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Nemosice deutsch Nemoschitz ist ein Ortsteil der Stadt Pardubice im Okres Pardubice Tschechien Er liegt drei Kilometer sudostlich des Stadtzentrums von Pardubice und gehort zum Stadtteil Pardubice IV NemosiceNemosice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk PardubiceGemeinde PardubiceFlache 449 1 haGeographische Lage 50 1 N 15 48 O 50 0124617 15 7956658 225 Koordinaten 50 0 45 N 15 47 44 OHohe 225 m n m Einwohner 1 121 2011 Postleitzahl 530 03Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Pardubice OstresanyOrtszentrumWehr in der Chrudimka Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenNemosice befindet sich linksseitig der Chrudimka in der Polabska rovina Elbniederung Durch das Dorf fliesst der Bach Nemosicka svodnice dem von Sudosten der Mneticky potok zufliesst Nachbarorte sind Pardubicky und Slovany im Norden Drozdice im Nordosten Mnetice Stetin und Hostovice im Osten Uhreticka Lhota Uhretice Tunechody und Ostresanky im Sudosten Ostresany im Suden Mikulovice Blato und Drazkovice im Sudwesten Jesnicanky im Westen sowie Skrivanek und Visnovka im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer Fund einer Steinklinge belegt eine Besiedlung der Gegend wahrend der Altsteinzeit 1914 wurde beim Bau der Schule eine Begrabnisstatte der Lausitzer Kultur mit Bronzenadeln und Gefassen aufgefunden Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1295 als Besitz der Kirche des hl Agidius in Pardubicky Ab 1318 gehorte das Dorf dem Vilem von Nemosice Sitz der Vladiken Holec von Nemosice war die Feste Nemosice die sich gegenuber dem Dorf am rechten Ufer der Chrudimka befand In der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts erwarben die Familien Makovsky von Pottenstein und Voderadsky von Hrusov das Gut gemeinschaftlich Jan Makovsky und Jiri Voderadsky verkauften die Feste und das Dorf Nemosice 1492 an Wilhelm von Pernstein der das Gut seiner Herrschaft Pardubitz zuschlug 1521 vererbte Wilhelm von Pernstein seine bohmischen Guter seinem jungeren Sohn Vojtech nach dessen Tod fielen sie 1534 seinem Bruder Johann zu Johann von Pernstein hinterliess 1548 seinem Sohn Jaroslav hohe Schulden Am 21 Marz 1560 verausserte Jaroslav von Pernstein die gesamte Herrschaft Pardubitz an Konig Ferdinand I Dessen Nachfolger Maximilian II ubertrug die Verwaltung der koniglichen Herrschaften der Hofkammer Im Pardubitzer Urbar von 1588 sind fur Nemosice 16 Anwesen sowie eine Freimuhle ausgewiesen 1790 wurde sudostlich des Dorfes auf der Teichstatte des trockengelegten Fischteiches Klarka mit der Errichtung eines Gestuts begonnen dass ab 1830 zum Militargestut Stit ausgebaut wurde Im Jahre 1835 bestand das im Chrudimer Kreis gelegene Dorf Nemoschitz aus 29 Hausern in denen 204 Personen lebten Im Ort gab es eine Muhle abseits lag das k k Militargestut Pfarrort war Pardubitz 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Nemoschitz der k k Kameralherrschaft Pardubitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Nemosice ab 1849 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Pardubitz Ab 1868 gehorte das Dorf zum Bezirk Pardubitz 1869 hatte Nemosice 323 Einwohner und bestand aus 38 Hausern Im Jahre 1900 lebten in Nemosice 667 Menschen 1910 waren es 821 1909 wurde in einem Waldchen westlich des Dorfes das Wasserwerk der Stadt Pardubitz errichtet Fur 42 000 Kronen wurde 1914 eine Schule gebaut Das Gestut wurde 1924 unter die Zivilverwaltung gestellt und in das Staatszuchtunternehmen eingegliedert 1930 bestand das Dorf aus 148 Hausern und hatte 961 Einwohner Im Zuge der Schaffung eines Gross Pardubitz wurde Nemosice auf Beschluss des Innenministeriums vom 21 September 1943 nach Pardubitz eingemeindet Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ordnete das Innenministerium 1946 den Fortbestand des wahrend der Besatzungszeit geschaffenen Konglomerats Velke Pardubice an Am 17 Mai 1954 wurde Nemosice wieder zu einer eigenstandigen Gemeinde im Okres Pardubice okoli Seit 1960 gehort Nemosice wieder zum Okres Pardubice Am 30 April 1976 erfolgte die erneute Eingemeindung nach Pardubice In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts wurden die Felder zwischen dem Dorf und dem Gestut bebaut Beim Zensus von 2001 bestand Nemosice aus 320 Hausern und hatte 929 Einwohner Zu Beginn des Jahres 2019 lebten in Nemosice 1286 Personen Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Nemosice gliedert sich in die Grundsiedlungseinheiten Nemosice und U Jesnicanek 3 Nemosice bildet einen Katastralbezirk 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenWassermuhle Machackuv mlyn Wehr in der Chrudimka Gestut Nemosice es wurde 1790 als Gestut Klarka gegrundet und 1830 zum k k Militargestut Stit ausgebau 1856 wurde es modernisiert und um die Kapelle zum hl Kreuz erweitert 1924 wurde es der Zivilverwaltung unterstellt und in das Staatszuchtunternehmen eingegliedert Denkmal fur die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges Buste von T G Masaryk Steinernes Kreuz geschaffen 1881 Wuste Feste Nemosice am rechten Ufer der Chrudimka die durch zwei Walle und Graben geschutzte ausgedehnte quadratische Anlage aus dem 14 Jahrhundert erlosch wahrscheinlich zu Beginn des 16 Jahrhunderts Ihre Reste wurden im 19 Jahrhundert beim Bau der Strasse nach Pardubice stark beschadigt 5 Naturdenkmal Nemosicka stran die steile Flussterrasse am rechten Ufer der Chrudimka wurde 1982 auf einer Flache von 8 45 ha unter Schutz gestellt Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenWilhelm von Ramming 1815 1876 osterreichischer GeneralLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 526Weblinks BearbeitenArtikel Nemosice in Parpedie Ortsteil NemosiceEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 703249 Nemosice Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 5 Chrudimer Kreis Prag 1837 S 53 http www uir cz zsj casti obce 103241 Cast obce Nemosice http www uir cz katastralni uzemi 703249 Nemosice http www parpedie cz cti zaznam php id tvrz Nemosice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nemosice amp oldid 186519095