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Das Chion in japanisch 知恩院 mit dem Bergnamen Kachōzan 華頂山 ist ein Tempel im Stadtbezirk Higashiyama der Stadt Kyōto Japan nordlich vom Maruyama Park und dem Yasaka Schrein Er ist der Haupttempel der Jōdo Richtung des Buddhismus SammonHaupthallePlan der HaupthalleHōnen Uberlieferung Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die Anlage 3 Tempelschatze 4 Bilder 5 Benutzte Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie nach Hōnens Tod im Jahr 1212 zunachst errichtete Begrabnisstatte wurde aus Furcht vor den Bonzen des Hiei zan in Aono am Ostrand von Kyoto verbrannt und die Asche unter den Jungern verteilt 1234 stellte Seikambō Genchi 勢観房 源智 1183 1239 die Begrabnisstatte wieder her und erbaute die Buddha Halle die Mie dō 御影堂 und weitere Gebaude Diese Tempelanlage wurde Ōtani ji 大谷寺 genannt Der Tempel wurde im Ōnin Krieg zerstort danach aber wieder aufgebaut 1523 begann eine Auseinandersetzung mit dem Chion ji darum wer der Haupttempel der Jōdo Richtung sei 1575 entschied Kaiser Ōgimachi diesen Streit zu Gunsten des Chion in Die Machthaber der Zeit Oda Nobunaga Toyotomi Hideyoshi und besonders Tokugawa Ieyasu unterstutzten den Tempel Dieser erhohte die Tempeleinnahmen auf 700 Koku die dann von der kaiserlichen Familie auf 1040 Koku weiter erhoht wurden 1633 brannte bei einem Grossfeuer der Tempel weitgehend ab konnte aber nun vom dritten Shōgun Tokugawa Iemitsu unterstutzt wieder aufgebaut werden Aus dieser Zeit stammt das heutige Erscheinungsbild Die Anlage Bearbeiten Nationalschatze sind im Folgenden mit Wichtige Kulturguter Japans mit gekennzeichnet Man betritt die Tempelanlage durch das grosse freistehende Tempeltor 三門 Sammon das als Nijumon ausgefuhrt wurde Man hat lange angenommen dass es aus dem Jahr 1619 stammt aber bei einer baulichen Uberprufung bei vor einigen Jahren fand man Inschriften aus denen hervorgeht dass sich die Fertigstellung bis 1621 hinzog Mit einer Breite von 26 70 Metern und einer Tiefe von 12 30 m ist es das grosste Tempeltor in Japan Im oberen Stockwerk befinden sich ein Shaka Buddha und 16 Rakan Die grosse Haupthalle 本堂 Hondō auch Mie dō 御影堂 misst an der Frontseite 44 82 m und hat eine Tiefe von 32 25 m und ist mit einem Fusswalmdach gedeckt In ihr wird auf dem zentralen Altarpodest das Bild von Honen verehrt Nordlich davon schliesst sich der innere Tempelbereich an mit der Versammlungshalle 集会堂 Shue dō Sie hat eine Flache von 450 Tatami 742 m Die grosse und kleine Abtresidenz 大方丈 Ōhōjō und 小方丈 Kohōjō beide schliessen sich nordlich an Sie sind 1641 im Shoin Stil erbaut Die Raume sind von den Kunstlern der Kanō Schule Tsunenobu Nobumasa und Koi ausgemalt und zwar in der grossen Residenz auf Goldgrund in der kleinen Residenz als Tuschmalerei Die Flure sind als Zwitscherflure 鶯張り uguisubari ausgelegt die Bodenbretter quietschen beim Betreten Vor den Residenzen sind Garten um zwei Teiche herum angelegt Weiter gehoren das grosse und kleine Refektorium 大庫裏 Ōguri und 小庫裏 Koguri beide zum inneren Tempelbereich Der Zugang zu den Residenzen erfolgt durch ein im chinesischen Stil gehaltenes Tor ein Karamon 唐門 Der aussergewohnlich grosse Sutrenspeicher 経蔵 Kyōzō aus dem Jahr 1621 besitzt ein Pyramidendach Der Speicher enthalt eine vollstandige Sutren Sammlung 一切経 Issai kyō aus der Zeit der Song Dynastie Sudlich davon befindet sich das 1930 errichtete Beinhaus 納骨堂 Nōkotsu dō daneben der grosse Glockenturm 大鐘楼 Daishōrō mit der Tempelglocke 梵鐘 Bonshō Die 80 Tonnen schwere Glocke ist die grosste in Japan Beim Lauten zum japanischen Neujahrsfest sind daher 17 Monche notwendig um sie in Gang zu setzen Abgesetzt im hinteren Tempelbereich steht die Seishi dō 勢至堂 genannte Halle zur Zen Meditation aus dem Jahr 1530 Tempelschatze BearbeitenZu den Tempelschatzen gehoren die folgenden Schriftstucke das Sutra Bosatsu Shotai kyō 菩薩処胎経 Westliche Wei das Sutra Dairotan kyō 大楼炭経 Tang Dynastie die Erlauterung Jōgu Shōtoku hōōtei setsu 上宮聖徳法王帝説 Heian Zeit Weiter besitzt der Tempel die mit farbigen Bildern geschmuckte Uberlieferung des Lebens Hōnens 紙本著色法然上人絵伝 Shihon choiro Hōnen jōnin e den und andere Bildrollen Bilder Bearbeiten nbsp Amida Halle nbsp Sutrenspeicher nbsp Schatz pagode nbsp Grosse Abtresidenz nbsp Innerer Tempelbereich nbsp Garten der AbtresidenzBenutzte Literatur BearbeitenKyoto fu rekishi isan kenkyukai Hrg Chion in In Kyoto fu no rekishi sampo chu Yamakawa Shuppan 2011 ISBN 978 4 634 24726 0 S 122 bis 125 S Noma Hrsg Chion in In Japan An Illustrated Encyclopedia Kodansha 1993 ISBN 4 06 205938 X S 192 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chion in Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Tempels japanisch Liste buddhistischer Tempel und Kloster in Japan Tempel Chion in bei Kultur in Asien Teil 1 mit Beschreibung Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 535 006388888889 135 78388888889 Koordinaten 35 0 23 N 135 47 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chion in amp oldid 233837274