www.wikidata.de-de.nina.az
Nikolaus Wasser 22 September 1906 in Bonn 28 Juli 1973 in Berlin war ein deutscher Kommunist und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Er uberlebte das KZ Sachsenhausen Inhaltsverzeichnis 1 Kindheit und Jugend 2 Partei und Organisationszugehorigkeit 3 Machtergreifung und Schutzhaft 4 Verurteilung und KZ 5 Nach dem Krieg 6 Autobiografie 7 Literatur 8 WeblinksKindheit und Jugend BearbeitenNikolaus Wasser war der Sohn von Matthias und Josefine Wasser geb Heinen Sein Vater war Porzellandreher Er war das dritte von sechs Kindern und der einzige Junge der streng katholischen Familie Seine Kindheit verbrachte er in armlichen und entbehrungsreichen Verhaltnissen Im Alter von sechs Jahren musste auf einem Bauernhof zum Lebensunterhalt der Familie beitragen Wasser besuchte acht Jahre die Volksschule in Kessenich und liess sich danach bei einem Onkel zum Former in einer Giesserei in Dottendorf ausbilden Partei und Organisationszugehorigkeit BearbeitenWasser trat wahrend seiner Ausbildung in die Gewerkschaft der Metallarbeiter ein und wurde Mitglied der Sozialistischen Arbeiter Jugend 1922 trat er in den Kommunistischen Jugendverband ein Im Zuge der politischen Kampfe in der Weimarer Republik leitete Wasser eine Gruppe von funf Mitgliedern des illegalen Roten Frontkampferbunds die Funktionare und Versammlungen mit Waffen gegen Uberfalle schutzen sollte Machtergreifung und Schutzhaft BearbeitenWenige Wochen nach der Machtubernahme der NSDAP wurde Wasser verhaftet und ins Emsland transportiert Dort verbrachte er die zweite Jahreshalfte von 1933 in Schutzhaft im KZ Borgermoor und wurde zur schwersten Moorarbeit herangezogen Verurteilung und KZ BearbeitenNach seiner Freilassung schloss Nikolaus Wasser sich dem Widerstand an leitete die KPD Zelle in Bonn Sud und lebte in der Illegalitat 1935 wurde er von der Gestapo verhaftet und bis zu seiner Verurteilung durch das Oberlandesgericht Hamm mehrfach durch die Gestapo in der Kolner Krebsgasse gefoltert Er berichtete in seinen Erinnerungen von grausamen Misshandlungen und nennt drei Namen seiner vier Folterer Trierweiler Hoegen und Brodesser Bei dem vierten handelte es sich vermutlich um den Kolner Gestapo Sekretar Kutter Mai 1936 wurde Nikolaus Wasser zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt Seine Haft verbrachte er bis zum Jahre 1942 im Zuchthaus Siegburg dann wurde er in das KZ Sachsenhausen uberstellt Dort blieb er bis zur Evakuierung des Lagers durch die SS im Jahre 1945 Nach dem Krieg BearbeitenNikolaus Wasser lernte nach dem Krieg Kathe Schiftan kennen Das Paar heiratete 1948 und hatte eine gemeinsame Tochter Wegen seiner durch das KZ angegriffenen Gesundheit konnte Wasser seinen alten Beruf als Former nicht mehr ausuben Er arbeitete in Ost Berlin als Lager und Niederlassungsleiter und ab 1952 als Schulungsleiter der Handelsorganisation HO 1963 wurde Wasser wegen gesundheitlicher Probleme fruhverrentet Er verstarb nach einer doppelseitigen Lungenentzundung 1973 in Berlin Autobiografie BearbeitenHorst Pierre Bothien Hrsg Bonner Kommunist und Widerstandskampfer Erinnerungen 1906 1945 Stadtmuseum Bonn 1999 ISBN 978 3 931878 09 2 Literatur BearbeitenJosef Niesen Bonns dunkle Vergangenheit Tater Opfer und Widerstandler Politisch motivierter Widerstand In Bonnsche Geschichte und Geschichten BonnBuchVerlag 2019 ISBN 978 3 9818821 2 4 S 321 323 Horst Pierre Bothien Hrsg Nikolaus Wasser Bonner Kommunist und Widerstandskampfer Erinnerungen 1906 1945 Stadtmuseum Bonn Bonn 1999 ISBN 3 931878 09 0 Weblinks BearbeitenBonnerinnen und Bonner im Gegensatz zum Nationalsozialismus Gedenkseite der Stadt Bonn Literatur von und uber Nikolaus Wasser im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 123803365 lobid OGND AKS LCCN no99090430 VIAF 15688435 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wasser NikolausKURZBESCHREIBUNG deutscher Kommunist und WiderstandskampferGEBURTSDATUM 22 September 1906GEBURTSORT BonnSTERBEDATUM 28 Juli 1973STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolaus Wasser amp oldid 231205633