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Nanette Schechner eigentlich Anna Schechner verheiratete Anna Schechner Waagen 3 Februar 1804 in Munchen 29 April 1860 ebenda war eine deutsche Opernsangerin Sopran Anna Schechner als Weisse Dame in Francois Adrien Boieldieus La dame blanche Lithographie von Josef Lanzedelli d A um 1830 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Gesangskarriere 2 Grabstatte 3 Familie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Gesangskarriere BearbeitenNanette Schechner war eine Tochter des Munchener Mechanikus und Erfinders Xaver Schechner Ersten Klavier und Gesangsunterricht erhielt sie von einem Schauspieler Anschliessend kam sie unter die Obhut der Theaterchor Singmeisterin Dorothea Guthe und wirkte im Chor der italienischen Oper mit Ihre Begabung wurde bald wahrgenommen so dass sie der Intendant der italienischen Hofoper Munchen dem Singinstitut des Ferdinando Orlandi zu weiterer Ausbildung ubergab Als nun die gefeierte Altistin Giuseppina Grassini 1773 zu Varese 1850 in Mailand zu Anfang der 1820er Jahre in Munchen in der Oper Gli Orazi e i Curiazi von Domenico Cimarosa auftreten wollte konnte nur die Schechner mit der Darstellung des Curiazio betraut werden Obgleich kaum ausgebildet uberstrahlte doch Schonheit und Fulle ihrer Stimme Mittel und Konnen der bereits alternden Grassini derart dass diese minder gut als sonst sang Orlandi wandte der Schechner fortan besondere Aufmerksamkeit zu und unterrichtete sie im Solfeggio wahrend Domenico Ronconi mit ihr Rollen einstudierte Als sie wie mit der Grassini 1825 mit der Henriette Meric Lalande zusammen sang glanzte sie auch neben dieser durch Auffassung und kraftigen Willen und erreichte uberall Hochgelungenes Bereits 1821 war sie bei der italienischen Oper engagiert worden im Juli 1822 trat sie erstmals als Servilia im Titus auf und sang bald auch das Annchen im Freischutz Ab 1 Oktober wurde sie dann zugleich fur die deutsche Oper gewonnen der sie dann seit 1 Juli 1825 ausschliesslich zugeteilt war Mit grossem Erfolg sang sie in diesem Jahre bereits an der Munchner Hofoper den Fidelio und begab sich auch auf Gastspielreisen u a nach Stuttgart und Karlsruhe Im Fruhjahr 1826 verliess sie Munchen und ging zunachst nach Wien Sie debutierte als Emmeline in der Schweizer Familie im Karntnertortheater mit herausragendem Erfolg und man verglich sie mit der jungen Anna Milder In Rossinis diebischer Elster errang sie die grossten Triumphe Da sie jedoch keine adaquaten Angebote erhielt wechselte sie bald nach Berlin wo sie bei ihren Gastspielen 1827 und 1829 ebenfalls grosste Sensation machte Sie konnte Glucks und Mozarts Opern genauso souveran darbieten wie das franzosische und neuere italienische Repertoire Sie trat sowohl als Agathe im Freischutz als auch als Julia in Spontinis Vestalin und Gluck Partien auf Als Schechner 1828 nach Munchen zuruckgekehrt war musste sie dort die jungst verstorbene Clara Metzger Vespermann 1800 6 Marz 1827 ersetzen Sie spielte nun mit grosstem Erfolg die Agathe im Freischutz Fatime in Oberon den Kreuzritter in Il crociato in Egitto von Meyerbeer und Lady Macbeth in Macbeth von Hippolyte Chelard Schechner war 1826 27 in Wien mit dem Sanger Ludwig Cramolini verlobt und heiratete am 17 Oktober 1831 den Lithographen und Maler Carl Waagen und trat nun als Schechner Waagen auf Doch wurde ihre Prasenz auf der Buhne durch eine Schwangerschaft und gesundheitliche Einbussen seltener 1833 trat sie nochmals in Glucks Iphigenie auf uberanstrengte sich aber mit einigen anderen Rollen Da sie ihre Stimme eingebusst hatte wurde sie am 1 Dezember 1834 pensioniert Nanette Schechner starb 1860 im Alter von 54 Jahren in Munchen Grabstatte Bearbeiten nbsp Grab von Nanette Schechner auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Standort 48 126025 11 563777777778Die Grabstatte von Nanette Schechner befindet sich auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Graberfeld 33 Reihe 7 Platz 34 Standort 48 126025 11 563777777778 1 Familie BearbeitenDie Sohne von Nanette Schechner waren der geadelte Generalmajor Gustav von Waagen 1832 1906 der Maler Adalbert Waagen 1834 1898 2 sowie der Geologe Wilhelm Heinrich Waagen 1841 1900 Der Geologe Lukas Waagen 1877 1959 war einer ihrer Enkel Literatur BearbeitenLudwig Rellstab Nanette Schechner In Koniglich privilegirte Zeitung von Staats und gelehrten Sachen Vossische Nr 107 8 Mai 1860 2 Beilage S 6 Web Ressource Friedrich Tietz Anna Schechner Henriette Sonntag und ihre Zeit Alte Erinnerungen von Fr Tz In Koniglich privilegirte Zeitung von Staats und gelehrten Sachen Vossische Nr 111 12 Mai 1860 2 Beilage S 1 f Web Ressource Hans Michael Schletterer Schechner Waagen Nanette In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 30 Duncker amp Humblot Leipzig 1890 S 654 661 Ludwig Eisenberg Nanette Schechner In Grosses biographisches Lexikon der deutschen Buhne im XIX Jahrhundert Paul List Leipzig 1903 S 875 daten digitale sammlungen de Karl Josef Kutsch und Leo Riemens Grosses Sangerlexikon Bd 6 4 erw u akt Aufl Munchen 2003 S 4183 Weblinks BearbeitenNanette Schechner im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Nanette Schechner PortratEinzelnachweise Bearbeiten Schiermeier Scheungraber Alter Sudlicher Friedhof in Munchen Ubersichtsplan 2008 ISBN 978 3 9811425 6 3 Titel auf Verlagsseite Hyacinth Holland Waagen Adalbert In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 54 Duncker amp Humblot Leipzig 1908 S 778 780 Normdaten Person GND 117113239 lobid OGND AKS VIAF 32765360 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schechner NanetteALTERNATIVNAMEN Schechner Anna wirklicher Name Schechner Waagen AnnaKURZBESCHREIBUNG deutsche Opernsangerin Sopranistin GEBURTSDATUM 3 Februar 1804GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 29 April 1860STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nanette Schechner amp oldid 238802545