www.wikidata.de-de.nina.az
Der Mortruz deutsch Toter Bach ist ein etwa 4 4 km langer Bach am Jurasudfuss in der Gemeinde Cressier im Kanton Neuenburg und ein ehemaliger Zufluss der Zihl heute ein linker Zufluss der Vieille Thielle Er ist ein steiles mittleres Fliessgewasser des kollinen karbonatischen Juras 2 Mortruz Luftbild auf Cressier von Suden Baumreihe im Vordergrund am Bachlauf des Mortruz Luftbild auf Cressier von Suden Baumreihe im Vordergrund am Bachlauf des Mortruz Daten Gewasserkennzahl CH 1412 Lage Juragebirge Jurasudfuss Schweiz Schweiz Kanton Neuenburg Kanton Neuenburg Cressier NE Flusssystem Rhein Abfluss uber Zihlkanal Aare Rhein Nordsee Quelle sudlich von Enges47 3 6 N 7 0 39 O 47 0518 7 010945 735 Quellhohe 735 m Mundung bei Cressier NE in den Altarm der Thielle47 042257 7 04045 429 Koordinaten 47 2 32 N 7 2 26 O CH1903 569740 210213 47 2 32 N 7 2 26 O 47 042257 7 04045 429 Mundungshohe 429 m Hohenunterschied 306 m Sohlgefalle ca 70 Lange ca 4 4 km Einzugsgebiet 6 46 km 1 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geografie 2 1 Verlauf 2 2 Einzugsgebiet 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseName BearbeitenDer Gewassername weist darauf hin dass das Bachbett in seinem mittleren Abschnitt ausser bei starken Niederschlagen trocken liegt Das Wort Ruz bzw Ru der frankoprovenzalischen Sprache bezeichnet einen Bach Geografie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Oberlauf des Mortruz entspringt an der Gemeindegrenze zwischen Enges und Cressier am Sudostabhang der Chaumont Kette des Juras Der Bach fliesst zunachst fast einen Kilometer weit gegen Sudsudwesten in einem bewaldeten Tal und versickert nordlich des Weilers Frochaux Im oberen Teil des Tales das von Frochaux bis zum Dorf Cressier in der Ebene am Jurafuss hinunterlauft ist das Gewasser trockengefallen weil das Oberflachenwasser im Karstmassiv versickert Die Mulde markiert den nordlichen Abschluss des Berges Roches de Chatollion der wegen seiner Felsformationen und der typischen Vegetation im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmaler von nationaler Bedeutung verzeichnet ist Die Kalkschichten im Mortruztal sind ein bekannter Fundort palaoontologischer Objekte 3 Der Bach stellt mit seinem Einzugsgebiet an der Grande Cote des Chaumont und am Berg Eter nach starken Niederschlagen ein erhebliches Gefahrenpotential fur einen Teil der Siedlung von Cressier dar 4 Die zweite Fliessstrecke des Mortruz beginnt einen Kilometer ostlich von Frochaux in einer Quelle Der Bach fliesst gegen Ostnordosten durch den unteren Teil des bewaldeten Tals und erreicht beim historistischen Schloss Chateau de Jeanjaquet aus den 1880er Jahren 5 das offene Land am Rebberg von Cressier Im Gewerbequartier westlich des Dorfes ist er eingedolt und unterquert dabei auch die Hauptstrasse 5 und die Bahnstrecke Lausanne Biel Bienne Ostlich des Bahndamms erscheint der Bach wieder an der Oberflache und fliesst gegen Sudosten uber das flache Schwemmland das sich zwischen dem Neuenburgersee und dem Bielersee erstreckt Der teilweise kanalisierte Bach unterquert die Autobahn A5 die Werkstrasse Route de la Raffinerie und einen Feldweg Er passiert das Industriegelande der Raffinerie Cressier auf der Nordostseite wo er in die Vieille Thielle deutsch Alte Zihl mundet die als Altarm des ehemaligen Zihllaufs nach der Juragewasserkorrektion erhalten blieb Sein etwa 4 4 km langer Lauf endet ungefahr 306 Hohenmeter unterhalb seiner Quelle er hat somit ein mittleres Sohlgefalle von etwa 7 Der Abfluss aus der Vieille Thielle in den Zihlkanal liegt sudwestlich von Le Landeron Ausser dem Mortruz mundet bei Cressier auch der Ruhaut in den See der ein bedeutendes neuenburgisches Naturschutzgebiet ist 6 7 Einzugsgebiet Bearbeiten Das 6 46 km grosse Einzugsgebiet des Mortruz liegt am Rande des Juragebirges und wird durch ihn uber den Zihlkanal die Aare und den Rhein zur Nordsee entwassert Es grenzt im Nordosten an das Einzugsgebiet des Ruhaut der in den Zihlkanal mundet im Westen an das des Ruau der in den Neuenburgersee mundet und im Nordwesten an das des Seyon der ebenfalls in den Neuenburgersee mundet Es besteht zu 68 3 aus bestockter Flache zu 27 7 aus Landwirtschaftsflache und zu 4 0 aus Siedlungsflache Die Flachenverteilung Die mittlere Hohe des Einzugsgebietes betragt 893 2 m u M die minimale Hohe liegt bei 428 m u M und die maximale Hohe bei 1259 m u M 8 Weblinks BearbeitenVerlauf des Mortruz auf dem Geoportail du systeme d information du territoire Neuchatel SITN Verlauf und Einzugsgebiet des Mortruz auf dem Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung Hinweise Einzelnachweise Bearbeiten Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung Hinweise Fliessgewassertypisierung der Schweiz Gewassertyp Nr 4 Otto Renz Ein grosser Pachydesmoceras Ammonoidea aus dem Unteren Cenomanien des Schweizer Juras In Eclogae Geologicae Helvetiae 69 Jg 1976 S 753 763 Le Mortruz en zone de danger eleve In ArcInfo 18 Juni 2014 Claire Piguet Du gothique au neogothique mutation d une eglise villageoise In Cressier entre Thielle et Jura Hauterive 2008 S 56 62 Parc sauvage de la Vieille Thielle Website des Kantons Neuenburg abgerufen am 15 November 2022 Zone de protection cantonale Parc sauvage de la Vieille Thielle Website des Kantons Neuenburg PDF 722 kB Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewasser Mortruz In admin ch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mortruz amp oldid 241557929