www.wikidata.de-de.nina.az
Nikolai Dmitrijewitsch Dewjatkow russisch Nikolaj Dmitrievich Devyatkov 29 Marzjul 11 April 1907greg in Wologda 1 Februar 2001 in Moskau war ein sowjetischer bzw russischer Physiker und Hochschullehrer 1 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen Preise 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDewjatkows Vater Dmitri Kirillowitsch Dewjatkow war ein Kaufmann mit Kutschen Werkstatt und starb 1918 Dewjatkow trat 1915 in die Vorbereitungsklasse der Wologdaer Realschule ein die nach der Oktoberrevolution die Einheitsarbeitsschule wurde Nach dem Abschluss 1924 kam er mit der Familie nach Leningrad Dort begann er 1925 in Leningrad als Praktikant in der Rontgen Abteilung des Leningrader Physikalisch Technischen Instituts FisTech zu arbeiten 3 1927 begann er das Studium am Leningrader Polytechnischen Institut LPI in der Elektromechanik Fakultat wobei er weiter im RisTech arbeitete Das Studium schloss er 1931 als Hochspannungstechniker ab 3 Im selben Jahr wurde seine erste wissenschaftliche Arbeit bei Alexander Tschernyschow uber leistungsstarke Gasentladungslampen veroffentlicht 2 Darauf arbeitete Dewjatkow in dem vom FisTech abgespaltenen Leningrader Elektrophysik Institut und ab 1935 bei Bontsch Brujewitsch im Forschungsinstitut NII 9 das das Allunionsforschungsinstitut fur Fernsehen wurde 2 Mit J N Danilzew erfand er 1939 das Reflexklystron 3 Am Anfang des Deutsch Sowjetischen Kriegs wurde Dewjatkow nach Moskau gerufen um an der Projektierung eines Radarsystems fur Nachtbomber mit den von ihm entwickelten Klystrons teilzunehmen Ab 1942 organisierte er in der Fabrik Nr 465 die Entwicklung und Serienproduktion solcher Gerate 1943 wurde er in das im Werk Radiolampa in Frjasino gegrundete Forschungsinstitut Nr 160 versetzt in dem Elektronik fur die Radartechnik entwickelt und produziert werden sollte 2 3 1944 1945 hielt er im Moskauer Energetischen Institut MEI eine Vorlesung uber spezielle Elektronenrohren einschliesslich Gasentladungslampen Nach Kriegsende wurde er nach Berlin geschickt um in den Kellern des Reichstags entdeckte Funkanlagenproduktionen zu untersuchen 2 Erst im Mai 1948 kehrte Dewjatkow als Major nach Frjasino zuruck und wurde wissenschaftlicher Vizedirektor des Forschungsinstituts Nr 160 das dann das Unternehmen Istok wurde 2 Er fuhrte seine Forschungs und Entwicklungsarbeit fort Schliesslich wurde er dort Direktor Er war Mitglied der KPdSU Mit Axel Berg Boris Wwedenski Wladimir Kotelnikow Juri Kobsarew Wladimir Migulin und Dmitri Sjornow initiierte Dewjatkow das 1953 gegrundete Moskauer Institut fur Radiotechnik und Elektronik der Akademie der Wissenschaften der UdSSR AN SSSR seit 1991 Russische Akademie der Wissenschaften RAN in dem er dann die Abteilung fur Mikrowellen Elektronik leitete 3 Neben seiner Entwicklungsarbeit leitete Dwjatkow ab 1960 den Lehrstuhl fur Emission und Quantenelektronik des Moskauer Instituts fur Physik und Technologie nachdem er 1957 offenbar ohne Verteidigung einer Dissertation zum Doktor der technischen Wissenschaften promoviert und 1958 zum Professor ernannt worden war 2 3 Dewjatkow war 1953 zum Korrespondierenden Mitglied und 1968 zum Vollmitglied der AN SSSR gewahlt worden 1 nbsp Magensaure Messgerat AGMI 01Auch die Medizintechnik war ein Entwicklungsschwerpunkt Dewjatkows Mit seinen Mitarbeitern entwickelte er 1969 1970 eine weltweit erste pH Sonde fur die gleichzeitige Messung des Sauregehalts in zwei Magenteilen und dazu ein Gerat fur die pH Wert Registrierung 4 Die weitere Entwickljung fuhrte zur gleichzeitigen Messung des pH Werts und des Drucks im Magen und Zwolffingerdarm mit vier pH Sonden und vier Manometer Kathetern Die Methode wurde seit 1974 angewendet nbsp Jaw1Mit Kollegen schuf er die theoretischen Grundlagen fur die Dezimeterwellen Diathermie 5 Unter der Leitung Dewjatkows und Michail Golants wurde bei Istok das Dezimeterwellen Diathermie Gerat Jaw 1 zur Krebsbehandlung entwickelt Das Komitee fur neue Medizintechnik des Gesundheitsministeriums der UdSSR empfahl 1987 der Industrie die Produktion worauf die Serienproduktion begann 6 Dewjatkows Bruder Dmitri war Burge bei der Hochzeit Sergei Jessenins und Sinaida Reichs nbsp Dewjatkow Gedenktafel am Haus Bahnhofstr 19 in Frjasino in dem Dewjatkow gewohnt hatteEhrungen Preise BearbeitenOrden des Roten Sterns 1944 Stalinpreis 1949 3 Leninorden Orden des Roten Banners der Arbeit zweimal Orden der Oktoberrevolution Leninpreis im geschlossenen Bereich 1965 3 Held der sozialistischen Arbeit mit Leninorden und Goldmedaille Hammer und Sichel 1969 Preis des Ministerrats der UdSSR 1984 Popow Goldmedaille der AN SSSR 1986 1 Verdienstorden fur das Vaterland IV Klasse 1997 Preis der Regierung der Russischen Foderation Staatspreis der Russischen Foderation 2000 mit dem Entwickler Kollektiv der Dezimeterwellen Diathermie 7 Weblinks BearbeitenKatalog der Russischen Nationalbibliothek Devyatkov Nikolaj DmitrievichEinzelnachweise Bearbeiten a b c RAN Devyatkov Nikolaj Dmitrievich abgerufen am 14 Juni 2023 a b c d e f g Landeshelden Devyatkov Nikolaj Dmitrievich abgerufen am 13 Juni 2023 a b c d e f g h i Bolshaya rossijskaya enciklopediya Devya tkov Nikola j Dmi trievich abgerufen am 14 Juni 2023 Batygin V N Devyatkov N D Linar E Yu Makeeva N S Novoselec S A Zond dlya opredeleniya aktivnosti vodorodnyh ionov biologicheskih sred Avtorskoe svidetelstvo SSSR 296346 06 11 1969 g abgerufen am 14 Juni 2023 Akademik N D Devyatkov professor M B Golant professor O V Beckij Kratkie svedeniya dlya vrachej o fizicheskih osobennostyah processov proishodyashih v organizme pri vysokoeffektivnoj KVCh terapii osushestvlyaemoj s pomoshyu ustanovok YaV 1 i svyazannyh s vozdejstviem na organizm elektromagnitnyh voln millimetrovogo diapazona abgerufen am 13 Juni 2023 Pletnev S D Korochkin I M Golant M B i dr Instrukciya po primeneniyu terapevticheskoj ustanovki dlya lecheniya oblucheniem millimetrovogo diapazona dlin voln neteplovoj intensivnosti Yav 1 Komitet po novoj medicinskoj tehnike Protokol 6 ot 13 06 1987 g Minzdrav SSSR Moskau 1987 1 abgerufen am 13 Juni 2023 UKAZ Prezidenta RF ot 26 12 2000 N 2084 abgerufen am 14 Juni 2023 Normdaten Person GND 129581126X lobid OGND AKS LCCN n80145109 VIAF 8695989 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dewjatkow Nikolai DmitrijewitschALTERNATIVNAMEN Devyatkov Nikolaj Dmitrievich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer bzw russischer Physiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 11 April 1907GEBURTSORT WologdaSTERBEDATUM 1 Februar 2001STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolai Dmitrijewitsch Dewjatkow amp oldid 235739069