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Die nordfriesische Chronik von Anton Heimreich Pastor der Hallig Nordstrandischmoor ist ein chronistisches Werk Sie erschien 1666 als alteste Chronik Nordfrieslands im Druck Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Uberlieferung 3 Ausgaben Weblinks 4 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenAnton Heimreich schilderte in seiner Chronik die Geschichte Nordfrieslands von den mythischen Anfangen uber die Christianisierung und die Reformation bis hin zur Burchardiflut 1634 und der Wiedereindeichung Nordstrands durch den Niederlandischen Deichgrafen Quirinus Indervelden deren unmittelbarer Zeuge Heimreich war Im Grossen und Ganzen folgt seine Darstellung der Chronologie die aber haufig durchbrochen wird etwa wenn er uber das Amt der Staller dessen Geschichte und bedeutende Vertreter berichtete 1 Haufig fugte er auch Stammbaume ein Auf die Nordfresische Chronik geht die Schilderung der zweiten Marcellusflut Grote Mansdranke von 1362 und die damit verbundene Zerstorung der Landschaft Strand zuruck Allerdings datierte Heimreich die Flut auf 1300 Seine Beschreibung des Untergangs des Ortes Rungholt gilt als erste Erwahnung der Rungholtlegende und als Vorlage fur das Gedicht von Detlev von Liliencron Der Begriff Blanker Hans als auch heute noch weit verbreitetes Synonym fur die Nordsee findet sich ebenfalls zum ersten Male in der Nordfresischen Chronik Uberlieferung BearbeitenFur die Insel Strand konnte Heimreich neben den Unterlagen seines Vaters und Schwiegervaters vor allem auf die Arbeiten von Matthias Boetius und Johannes Petreus zuruckgreifen fur Eiderstedt auf die Annalen seines Zeitgenossen Peter Sax Fur das restliche Nordfriesland fur das ihm keine Unterlagen zur Verfugung standen blieben seine Ausfuhrungen luckenhaft 2 Wichtig ist seine Nordfresische Chronik ebenso wie die 1686 erschienene Schlesswigische KirchenHistorie vor allem als Quelle fur verlorengegangene altere Dokumente Bereits nach zwei Jahren erfuhr sie eine erweiterte Neuauflage der zwei Gedichte im ausgestorbenen Strander Friesisch beigegeben sind Eine dritte um Dokumente aus Heimreichs Nachlass erweiterte Auflage wurde von Niels Nikolaus Falck 1819 herausgegeben Ausgaben Weblinks BearbeitenNord Fresische Chronick darin von denen dem Schlesswigischen Hertzogthum incorporirten Fresischen Landschafften wird berichtet Mit Fleiss zusammen geschrieben durch M Antonium Heimreich Schlesswich 1666 Werk bei Google Books M Antoni Heimreichs ernewrete Nordfresische Chronick Schlesswig 1668 slub dresden de abgerufen am 5 September 2022 Zusatze zu M Antoni Heimreichs Nordfresischer Chronick Handschrift Cod ms SH 205 A urn nbn de gbv 8 2 3477323 M Antonii Heimreich v erbi D ei m inister in Mohre Nordstrandiae supplementa ad chronicon Frisiae septentrionalis in Monumenta inedita rerum Germanicarum praecipue Cimbricarum et Megapolensium IV instruxit Ernestus Joachimus de Westphalen Leipzig 1745 S 1483 1532 uni duesseldorf de abgerufen am 5 September 2022 M Anton Heimreichs nordfresische Chronik Zum dritten Male mit den Zugaben des Verfassers und der Fortsetzung seines Sohnes Heinrich Heimreich auch einigen andern zur nordfresischen Geschichte gehorigen Nachrichten vermehrt herausgegeben von Dr N Falck Tondern 1819 1 Band 1 Band 2 Band und 1 und 2 Band bei Google BooksEinzelnachweise Bearbeiten M Anton Heimrichs nordfresische Chronik Zum dritten Male mit den Zugaben des Verfassers und der Fortsetzung seines Sohnes Heinrich Heimreich auch einigen andern zur nordfresischen Geschichte gehorigen Nachrichten vermehrt herausgegeben von Dr N Falck Tondern 1819 1 Band S 324ff Dieter Lohmeier Heimreich Walther Anton in Schleswig Holsteinisches Biographisches Lexikon IV Neumunster 1976 S 86 88 S 87 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nordfriesische Chronik amp oldid 229390608