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Die deutsche Niendorf Flugel und Klavierfabrik geht auf eine vor mehr als hundert Jahren gegrundete Klavier Manufaktur zuruck Sie hatte ihren Sitz in Luckenwalde Land Brandenburg Niendorf Flugel und Klavierfabrik GmbHRechtsform GmbHGrundung 25 Juli 2014Auflosung 2020Auflosungsgrund LiquidationSitz Luckenwalde BrandenburgLeitung Mingtong Zheng Markus ErnickeMitarbeiterzahl 10Branche MusikinstrumenteWebsite www niendorf piano deStand 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Grundung und Aufstieg 2 Zwischen 1945 und 1995 3 Zwischen 1996 und 2005 4 Zwischen 2014 und 2020 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGrundung und Aufstieg BearbeitenHermann und Karl Niendorf grundeten 1896 in Luckenwalde eine Musikinstrumentenfabrik anfangs Niendorf amp Hemprich spezialisierte sich auf Stutz und Salonflugel sowie Klaviere Die Erzeugnisse wurden ab dem beginnenden 20 Jahrhundert zu 30 Prozent in Deutschland und zu 70 Prozent in alle Welt vorwiegend Sudamerika verkauft Der Markenname Gebr Niendorf wurde im Jahr 1900 eingefuhrt nbsp Ehemalige Flugel und Pianofortefabrik Gebr Niendorf in Luckenwalde1921 brannte die ursprungliche Fabrik fast vollstandig ab sodass das Unternehmen 1922 auf einem rund 45 000 m grossen Grundstuck im neu entstandenen Industriegelande von Luckenwalde neu begann Dazu wurde die Gebr Niendorf Pianofortefabrik AG gegrundet 1929 trat das Unternehmen wie andere renommierte deutsche Hersteller der Deutsche Piano Werke AG bei einem Zusammenschluss mehrerer Hersteller mit dem Ziel bestimmte Arbeitsprozesse zu vereinheitlichen um die wirtschaftlich schwierige Situation in Folge der Weltwirtschaftskrise besser zu uberstehen Die Produktionsstandorte der Piano Werke AG befanden sich in Luckenwalde und spater auch in Braunschweig 1 Zwei Jahre spater losten sich Hermann Niendorf und Max Niendorf aus dem Verbund und liessen die Firma Gebr Niendorf ohne den Zusatz Aktiengesellschaft wieder ins Handelsregister eintragen 2 In den 1930er Jahren mussten die Bruder Insolvenz anmelden sie wurden im Jahr 1938 von der Fa Riese Hallmann amp Co ubernommen der bereits bekannte Markenname Gebruder Niendorf blieb erhalten Zwischen 1945 und 1995 BearbeitenUnter Leitung des VEB Deutsche Piano Union Leipzig wurde Gebr Niendorf 1974 in der DDR verstaatlicht Die Produktion hochwertiger Instrumente wurde fortgefuhrt und diese unter anderem in die USA Asien Westeuropa und in die UdSSR exportiert Die Klaviere und Flugel liefen unter den Namen Niendorf Hupfeld Gerbstadt Ronisch Zimmermann Steinbach Fuchs amp Mohr sowie Alexander Herrmann Diese vorherigen kleineren Manufakturen waren in den Folgejahren zusammengeschlossen worden Die Jahresproduktion konnte auf ca 3000 Instrumente gesteigert werden Im Rahmen der vogtlandischen Musiktage 1985 erhielten verdienstvolle Werktatige der Musikinstrumenten Industrie den Ehrenpreis fur hervorragende Leistungen im Musikinstrumentenbau der Deutschen Demokratischen Republik Den Ehrenpreis 2 Klasse bekam das Kollektiv von Klavierbauern Technologen und Konstrukteuren aus dem Betriebsteil Luckenwalde des VEB Deutsche Piano Union Leipzig Gewurdigt wurden damit die Verdienste um die Entwicklung des Flugel Modells Zimmermann 145 und des hierbei erreichten hohen Qualitatsniveaus das u a durch eine Goldmedaille der Leipziger Messe Anerkennung fand Ende der 1980er Jahre hatte Niendorf 350 Mitarbeiter Nach der deutschen Wiedervereinigung in den 1990er Jahren startete die Markische Pianofabrik als Treuhandbetrieb mit dem Markennamen Niendorf um wenig spater von der Leipziger Pianofortefabrik als Markisches Werk Luckenwalde ubernommen zu werden Zwischen 1996 und 2005 Bearbeiten1995 sollte das Markische Werk aufgegeben werden wurde aber 1996 durch die ehemalige Mitarbeiterin und kaufmannische Leiterin Regina Rotsch aufgekauft und als Rotsch Flugel und Klavierbau neu belebt Allerdings meldete der Hauptauftraggeber das Leipziger Werk schon wenige Monate spater Konkurs an In den Jahren 2000 bis 2005 wurde das Unternehmen vom Ehemann Hennig Rotsch und deren gemeinsamer Tochter Christina Rotsch geleitet Neue Instrumente wurden an fruhere Geschaftspartner in die USA geliefert Zwischen 2014 und 2020 Bearbeiten2014 grundeten der ehemalige Mitarbeiter und Klavier und Cembalobauer Markus Ernicke und der Klavierproduzent Mingtong Zheng aus Schanghai die Firma neu 3 Unter neuer Fuhrung wurden ab 2015 wieder Klaviere und Flugel Made in Germany gefertigt 2017 wurden ca 60 Instrumente gefertigt Das Portfolio reichte zuletzt von Klavieren in den Grossen 118 und 123 cm uber Flugel mit 145er 172er 227er Lange und seit September 2017 auch uber einen 275er Konzertflugel Die Firma Niendorf verbaute seit 2016 nur Komponenten aus deutscher Herkunft Weblinks BearbeitenGebr Niendorf Pianofortefabrik AG bei Freunde Historischer Wertpapiere Webprasenz der Niendorf Flugel und Klavierfabrik Gerald Bornschein Flugel aus der Mark fur Musiker weltweit Markische Allgemeine 17 August 2015 Gerald Bornschein Piano Traditionsmarke seit 120 Jahren Markische Allgemeine 3 November 2016Einzelnachweise Bearbeiten Rudolf Bethmann Die Versorgung der Welt mit Musikinstrumenten S 95 1 Zeitschrift fur Instrumentenbau Band 52 Seite 468 2 Taz Shanghai Werder Luckenwalde vom 9 Marz 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Niendorf Flugel und Klavierfabrik amp oldid 236991783