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Neidlingen ist eine Ortswustung auf der Gemarkung der Gemeinde Obersulm im Landkreis Heilbronn im nordlichen Baden Wurttemberg Der Ort wurde erstmals 1275 und letztmals 1405 urkundlich erwahnt Aufgrund der Namensform wird vermutet dass Neidlingen der alteste Ort im Schlierbachtal gewesen sein konnte einem Seitental des Sulmtals Von dort aus wurde dann wohl der bereits 1037 erwahnte Nachbarort Weiler gegrundet der bald den alteren Ort uberflugelte weil dort die Burg der Herren von Weiler stand Lage BearbeitenUber die Lage von Neidlingen herrschte lange Zeit Unklarheit In der Mitte des 20 Jahrhunderts wurde der Ort noch zwischen Weiler und Eichelberg vermutet 1966 fand schliesslich ein Landwirt Siedlungsspuren in Form von Kulturerde und Scherben am sudlichen Ortsrand von Weiler die heute als Uberreste von Neidlingen angesehen werden Die geologischen Gegebenheiten liessen ausserdem noch Begrenzungsgraben im Norden und Osten des einstigen Ortes erkennen Neidlingen und das 1037 erstmals erwahnte Weiler lagen in unmittelbarer Nachbarschaft ein Teil der Wustung konnte heute mit dem zu Weiler zahlenden Wohngebiet Ziegelfeld uberbaut sein Geschichte BearbeitenAufgrund der Endung auf ingen geht die Forschung davon aus dass Neidlingen bereits im Zuge der fruhen alamannischen Besiedlung entstand und damit alter als die heutigen sechs Obersulmer Ortsteile ist die keine fur die fruhe Siedlungszeit charakteristischen Namen tragen Die enge Verbundenheit von Neidlingen und Weiler deutet ferner darauf hin dass Weiler trotz seiner fruheren Erwahnung wohl eine Ausbausiedlung von Neidlingen ist Den ursprunglichen Siedlungskern von Weiler markiert der dortige Friedhof mit seiner alten Kapelle Mit dem Vorgangerbauwerk von Schloss Weiler entstand schon im hohen Mittelalter eine Burg womit dann Weiler zum bedeutenderen Ort wurde Bereits bei der ersten urkundlichen Erwahnung von Neidlingen im Jahr 1275 wurde es als Teil von Weiler betrachtet Von Weiler aus wurde dann wohl noch Eichelberg gegrundet Graf Gottfried von Lowenstein und seine Frau Utta vermachten im Jahr 1275 dem Kloster Lichtenstern Guter in Weiler und umliegenden Orten darunter auch einen Hof und eine Hube mit zehn Schilling Gult in Nydlingen das hiermit zum ersten Male uberhaupt erwahnt wurde Letztmals genannt wurde der Ort im Jahr 1405 damals besass Wilhelm von Weiler verschiedene Guter im Ort Die Siedlungsspuren Neidlingens die man fand deuten auf einen Brand um das Jahr 1400 hin der den Ort zerstort haben konnte Denkbar ist auch dass der Ort zugunsten des an Bedeutung gewachsenen Nachbarorts Weiler aufgegeben wurde Literatur BearbeitenObersulm Sechs Dorfer eine Gemeinde Gemeinde Obersulm Obersulm 1997 S 81 85 49 1175 9 3961111111111 Koordinaten 49 7 3 N 9 23 46 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neidlingen Obersulm amp oldid 224638742