archaologische Fundstatte von Numantia Espana Offizielles spanisches Tourismusportal abgerufen am 16 November 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Hell on earth the siege of Numantia In History of yesterday 25 September 2020 abgerufen am 16 November 2021 englisch Adolf Schulten Numantia Die Ergebnisse der Ausgrabungen 1905 1912 Verlag von F Bruckmann Munchen 1931 2 Bande Miguel de Cervantes Saavedra Numancia Julius Eduard Hitzig Berlin 1810 digitale sammlungen de 41 809444444444 2 4441666666667 Koordinaten 41 48 34 N 2 26 39 W Normdaten Geografikum GND 4117952 3 lobid OGND AKS VIAF 233729758 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Numantia amp oldid 236012491