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Neopragmatismus bezeichnet eine philosophische Tradition die den klassischen Pragmatismus mit sprachtheoretischen teilweise auch poststrukturalistischen Ansatzen erganzt Das Blackwell Dictionary of Western Philosophy 2004 definiert Neopragmatismus als eine postmoderne Version des Pragmatismus entwickelt vom amerikanischen Philosophen Richard Rorty und beeinflusst von Autoren wie John Dewey Martin Heidegger Wilfrid Sellars Willard Van Orman Quine und Jacques Derrida 1 Vertreter des Neopragmatismus weisen typischerweise Auffassungen universeller Wahrheit erkenntnistheoretischen Grundlagen und Objektivitat zuruck Demgegenuber machen sie sich fur pluralistische Weltauffassungen dialogische und demokratische Aushandlungsprozesse sowie die Affirmation von Kontingenz stark Massgeblich ist dabei die Abkehr von einer objektivistischen Sicht auf Gesellschaft die soziale Tatsachen als notwendig ansieht stattdessen werden die unterschiedlichen Moglichkeiten gesellschaftlicher Entwicklungen betont Neben Richard Rorty als prominentestem Vertreter werden auch die postanalytischen Philosophen Hilary Putnam und Donald Davidson dem Neopragmatismus zugeordnet sowie die dem Idealismus nahestehenden Nicholas Rescher und Robert Brandom ein Schuler Rortys der Diskurstheoretiker Jurgen Habermas sowie der prophetische Pragmatist 2 Cornel West Einzelnachweise Bearbeiten Bunnin amp Yu The Blackwell Dictionary of Western Philosophy 2007 S 467 Jurgen Manemann Yoko Arisaka Volker Drell Anna Maria Hauk Prophetischer Pragmatismus Eine Einfuhrung in das Denken von Cornel West Munchen 2 Auflage 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neopragmatismus amp oldid 182082061