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Die Note der Achtundzwanzig war eine Kollektivnote von 28 deutschen Regierungen die die Frankfurter Reichsverfassung und die Wahl des preussischen Konigs zum deutschen Kaiser anerkannten Sie riefen Preussen auf sich ihnen anzuschliessen Reichsgesetzblatt mit der Frankfurter Reichsverfassung vom 28 Marz 1849Die Note also ein diplomatisches Schreiben erschien am 14 April 1849 Damals hatte der preussische Konig Friedrich Wilhelm IV bereits die Frankfurter Kaiserdeputation empfangen und die Krone fur das Deutsche Reich noch nicht angenommen sondern auf die notige Zustimmung der ubrigen Staaten verwiesen Am 28 April lehnte der Konig die Krone endgultig ab Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Beteiligte Staaten 3 Siehe auch 4 Quelle 5 BelegeInhalt Bearbeiten nbsp Friedrich Wilhelm IV hatte im Marz 1848 versprochen sich an die Spitze der nationalen Bewegung zu stellen Im April 1849 jedoch lehnte er die Frankfurter Reichsverfassung und die Kaiserkrone ab Die Note bezieht sich auf die Zirkularnote des preussischen Aussenministers vom 3 April 1849 in der die deutschen Staaten zu einer Stellungnahme aufgerufen worden waren Die unterzeichnenden Regierungen so behauptete nun die Note der Achtundzwanzig hatten gesehen dass der Konig von Preussen geneigt sei an die Spitze des deutschen Bundesstaates zu treten Zu dieser Wahl der Reichsversammlung d h der Frankfurter Nationalversammlung gaben die Regierungen ihr Einverstandnis Die 28 Staaten akzeptierten zudem die Reichsverfassung auch wenn sie in einigen Punkten andere Ansichten hatten Der preussische Standpunkt sei dass die Verfassung zwischen der Reichsversammlung und den Staaten zu vereinbaren sei Bliebe man aber konsequent bei diesem Standpunkt wurde man ein Resultat unmoglich machen Auch hatten einzelne Staaten bereits zuvor die Beschlusse der Reichsversammlung Nationalversammlung als verbindlich anerkannt Ein weiterer Verzug der Annahme brachte das gemeinsame Vaterland in grosse Gefahren Die Staaten erwarteten dass Preussen daher denselben Grundsatzen folge wie sie Beteiligte Staaten Bearbeiten nbsp Die 28 Staaten in gelb sowie Wurttemberg und die revolutionar regierten Gebiete Sachsen Pfalz und Holstein in orangeDie achtundzwanzig Staaten waren Grossherzogtum Baden Kurfurstentum Hessen Grossherzogtum Hessen Grossherzogtum Sachsen Weimar Eisenach Grossherzogtum Mecklenburg Schwerin Grossherzogtum Mecklenburg Strelitz Grossherzogtum Oldenburg Herzogtum Sachsen Meiningen Herzogtum Sachsen Altenburg Herzogtum Sachsen Coburg Gotha Herzogtum Braunschweig Herzogtum Lauenburg Herzogtum Holstein Herzogtum Anhalt Dessau Herzogtum Anhalt Bernburg Herzogtum Anhalt Kothen Herzogtum Nassau Furstentum Hohenzollern Hechingen Furstentum Hohenzollern Sigmaringen Furstentum Waldeck Pyrmont Furstentum Schwarzburg Sondershausen Furstentum Schwarzburg Rudolstadt Furstentum Reuss altere Linie Furstentum Reuss jungere Linie Freie Stadt Frankfurt am Main Freie und Hansestadt Lubeck Freie und Hansestadt Bremen Freie und Hansestadt HamburgDiese deutschen Mittel und Kleinstaaten akzeptierten also den Frankfurter Kompromiss von erblicher Monarchie und allgemeinem Wahlrecht Ihr Motiv lag daran dass ein Deutsches Reich ihnen dabei half ihre eigene unsichere Existenz zu sichern auch gegen den Druck ihrer Bevolkerungen Nach einer gemeinsamen Konferenz der Bevollmachtigten der Landesregierungen mit dem Reichsministerium am 14 April in Frankfurt kam es dann zu der Note Einige Bevollmachtigte waren selbst Abgeordnete der Nationalversammlung Manche mussten ihre Bedenken zu inhaltlichen Punkten in der Verfassung zuruckstellen andere ihre Furcht vor Preussen oder auch vor den eigenen Regierungen weil eine klare Instruktion fehlte 1 nbsp Vorlage der Reichsverfassung Titelblatt dem bayerischen Volke zu eigener Prufung vorgelegt Es fehlten aber die machtigsten Staaten namlich ausser Osterreich und Preussen die vier Konigreiche Bayern Sachsen Hannover und Wurttemberg Wolfram Siemann Kein Herrscher dieser deutschen Mittelstaaten war ungezwungen willig zu einem konstitutionellen Kompromiss auf der demokratischen Basis von 1848 Diese Mittelstaaten hatten erst unter Napoleon ihre Souveranitat und Konigswurde erhalten und wollten diese nun nicht aufgeben Sie lahmten die Revolution ebenso wie die Ablehnung des Konigs und die inneren Schwachen in der Gesellschaft In Wurttemberg zwang ein drohender Aufstand den Konig zur Annahme am 25 April 1849 2 Ausser den 28 Staaten und Wurttemberg erkannte auch das Furstentum Lippe Detmold die Verfassung an So zahlt Simon Kempny dreissig Regierungen die die Verfassung angenommen haben Hinzu kamen die revolutionaren provisorischen Landesregierungen in Sachsen Dresdner Maiaufstand und in der Pfalz 3 Siehe auch BearbeitenReichsoberhaupt 1848 1850 Kaiserdeputation ReichsverfassungskampagneQuelle BearbeitenSiehe Ernst Rudolf Huber Dokumente zur deutschen Verfassungsgeschichte Band 1 Deutsche Verfassungsdokumente 1803 1850 3 Auflage W Kohlhammer Stuttgart u a 1978 1961 Nr 118 Nr 111 Die Note der Achtundzwanzig S 401 402 Belege Bearbeiten Helmut Jacobi Die letzten Monate der provisorischen Zentralgewalt fur Deutschland Marz Dezember 1849 Diss Frankfurt am Main o O 1956 S 49 50 Wolfram Siemann 1848 49 in Deutschland und Europa Ereignis Bewaltigung Erinnerung Schoningh Paderborn u a 2006 S 205 Simon Kempny Die Staatsfinanzierung nach der Paulskirchenverfassung Untersuchung des Finanz und Steuerverfassungsrechts der Verfassung des deutschen Reiches vom 28 Marz 1849 Diss Munster Mohr Siebeck Tubingen 2011 S 23 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Note der Achtundzwanzig amp oldid 223552781