www.wikidata.de-de.nina.az
Nils Graf Stenbock Fermor signierte auch als Nils Stenbock 21 Augustjul 3 September 1904greg auf Schloss Nitau bei Riga 15 Oktober 1969 in Hamburg war ein deutschbaltischer Zeichner Maler und Buhnenbildner Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke 2 1 Malerei 2 2 Schriften 2 3 Illustrationen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenEr entstammt der schwedisch deutschbaltisch russischen Adelsfamilie Stenbock Alexander Graf Stenbock Fermor war sein zwei Jahre alterer Bruder Er wuchs in Riga auf wo er ersten Zeichenunterricht erhielt Nach der Russischen Revolution kam er nach Hamburg und lernte beim Verlag Otto Meissner Anschliessend ging er nach Berlin und studierte bei Emil Orlik an den Vereinigten Staatsschulen fur Freie und Angewandte Kunst die Zeitschrift Jugend druckte erste Arbeiten von ihm Um 1930 war er als Buhnenbildner fur Erwin Piscator tatig er wurde zum gefragten Portratzeichner fur Schauspieler Seine Portrats und Karikaturen erschienen vor allem in der Grunen Post Fur das 1935 als Nachfolger des Kabaretts Die Katakombe von Bruno Fritz Gunter Neumann und Tatjana Sais gegrundete Kabarett Tatzelwurm schuf er eine Reihe Buhnenbilder nbsp GrabstatteAls 1936 der Schweriner Dom einen Zwischenaltar erhielt malte er dafur ein Altarbild Es zeigt Christus inmitten einer historistisch kostumierten Funfergruppe die Priester Ritter Landmann Ratsherr und Konig als Vertreter der Standegesellschaft umfasst Christus wendet sich mit ausgestreckter Hand einer ausserhalb der Reihe am linken Bildrand stehenden Gestalt zu die als junger Arbeiter bzw Landarbeiter gedeutet werden kann 1 Das Bild kann als Programmbild des Religiosen Sozialismus angesehen werden hat aber auch Bezuge zur Theologie der nationalsozialistischen Deutschen Christen Nach der Uberlieferung sind zwei der Figuren nach damals tatigen Pastoren und religiosen Sozialisten modelliert der Ritter zeigt die Zuge des Schweriner Dompredigers Karl Kleinschmidt der kniende Konig die des Pastors Aurel von Juchen Das Bild das schon 1938 wieder seine Funktion als Altarbild verlor aber an verschiedenen Standorten im Schweriner Dom blieb und heute im nordlichen Chorumgang gegenuber der Thomaskapelle zu sehen ist war damals und ist bis heute nicht unumstritten 2 Nach 1945 lebte er in Hamburg und illustrierte Bucher fur den Flensburger Christian Wolff Verlag Insbesondere seine Illustrationen zu Grimms Marchen wurden immer wieder aufgelegt Er starb nach langer Krankheit die seine Mobilitat und Sprache schwer beeintrachtigte und wurde auf dem Nienstedtener Friedhof beigesetzt 1930 hatte Nils Graf Stenbock Fermor in erster Ehe die Zeichnerin Lenore Marie geb Brennert 14 Juni 1906 in Berlin 23 Dezember 1990 3 geheiratet Sie emigrierte spater mit dem gemeinsamen Sohn in die USA und lebte in Oregon Werke BearbeitenMalerei Bearbeiten Altarbild 1936 heute im Chorumgang des Schweriner DomsSchriften Bearbeiten Die Truhe des Herrn Sinzelius Hamburg Ellermann 1952Illustrationen Bearbeiten Hans Erman Profile deutsches Gastebuch im Kriegsjahr 1939 40 Mit einem Vorwort von Hermann Esser Textzeichnungen Nils Stenbock und Friedrich Gaebel Berlin Curtius 1940 Der kleine Spassvogel Belauscht von Hans Reimann Nils Stenbock Kurt Flemig Berlin Curtius 1940 Filmstars in Karikatur und Anekdote Zeichnungen von Nils Graf Stenbock Anekdoten gesammelt und neu erzahlt von F G Genzel Berlin Frommhagen 1941 Pogge van Ranken Nebenbei notiert Heitere Verse illustriert von Nils Graf Stenbock Flensburg Hamburg Chr Wolff 1946 Marchen der Bruder Grimm Mit bunten Bildern von Nils Graf Stenbock Flensburg Hamburg Wolff 1948 mehrere Neuauflagen bis 1973 Siegfried von Vegesack Die kleine Hausapotheke Mit Zeichnungen von Nils Stenbock Flensburg Wolff 1948 Lewis Carroll Alice im Wunderland Ubertragen von R G L Barrett Illustrationen von Nils Graf Stenbock Fermor Wedel in Holstein Alster Verlag 1948 Pogge van Ranken Der Gotze einer Nacht Erzahlung Mit sechs farbigen Bildern von Nils Graf Stenbock Flensburg Wolff 1958 Die schonsten Marchen von Hans Christian Andersen Illustriert von Nils Stenbock Flensburg Wolff 1961 Literatur BearbeitenJurgen Hebert Das Abenteuer eines Altarbildes Spurensuche im Schweriner Dom In Studienhefte zur mecklenburgischen Kirchengeschichte 4 1994 S 5 12 Carola L Gottzmann Petra Horner Lexikon der deutschsprachigen Literatur des Baltikums und St Petersburgs De Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 019338 1 S 1242 1243 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Nils Graf Stenbock Fermor im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Nils Graf Stenbock Fermor in der Landesbibliographie MV Genealogisches Handbuch der livlandischen Ritterschaft Baltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Stenbock Fermor Nils Gf In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digitalEinzelnachweise Bearbeiten Nach Hebert Lit S 11 Als das Bild 1999 als Titelbild einer von Friedrich Martin Balzer und Christian Stappenbeck im Pahl Rugenstein Verlag herausgegebenen Textsammlung Sie haben das Recht zur Revolution bejaht verwendet wurde fand ein Rezensent dies eine nicht ganz unerhebliche Fehlleistung der Herausgeber ein asthetisch wirklich schreckliches und theologisch uberaus abstossendes Umschlagbild ein Gemalde von Niels Stenbock Fermor aus dem Jahre 1936 mit Karl Kleinschmidt in der Rolle eines hehren Christus Schwerttragers Zitiert nach 1 abgerufen am 23 Mai 2010 Lenore Maria Loesekann Stenbock in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 26 August 2016 englisch Normdaten Person GND 115558330 lobid OGND AKS VIAF 5663168 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stenbock Fermor Nils GrafALTERNATIVNAMEN Stenbock NilsKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Zeichner Illustrator und BuhnenbildnerGEBURTSDATUM 3 September 1904GEBURTSORT Schloss NitauSTERBEDATUM 15 Oktober 1969STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nils Graf Stenbock Fermor amp oldid 231250830