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Der Ninna ji jap 仁和寺 ist ein grosser buddhistischer Tempelkomplex der Shingon shu im Nordwesten der japanischen Stadt Kyōto Fruher wurde er auch Alter kaiserlicher Palast von Omuro genannt Der Tempel ist Sitz der Omuro Schule des Ikebana PagodeDie Kondō Halle ist als Nationalschatz registriert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die Tempelanlage 3 Tempelschatze 4 Galerie 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Ninna ji wurde im Jahr 888 vom Uda tennō 宇多天皇 867 931 gebaut Begonnen mit der Anlage hatte sein Vorganger Kōkō aber der verstarb vor der Fertigstellung Uda dankte im Alter von 33 Jahren ab und Nach seiner Abdankung zog sich Uda im Jahr 899 hierhin zuruck und lebte wie im spateren Insei System als Monch Die Monchsweihen waren ihm durch den Shingon Priester Yakushin 益信 827 906 am Tō ji verliehen worden Die so begrundete Linie des esoterischen Buddhismus am Ninna ji wurde spater als Hirosawa Schule bekannt Nach Uda war das Oberhaupt des Tempels bis zur Meiji Zeit immer der erste oder zweiten Sohn des jeweiligen Kaisers obersten Priester Der Tempel war so Zentrum pro kaiserlicher Krafte die oft auch gegen die Fujiwara gerichtet waren Unter Shukaku hosshinnō 守覚法親王 1150 1202 Sohn des Go Shirakawa tennō wurde der Tempel zu einem der wichtigsten Zentren des esoterischen Buddhismus in Japan Im Zuge des sozialen Abstiegs des Adels wahrend der Muromachi Zeit busste der Ninna ji an Prestige ein Im Ōnin Krieg 1467 77 wurde er vollstandig zerstort Danach zog der Tempel auf die Anhohe Narabigaoka und fristete 150 Jahre ein kummerliches Dasein Zu Beginn der Edo Zeit gelang es jedoch dem 21 Oberhaupt der Tempels Kakushinhō Shinnō die Unterstutzung von Tokugawa Iemitsu fur einen Wiederaufbau zu erhalten So wurden zwischen 1641 und 1646 einige Gebaude aus der kaiserlichen Residenz uberfuhrt 1887 zerstorte ein Feuer das Abtsquartier das 1913 die jetzige Gestalt erhielt Die Tempelanlage Bearbeiten Nationalschatz Wichtiges Kulturgut Japans Man betritt den Tempel im Suden durch das Grosse Sudtor 南大門 Nandaimon auch Niō mon 二王門 genannt Es wurde von Tokugawa Iemitsu gestiftet Das Tor erbaut von 1637 bis 1644 ist ausgefuhrt als Niju mon Es zahlt neben den Eingangstoren des Chion in und des Nanzen ji zu den Drei grossen Tore von Kyoto Auf der linken Seite folgt dann das durch eine Mauer getrennte Abtsquartier dessen erstes Tor im Yakui Stil ausgefuhrt ist Das zweite Tor zum Abtsquartier auf dieser Seite ist als Karamon ausgefuhrt Nachdem es 1887 abgebrannt war wurde es 1913 durch einen Nachbau des Architekten Kameoka Suekichi 1865 1922 ersetzt Im Shiroshoin des Abtsquartieres der nach einem Grossbrand in der Meiji Zeit wieder aufgebauten Empfangshalle fur Gaste sind Schiebeturen ausgemalt von Fukunaga Seihō 1882 1961 Hitōtei 飛濤亭 und Ryōkakutei 遼廓亭 sind zwei Teehauser im Abtsquartier aus der spate Edo Zeit Hinterer Tempelkomplex Mittleres Tor 中門 Chumon aus dem Beginn der Edo Zeit Die Omuro Kirschbaume 御室の桜 niedrig und weit ausladend sind als Nationaler schoner Anblick 国名勝 registriert Die Funfstockige Pagode 五重塔 36 m hoch stammt aus der Kan ei Periode 1624 1644 und ist neben der etwa gleich alten Pagode des Tō ji ein gutes Beispiel fur den spaten Pagodenbau Auffallend ist die geringe Ruckfuhrung der Ausladung der Etagen Kannon dō 観音堂 Edo Zeit links und rechts ein aus drei Gebauden bestehender Schreinkomplex Kujo Myōjin 九所明神 Die Haupthalle 金堂 Kondō ging zweimal durch Brand verloren Das jetzige Gebaude stammt aus der fruhen Edo Zeit und wurde aus dem Kaiserlichen Palast wo es ein Wohngebaude war nach hier uberfuhrt Ursprunglich war es mit Zedernrinde gedeckt nach dem Umzug erhielt es ein Ziegeldach Die Halle wird flankiert rechts von dem Sutrenspeicher und links vom Trommelturm beide Edo Zeit Links dahinter befindet sich die Miedō 御影堂 Momoyama Zeit also die Halle in der der Tempelgrunder verehrt wird Sie ist im Hōgyō Form ausgefuhrt Tempelschatze BearbeitenAls Nationalschatz sind registriert Die holzernen Skulpturen Sitzender Amida Nyorai mit Begleitern Sitzender Yakushi Nyorai beide aus der Heian Zeit Die Bildrolle mit der Gestalt des Kujaku Myōō Nordliche Sung der vor allem im esoterischen Buddhismus verehrt wird Verschiedene Schriftsammlungen aus der Heian und Kamakura Zeit Daruber hinaus besitzt der Tempel eine grosse Zahl Wichtiger Kulturguter 1994 wurde der Ninna ji mit anderen historischen Statten des alten Kyōto von der UNESCO zum Weltkulturerbe Historisches Kyōto Kyōto Uji und Ōtsu ernannt Galerie Bearbeiten nbsp Nandaimon Niō mon nbsp Chokushi mon nbsp Im Shiroshoin nbsp Abtsquartier nbsp Shinden Hokutei nbsp Omuro Kirschbaume nbsp Mie dōLiteratur BearbeitenBroschure des Tempels japanisch 2004 24 S Yamamoto Jirō Kyoto fu no rekishi sampo chu Yamakawa Shuppan 1998 ISBN 978 4 634 29560 5 S 83ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ninna ji Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des Ninna ji Englisch Informationsangebot der Prafektur Kyōto Englisch Informationsangebot der Stadt Kyōto Englisch Tempel Ninna ji bei Kultur in Asien Teil 1 mit Beschreibung Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6 Teil 7 Teil 8 Teil 935 031111111111 135 71388888889 Koordinaten 35 1 52 N 135 42 50 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ninna ji amp oldid 238359454