www.wikidata.de-de.nina.az
Marcellus Wilhelm von Nencki auch Marcel Marceli 15 Januar 1847 in Boczki Gouvernement Kalisz Kongresspolen 14 Oktober 1901 in Sankt Petersburg war ein polnisch schweizerischer Mediziner und Chemiker Biochemie Organische Chemie Marcel Nencki Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenNencki war der Sohn eines Gutsbesitzers und studierte zunachst Philosophie in Krakau 1863 Jena 1864 und Berlin wo er Philologie studierte 1867 ging er in Berlin zum Studium der Medizin uber Dabei spezialisierte er sich auf physiologische Chemie bei Bernhard Naunyn Otto Schultzen und Adolf von Baeyer 1870 promovierte er mit Die Oxydation der aromatischen Verbindungen im Thierkorper und war dann Assistent von Adolf von Baeyer am Berliner Gewerbeinstitut 1872 wurde Nencki Leiter des Labors fur medizinische Chemie an der Universitat Bern Im selben Jahr habilitierte er sich fur medizinische und pathologische Chemie 1873 wurde er zum Honorarprofessor ernannt 1876 ubernahm er die Leitung des neu gegrundeten Medizinisch Chemischen Instituts was mit der Beforderung zum ausserordentlichen Professor verbunden war 1877 wurde er schliesslich zum ordentlichen Professor ernannt 1891 wurde Nencki in Bremgarten bei Bern eingeburgert Ab 1892 war er Leiter der Physiologisch Chemischen Abteilung am Kaiserlichen Institut fur experimentelle Medizin in Sankt Petersburg Die Arztin Nadeschda Olimpijewna Siber Schumowa war ab 1877 seine Mitarbeiterin bzw Assistentin und ubernahm nach seinem Tod seine Leitungsfunktion In der Chemie befasste er sich mit Heterocyclen Chinoline Chinaldine fand 1881 die Nenckische Reaktion Synthese von Hydroxyketonen mit Zinkchlorid als Katalysator und synthetisierte als Erster Indigo durch Oxidation des Indols mit Ozon 1875 In der Biochemie untersuchte er die Zersetzung von Eiweissen durch Bakterien mit Indol Skatol Skatolessigsaure und Mercaptan haltigen Gasen als Produkt und zeigte in den 1890er Jahren in Zusammenarbeit mit Leon Pawel Teodor Marchlewski die Ahnlichkeit von Blutfarbstoff und Chlorophyll veroffentlicht 1901 also Verbindungen aus dem Tier und Pflanzenreich Er isolierte Hamatin und Hamatoporphyrin und bestimmte Pyrrol als Ring Baustein von Hamatoporphyrin Veroffentlichungen BearbeitenUeber die Vorstufen des Harnstoffes im Organismus In Ber d deutsch chem Gesellsch zu Berlin 1869 Ueber die Harnfarbstoffe aus der Indigogruppe und uber die Pancreasverdauung Ib 1874 Ueber die Constitution der Guanamine und der polymeren Cyanverbindungen Ib 1876 Zur Kenntniss d Faulnissprocesse Ib 1877 Zur Kenntniss der Leucine Journ f prakt Chemie 1877 Ueber den chem Mechanismus der Faulniss Ib XVII Ueber die Lebensfahigkeit der Spaltpilze bei fehlendem Sauerstoff Ib XIX Oxydation aromatischer Kohlenwasserstoffe im Thierkorper Zeitschr f physiol Chem 1880 Ueber die Zersetzung der Gelatine und des Eiweisses bei der Faulniss mit Pancreas Bern 1876 Beitrage zur Biologie der Spaltpilze Leipzig 1880 Urorozeina nowoznaleziony barwnik wmoczu Das Urorosein ein neuentdeckter Harnfarbstoff Grazeta lekarska 1882 Ueber eine neue Methode die physiol Oxydation zu messen und uber den Einfluss der Gifte und Krankheiten auf dieselbe Pflueger s Archiv XXXI Marceli N opera omnia Braunschweig 1904 2 SammelbandeLiteratur BearbeitenJulius Pagel Nencki Marcel In Biographisches Lexikon hervorragender Arzte des neunzehnten Jahrhunderts Urban amp Schwarzenberg Berlin Wien 1901 Sp 1198 1199 zeno org Nencki In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 1 A Astigmatismus Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1905 S 509 zeno org Marcel H Bickel Marceli Nencki 1847 1890 Berner Beitrage zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften Neue Folge Bd 5 Huber Bern 1972 von Nencki Marcellus Wilhelm In Die Dozenten der bernischen Hochschule 1528 1984 Universitat Bern Bern 1984 Nr 4 1 034 online Marceli Nencki In Winfried R Potsch u a Lexikon bedeutender Chemiker Harri Deutsch Thun 1989 Holm Dietmar Schwarz Nencki Marcell von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 63 f Digitalisat Marcel H Bickel Nencki Marceli In Historisches Lexikon der Schweiz 22 April 2009 Weblinks BearbeitenInformationen zu und akademischer Stammbaum von Marcel Nencki bei academictree org Normdaten Person GND 118738461 lobid OGND AKS LCCN n85800532 VIAF 10641060 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Nencki Marcel ALTERNATIVNAMEN Nencki Marcellus Wilhelm von vollstandiger Name Nencki Marceli KURZBESCHREIBUNG polnischer Mediziner und Chemiker GEBURTSDATUM 15 Januar 1847 GEBURTSORT Boczki Gouvernement Kalisz Kongresspolen STERBEDATUM 14 Oktober 1901 STERBEORT Sankt Petersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marcel Nencki amp oldid 241227141