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Die Monstergruppe ist eine der 26 sporadischen Gruppen in der Gruppentheorie einem Teilgebiet der Mathematik Fur die meist mit einer der beiden symbolischen Bezeichnungen F 1 displaystyle F 1 und M displaystyle M abgekurzte Monstergruppe werden haufig auch die englischen Bezeichnungen monster group Fischer Griess monster group oder friendly giant group 1 benutzt Der ungewohnliche Name dieser Gruppe kann dadurch erklart werden dass sie mit Abstand die machtigste aller 26 sporadischen Gruppen ist Inhaltsverzeichnis 1 Eigenschaften 2 Entdeckungsgeschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseEigenschaften BearbeitenDie sporadischen Gruppen sind jene endlich vielen endlichen einfachen Gruppen die sich nicht in eine der 18 unendlich grossen Familien endlicher einfacher Gruppen einordnen lassen Von diesen gibt es 26 Stuck und die Monstergruppe M displaystyle M nbsp ist unter diesen die mit Abstand machtigste mit einer Gruppenordnung von M displaystyle left M right nbsp 246 320 59 76 112 133 17 19 23 29 31 41 47 59 71 808 017 424 794 512 875 886 459 904 961 710 757 005 754 368 000 000 000 8 1053Die Ordnung der nachstkleineren sporadischen Gruppe der sogenannten Baby Monstergruppe ist 4 154 781 481 226 426 191 177 580 544 000 000 4 1033 Die Primteiler der Ordnung der Monstergruppe sind die supersingularen Primzahlen Folge A002267 in OEIS 2 3 Die Monstergruppe ist Galoisgruppe eines Polynoms mit rationalen Koeffizienten und kann durch Angabe dieses Polynoms vollstandig charakterisiert werden 20 der 26 sporadischen Gruppen sind Subquotienten Bilder von Untergruppen von M displaystyle M nbsp Diese 20 werden nach Robert Griess als Happy Family zusammengefasst und im Gegensatz dazu die ubrigen 6 als Parias bezeichnet 1 Entdeckungsgeschichte BearbeitenDie Existenz der Monstergruppe wurde 1973 von Bernd Fischer und Robert Griess vermutet 1982 gelang Griess die Konstruktion der Monstergruppe als Automorphismengruppe einer kommutativen nicht assoziativen Algebra auf einem 196883 dimensionalen Raum 1979 formulierten Simon Norton und John H Conway eine Reihe von Vermutungen uber Zusammenhange zwischen der Monstergruppe und der j Funktion monstrous moonshine fur deren Beweis der englische Mathematiker Richard E Borcherds 1998 unter anderem auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Berlin die Fields Medaille erhielt Die Eindeutigkeit des Monsters wurde 1989 von Griess Ulrich Meierfrankenfeld und Yoav Segev bewiesen Literatur BearbeitenRichard Borcherds What is The Monster PDF 55 kB In Notices of the AMS Band 49 Nr 9 Oktober 2002 S 1076 1077 englisch Mark Ronan Symmetry and the Monster Oxford University Press 2006 ISBN 978 0 19 280723 6 popularwissenschaftlich Marcus du Sautoy Die Mondscheinsucher Mathematiker entschlusseln das Geheimnis der Symmetrie C H Beck 2008 ISBN 978 3 406 57670 6 popularwissenschaftlich Einzelnachweise Bearbeiten a b Robert L Griess The Friendly Giant In Inventiones Mathematicae Band 69 1982 S 1 102 doi 10 1007 BF01389186 digizeitschriften de Eric W Weisstein Supersingular Primes In MathWorld englisch Eric W Weisstein Monster Group In MathWorld englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Monstergruppe amp oldid 225020700