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Das Museo de Burgos dt Museum von Burgos das fruher als Museo Arqueologico Provincial dt Archaologisches Museum der Provinz bekannt war ist in zwei nebeneinander liegenden Palasten aus dem 16 Jahrhundert untergebracht der Casa de Miranda und der Casa de Inigo Angulo die einen Block zwischen der Calle Calera und der Calle Miranda in der spanischen Stadt Burgos bilden Die Sammlungen des Museums stammen ausschliesslich aus der Provinz Burgos und zeigen die historische und kulturelle Entwicklung der Provinz Museo de Burgos MuseoDeBurgos20130911132704SAM 3389 jpgPatio der Casa MirandaDatenOrt Spanien Burgos 42 338333 3 7 Koordinaten 42 20 18 N 3 42 0 WArt Museum fur Ur und Fruhgeschichte KunstmuseumEroffnung 1846Website museodeburgos net Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Fruhzeit und Archaologie Casa de Miranda 3 Schone Kunste Casa de Inigo Angulo 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Museum von Burgos entstand 1846 aus der Arbeit der Kommission fur die Enteignung der Provinz und spater der Kommission fur Denkmaler der Provinz die mit der Sammlung Katalogisierung und Bewahrung von Kunstgegenstanden aus den von der Enteignung von 1835 betroffenen Kirchen Klostern und Stiften der Provinz beauftragt waren Die ersten Sammlungen umfassten daher fast ausschliesslich die Kunstwerke Im Laufe seiner Geschichte hatte das Museum verschiedene Standorte Bis 1871 fehlte es an einem geeigneten Standort und zog haufig um So belegte es nacheinander die folgenden Gebaude Das Konziliar Seminar von San Jeronimo zwischen 1846 und 1848 Das Gymnasium San Nicolas zwischen 1849 und 1863 Das Kartauserkloster von Miraflores zwischen 1863 und 1865 Die Taubstummen und Blindenschule das Meereskonsulat und die Sekundarschule von San Nicolas zwischen 1865 und 1870 Das inzwischen aufgeloste Kloster der Madres Trinitarias das von 1870 bis 1875 unter dem Namen Museos de Bellas Artes y Antiguedades betrieben wurde Der Bogen von Santa Maria unter dem Namen Museum fur Archaologie und Schone Kunste zwischen 1878 und 1955 Ab dem zweiten Drittel des 20 Jahrhunderts wuchsen die archaologischen Sammlungen dank der Funde die bei Ausgrabungen an verschiedenen Orten in der Provinz gemacht wurden betrachtlich an Eine neue Phase begann 1955 mit der Einrichtung der Sammlungen in der Casa de Miranda einem Beispiel fur die Kunst der Renaissance das 1545 wahrscheinlich von dem Architekten Juan de Vallejo als Wohnsitz fur den Kanoniker Don Francisco de Miranda errichtet wurde Der Palast besteht aus einem dreistockigen Gebaude das um einen zentralen Hof mit einem doppelten Stockwerk gestutzter reich mit Kapitellen und Sockeln verzierter Galerien gebaut ist die wiederum den Innenraum des Museums aufteilen Mit der Unterbringung in der Casa de Miranda wurde die Einrichtung in Museo Arqueologico Provincial de Burgos und ab 1973 einfach in Museo de Burgos umbenannt 1962 erhielt das Museum den Status eines Nationalen Denkmals der spater in ein Kulturgut spanisch Bien de Interes Cultural BIC umgewandelt wurde Dies war eine besondere Auszeichnung fur das Museum denn die Casa de Miranda ebenfalls ein BIC hatte diesen Status bereits seit 1914 Die Erklarung zum Nationaldenkmal verhinderte dass der Renaissance Innenhof des Palastes der von seinem Besitzer an den amerikanischen Magnaten William Randolph Hearst verkauft worden war Spanien verlassen musste Im Jahr 1979 begann das Museum mit einer umfassenden Umgestaltung um die Ausstellungsflache zu vergrossern und die Einrichtungen zu renovieren Die Casa de Miranda wurde vollstandig restauriert um die Abteilungen Vorgeschichte und Archaologie zu beherbergen die 1983 wieder fur die Offentlichkeit zuganglich gemacht wurden wahrend die benachbarte Casa de Inigo Angulo ein Zeitgenosse der Casa de Miranda und das Werk von Juan de Vallejo das 1986 vom Staat erworben wurde die Abteilung der Schonen Kunste erhielt die seit 1991 fur die Offentlichkeit zuganglich ist Spater wurde das Museum durch die Casa de los Melgosa erganzt die ebenfalls im 16 Jahrhundert erbaut wurde sowie durch den Standort des ehemaligen Kinos Calatravas das heute nicht mehr zu besichtigen ist Fruhzeit und Archaologie Casa de Miranda Bearbeiten nbsp Liegende Figur des Pedro de Maluenda im Casa MirandaDiese Abteilung des Museums besteht aus acht Salen in den beiden oberen Stockwerken und in den Galerien des Innenhofs der Casa de Miranda Hier werden Gegenstande aus der Vorgeschichte Palaolithikum Neolithikum Bronzezeit und Eisenzeit der Antike keltiberische romische spatromische und fruhchristliche Zeit und dem fruhen Mittelalter westgotische Zeit ausgestellt Die Stucke stammen aus einer Vielzahl von Quellen die in der ganzen Provinz verstreut sind Modelle Fotos und Plane erleichtern das Verstandnis der Statten Aus dem Palaolithikum sind Tierreste und Nachbildungen von Hominidenfossilien aus den Fundstatten von Atapuerca hervorzuheben aus dem Neolithikum Gegenstande die in den Hohlen von Ojo Guarena und in den Ganggrabern von Cubillejo de Lara und in der Gegend von Sedano gefunden wurden Aus den Nekropolen von La Polera Ubierna Villanueva de Teba und Miraveche stammen zahlreiche Grabbeigaben aus der Bronzezeit darunter Waffen und Schmuck Aus der Eisenzeit sind Torques und andere keltische und keltiberische Gegenstande zu sehen Clunia war die wichtigste romische Stadt in der Region und die Quelle der meisten Fundstucke aus dieser Zeit besonders hervorzuheben sind die Marmorskulpturen wie die der Isis oder die Buste der Julia Augusta die Uberreste von offentlichen Gebauden und die grosse Sammlung von Alltagsgegenstanden Votivgaben Nahnadeln Instrumente Keramik etc Interessante Uberreste wurden auch an anderen Orten der Provinz geborgen die Stelen und Munzsammlungen unterschiedlicher Herkunft die Funde aus Sasamon Banos de Valdearados wo ein gut erhaltener Bronzekessel hervorsticht Hornillos del Camino und Cabriana eine Nekropole in der zahlreiche Glaswaren gefunden wurden sind gute Beispiele dafur Besonders erwahnenswert ist das Mosaik von Atalanta und Meleagro die das Wildschwein von Calidon jagen mit einer ursprunglichen Grosse von etwa 100 m das in Cardenajimeno am Rande der heutigen Stadt Burgos gefunden wurde Von der Verbreitung des Christentums in der Provinz zeugen die in La Bureba gefundenen Sarkophage mit fruhchristlicher Ikonographie sowie die westgotischen Lapidarium und Ausstattungselemente die in Orten wie Quintanilla de las Vinas gefunden wurden wo Reste der Pflanzenfriese gefunden wurden mit denen sie geschmuckt waren Schone Kunste Casa de Inigo Angulo Bearbeiten nbsp Das Gemalde Cristo de la Sangre von Mateo Cerezo dem JungerenDiese Abteilung erstreckt sich uber vier Stockwerke und ein Zwischengeschoss mit neun Salen Die Sammlungen beginnen mit wenig bedeutenden Uberresten aus der vorromanischen oder nachvisigotischen Zeit wie Kapitellen und Grabsteinen aus verschiedenen Orten wie der Nekropole von Villargamar oder dem heute verschwundenen Kloster Santa Maria y San Pedro de Valeranica in Tordomar Von grosserer Bedeutung sind die Werke aus der Romanik und Gotik 11 bis 14 Jahrhundert von denen die folgenden erwahnt werden konnen die Frontale von Santo Domingo de Silos die dem Grab des Heiligen entspricht ein prachtiges Werk aus vergoldetem und emailliertem Kupfer aus dem 12 Jahrhundert das zu den reprasentativsten seiner Art in Spanien gehort die Truhe aus Elfenbein und Emaille arabischen Ursprungs die von Muhammad Ibn Zayan im 11 Jh das gotische Grabgebinde einer Dame und eines Ritters aus der Geburtskirche in Villasandino aus der Zeit zwischen dem 12 und 14 Jh weitere Werke aus Elfenbein und oder Emaille zoomorphe und anthropomorphe Kapitelle sowie Statuen Besonders erwahnenswert ist die Jungfrau der Schlachten Virgen de las Batallas aus vergoldetem Kupfer mit Emaille und Edelsteinen die moglicherweise um 1225 1235 in Limoges Frankreich hergestellt wurde Sie wurde jahrhundertelang im Kloster von San Pedro de Arlanza aufbewahrt und durchlief mehrere spanische und auslandische Sammlungen bis sie 1997 versteigert und dem Prado Museum geschenkt wurde das sie als Leihgabe im Museum von Burgos aufbewahrt Das 14 bis 16 Jahrhundert war die Blutezeit von Burgos Aus dieser Zeit Spatmittelalter und Renaissance sind einige Altaraufsatze und Fragmente von Altaraufsatzen erhalten entweder als Skulpturen oder als bemalte Tafeln wie die Reliefs des fehlenden Hauptaltars der Kirche des Klosters La Merced und der Altaraufsatz der Himmelfahrt des Klosters Vilena der 1581 von Pedro Lopez de Gamiz geschaffen wurde Es beherbergt interessante Grabskulpturen aus Holz Kalkstein und Alabaster darunter das Grab von Juan de Padilla von Gil de Siloe und das Grab von Don Gomez Manrique und Dona Sancha Rojas beide aus dem heute verfallenen Kloster Fresdelval Tafeln der kastilischen und flamischen Schule darunter Werke von Pedro Berruguete Messe von San Gregorio und eine Sammlung von Sargen aus dem Kloster San Salvador de Ona Von Interesse sind auch einige Skulpturen wie das Jesuskind von Michelangelo Naccherino Im 17 Jahrhundert verloren die Stadt und die Provinz Burgos an Bedeutung und folglich sind die im Museum enthaltenen Werke aus dieser Zeit weniger wichtig Dennoch ist die Sammlung von Gemalden des Burgos Malers Mateo Cerezo erwahnenswert wie die Mystische Verlobung der Heiligen Katharina der Heilige Hieronymus in den Brombeeren Ecce Homo und der Christus des Blutes Von Bedeutung sind auch das Portrat von Fray Alonso de San Vitores von Juan Ricci Werke von Malern aus Burgos wie Diego Polo oder Jose Moreno oder eine Reihe von Landschaften aus der Umgebung von Madrid Aus dem 18 Jahrhundert gibt es einige Skulpturen und Gemalde darunter die Inmaculada Concepcion von Antonio Palomino Aus dem 19 Jahrhundert gibt es Gemalde von Dioscoro Puebla Juan Antonio Cortes Garcia de Quevedo Isidro Gil und Encarnacion Bustillo Salomon Was das 20 Jahrhundert betrifft so beherbergt das Museum Werke verschiedener Maler wie Luis Gallardo Fortunato Julian Jose Maria Munoz Melgosa Jose Vela Zanetti Luis Saez Modesto Ciruelos Die Abteilung der Schonen Kunste enthalt auch einen kleinen Teil der Sammlung der dekorativen und angewandten Kunst des Museums Neben den bereits erwahnten islamischen und romanischen Stucken aus Elfenbein Metall und Emaille gibt es Munzen aus verschiedenen Epochen die hauptsachlich aus Schatzfunden am Stadtrand von Burgos und anderen Stadten der Provinz stammen mittelalterliches Geschirr und Waffen Mobel aus dem 16 und 17 Jahrhundert und gotische Prozessionskreuze Besonders erwahnenswert ist das Schwert Tizona das traditionell dem Cid Campeador zugeschrieben wird und 2007 von offentlichen Einrichtungen erworben wurde Es wurde fruher im Schloss von Marcilla aufbewahrt und spater an das Armeemuseum in Madrid ausgeliehen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Museo de Burgos Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webprasenz des Museums spanisch Register der Werke des Museums im Digitalnetz der Kollektionen der Museen Spaniens 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