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Dieser Artikel behandelt den Ortsteil von Rothenburg Zum antiken Fluss in Thrakien siehe Noes Thrakien Noes bis 1936 zeitweise Noes 1936 1947 Bleichenau obersorbisch Nowa Wjes 1 ist ein Ortsteil der oberlausitzischen Kleinstadt Rothenburg O L Der als Strassendorf angelegte Ort ist im Laufe der Zeit mit dem Stadtgebiet verschmolzen und hat keinen Ortschaftsstatus NoesStadt Rothenburg O L Koordinaten 51 21 N 14 58 O 51 345833333333 14 963888888889 159 Koordinaten 51 20 45 N 14 57 50 OHohe 159 m u NHNFlache 7 17 km Eingemeindung 1 Januar 1973Postleitzahl 02929Vorwahl 035981 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 2 2 Ortsname 3 Personlichkeiten 4 Quellen und weiterfuhrende Literatur 4 1 Weblinks 4 2 Literatur 4 3 FussnotenGeographie BearbeitenNoes liegt direkt nordlich des eigentlichen Stadtgebiets an der Staatsstrasse 127 etwa einen Kilometer westlich der Lausitzer Neisse und der deutsch polnischen Grenze Westlich von Noes liegt der Ortsteil Dunkelhauser nordwestlich liegen die Ortschaft Bremenhain und der Flugplatz Rothenburg im Norden befindet sich die Ortschaft Lodenau Geschichte BearbeitenNoes wurde 1372 erstmals in einem Gorlitzer Gerichtsbuch in der Form Naws genannt 2 Die Ortsentwicklung ist eng mit der Stadt Rothenburg verbunden so gehorte beispielsweise das Rittergut bis auf kurze Unterbrechungen zur Herrschaft Rothenburg Im Jahr 1691 wurde westlich von Noes am Hutgraben das Vorwerk Dunkelhauser angelegt und 1707 erfolgte die Ansiedlung von zwei Hauslern 3 Spater gehorte die Siedlung anteilig zu Noes Rothenburg und Uhsmannsdorf Die napoleonischen Kriege brachten 1813 grosse Burden deren Schaden auf 6278 Taler beziffert wurden 4 Da Sachsen auf der franzosischen Seite kampfte musste es 1815 den nordostlichen Teil der Oberlausitz an Preussen abtreten Infolgedessen wurde Noes dem neu gebildeten Landkreis Rothenburg Ob Laus eingegliedert Die 1814 gegrundete Schule erhielt 1903 ein neues Gebaude Am 1 Januar 1973 wurde Noes nach Rothenburg eingemeindet Durch das allmahliche Verschmelzen beider Orte wird Noes heute haufig nicht mehr als Ortsteil wahrgenommen und hat dementsprechend keinen Ortschaftsstatus Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1825 5 4641837 6 6201871 7691885 7311905 7371919 4 6151925 7511939 8341946 8931950 9351964 9481971 7 9421999 5042002 491Der Ortsname leitet sich vermutlich vom sorbischen Nowa Wjes Neues Dorf ab Bei der Landesexamination 1647 wurden in Noes 16 Bauern und 13 Gartner gezahlt Davon lagen drei Bauernguter und zwei Gartennahrungen wust Im Jahr 1777 14 Jahre nach dem Ende des Siebenjahrigen Kriegs lag eine Wirtschaft wust Die restlichen Wirtschaften wurden von 13 besessenen Mann 13 Gartnern und 15 Hauslern betrieben Die Einwohnerzahl stieg im 19 Jahrhundert rasant an Waren es 1825 noch 464 Einwohner so wurden 1871 769 Einwohner verzeichnet Danach kam es zu einem geringen Ruckgang der jedoch in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wieder kompensiert war Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lebten rund 900 Einwohner im Ort deren Zahl sich weiter erhohte Seit der Eingemeindung nach Rothenburg ist ein starker Bevolkerungsruckgang zu verzeichnen Ortsname Bearbeiten Noes wird als Kurzform des sorbischen Nowa Wjes fur Neu n dorf Neues Dorf gedeutet 8 Damit ware Noes ein Dorf das neben der alteren Stadt Rothenburg neu entstanden ist Die fruhen Schreibweisen wechseln oft 1390 Newis 1396 Nays 1400 Nawis 1404 Nauwis 1411 Naus Im ausgehenden 19 Jahrhundert hatte sich die Schreibweise Noes durchgesetzt mit der durch das Trema eine Aussprache als Nos verhindert und vielmehr die lange Aussprache als Nohs betont werden sollte Der ursprungliche Ortsname wurde im Rahmen der nationalsozialistischen Germanisierung sorbischer Ortsnamen in der Lausitz 1936 durch den frei erfundenen deutschen Namen Bleichenau ersetzt Namensgebend war eine Bleiche die durch den Kaufherrn Gottfried Schneider angelegt und bis in die Mitte des 19 Jahrhunderts betrieben wurde 1947 erhielt Noes seinen Namen offiziell zuruck jedoch wurde auf die Schreibweise mit e verzichtet Personlichkeiten BearbeitenDer Musiker Komponist und Verleger Johann Brussig wurde am 27 Oktober 1867 in Noes geboren 23 Februar 1946 in Rothenburg Oberlausitz Quellen und weiterfuhrende Literatur BearbeitenWeblinks Bearbeiten Noes im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenLiteratur Bearbeiten Von der Muskauer Heide zum Rotstein Heimatbuch des Niederschlesischen Oberlausitzkreises Lusatia Verlag Bautzen 2006 ISBN 978 3 929091 96 0 S 317 f Fussnoten Bearbeiten Arnost Muka Serbski zemjepisny slownick Nakl Macica Serbska Budysin 1927 S 18 Online Steffen Menzel Neue Erkenntnisse zu Ersterwahnungen Oberlausitzer Ortschaften In Neues Lausitzisches Magazin Nr 137 2015 S 149 Robert Matheus Heimatbuch der Stadt Rothenburg Neuauflage Bd 1 Rothenburg 2008 S 169 a b Robert Pohl Heimatbuch des Kreises Rothenburg O L fur Schule und Haus 1 Auflage Buchdruckerei Emil Hampel Weisswasser O L 1924 S 83 271 Digitales Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen Abgerufen am 14 November 2008 Stadt Rothenburg O L Informationen zum Ortsteil Noes Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 1 Mai 2009 abgerufen am 14 November 2008 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rothenburg ol de Von der Muskauer Heide zum Rotstein S 317 Ernst Eichler Hans Walther Hrsg Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen Band II Berlin 2001 S 122 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Noes amp oldid 229078092