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Die Kirche Notre Dame ist eine ehemalige Kollegiatstiftskirche und heutige romisch katholische Pfarrkirche in Villefranche de Rouergue im Departement Aveyron in Frankreich Die Kirche wurde 1892 als Monument historique 1 klassifiziert Sie ist mit ihrem monumentalen Stelzenturm Wahrzeichen der Stadt an der zentralen Place Notre Dame Die Kirche Notre Dame Blick zum StelzenturmBlick durch das Langhaus Richtung Chor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Orgeln 2 1 Hauptorgel 2 2 Chororgel 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte BearbeitenIm Jahr 1252 wurde Villefranche de Rouergue durch Alphonse de Poitiers als Bastide gegrundet 1260 wurde der Grundstein der Kirche Notre Dame gelegt Der Bau des Gotteshauses begann mit der Apsis im Osten und erstreckte sich uber drei Jahrhunderte 1300 erhob der Bischof von Rodez Pierre de Pleinecassagne die Kirche zur Pfarrkirche nachdem zunachst die Kirche St Carpil jetzt St Jean d Aigremont ausserhalb des Ortes als Pfarrkirche gedient hatte Notre Dame entstand im Langhaus sowie im Chorbereich im Stil der sudfranzosischen Gotik Gothique meridional die sich als Antwort auf die Katharerkriege durch eine reduzierte Formensprache schmale und hohe Fenster in der Art von Lanzettfenstern sowie durch ein einschiffiges Langhaus auszeichnet das lediglich an den beiden Seiten eine Reihe von Seitenkapellen besitzt 1327 wurde der funfseitig geschlossene Chorraum fertiggestellt und im Lauf des 14 Jahrhunderts das Langhaus errichtet Der Bau wurde zuerst durch die grosse Pest von 1348 und spater durch den Bau der Stadtmauern gebremst der alle Materialien verbrauchte Die Arbeiten an der Kirche wurden 1421 wieder aufgenommen das Dach 1444 fertiggestellt und die Gewolbe um 1450 1447 wurde an der Kirche durch eine Bulle des Papstes Nikolaus V ein Kollegiatstift eingerichtet Der Bau des unvollendet gebliebenen Westturms begann in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts im Stil der Flamboyantgotik Das Chorgestuhl fertigte zwischen 1473 und 1487 Andre Sulpice de Marvejols an Die Schlussweihe der Kirche erfolgte erst 1519 1561 wurde die Stiftskirche von den Hugenotten geplundert In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts wurde die nordlich des Chores gelegene Sakristei umgebaut und erweitert Zwischen 1896 und 1898 erfolgten umfangreichen Restaurierungsarbeiten an der Stiftskirche 2 3 nbsp Blick durch den Stelzenturm auf die Place Notre Dame nbsp Hauptportal nbsp Blick zu Querhaus und ChorOrgeln BearbeitenHauptorgel Bearbeiten nbsp Die Hauptorgel auf der WestemporeDie Orgelgeschichte von Notre Dame reicht weit zuruck Fur die St Michel Kapelle wo sich heute die Chororgel befindet ist 1426 eine Orgel nachweisbar Castel de Muret ersetzte sie 1506 1508 durch ein einmanualiges Werk mit acht Registern das er auf einer Empore in der Kapelle St Luce aufstellte Von dieser Orgel ist der gotische Prospekt erhalten Im Laufe der Jahrhunderte folgten mehrere Umbauten und Erweiterungen so 1537 I 12 und 1626 durch Claude Guillemin I P 12 der ein Pedal erganzte Sein Umbau kam einem Neubau unter Einbeziehung alterer Teile gleich 1675 ersetzte Antoine Boat drei Register 1720 fugte Louis Ducatel ein Echo Register hinzu 1755 folgte eine Reparatur durch einen unbekannten Orgelbauer 1809 setzte Pujol de Montauban die Orgel auf die Westempore um und veranderte das Gehause um die Sicht auf die Fenster zu ermoglichen Theodore Puget amp fils setzten das Werk 1848 instand und erweiterten es 1851 im vorromantischen Stil auf II P 20 Diese Hauptorgel wurde 1976 als Monument historique 4 klassifiziert 5 6 Ein 1983 gegrundeter Verein begleitete die Restaurierung Plane zwei Orgeln zu rekonstruieren eine gotische mit den altesten erhaltenen Teilen und eine romantische Orgeln mit den Registern von Puget wurden zugunsten eines gotisch klassischen Instruments verworfen 1998 1999 restaurierte Pascal Quoirin das Instrument und fuhrte es auf den Zustand von 1626 zuruck Hinter dem gotischen Prospekt sind 18 Register auf zwei Manuale und Pedal verteilt Die altesten Register gehen auf die Jahre 1537 1626 und 1675 zuruck Die Disposition lautet wie folgt 7 I Manual CD c3Montre 8 Prestant 4 12eme 2 2 3 15eme 2 Fourniture IIICymbale IVCromorne 8 II Recit CD c3Bourdon 8 Flute a Cheminee 4 Nazard 2 2 3 Quarte 2 Tierce 1 3 5 Flageolet 1 Cornet DTrompette 8 Pedal CD d1Bourdon 16 Flute 8 Trompette 8 Koppeln II I Schiebekoppel I P II P TremulantChororgel Bearbeiten Als 1988 die Hauptorgel nicht mehr spielbar war beantragte die Pfarrei der Stiftskirche bei der Gemeinde Villefranche die Uberlassung der Orgel der Augustinerkirche die nicht mehr als Pfarrkirche diente Die Orgel wurde in den 1850er Jahren von Stoltz amp Schaff gebaut und seitdem kaum verandert Das Projekt der Umsetzung des Instruments wurde dem Orgelbauer Jean Boissonade ubertragen und die Orgel in der St Michel Kapelle der Stiftskirche aufgestellt 8 Sie verfugt uber 16 Register auf zwei Manualen und ein angehangtes Pedal Die Disposition lautet wie folgt I Grand Orgue C f3Bourdon 16 Montre 8 Salicional 8 Bourdon 8 Viole de Gambe 8 Prestant 4 Doublette 2 Trompette 8 Clairon 4 II Recit Expressif C f3Flute Harmonique 8 Bourdon 8 Viole de Gambe 8 Voix Celeste 8 Flute Octaviante 4 Hautbois 8 Voix Humaine 8 Tremolo Pedale C f0angehangtKoppeln I P II P Spielhilfe Appel Trompette amp ClaironEinzelnachweise Bearbeiten Eglise Notre Dame in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Geschichte auf Les paroisses du Villefranchois auf sites google com Historique auf orguesfrance com Orgue de tribune in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Grand orgue auf toulouse les orgues org Emporenorgel auf orgues en aveyron free fr Villefranche de Rouergue Orgue de tribune de la collegiale Notre Dame auf orgues en aveyron free fr abgerufen am 29 November 2021 ChororgelWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Notre Dame Villefranche de Rouergue Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 44 3523 2 03786 Koordinaten 44 21 8 3 N 2 2 16 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Notre Dame Villefranche de Rouergue amp oldid 237135023