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Monique Edith Colette Berlioux 22 Dezember 1923 in Metz 27 August 2015 in Niort 1 war eine franzosische Schwimmerin Journalistin und Sportfunktionarin Sie war als Generalsekretarin des Internationalen Olympischen Komitees 15 Jahre lang eine der Personlichkeiten die den Weltsport mit gestalteten Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Laufbahn 2 Nationale Karriere 3 Internationale Karriere 4 Ehrungen 5 EinzelnachweiseSportliche Laufbahn BearbeitenSchon als Kind trainierte Monique bei ihrer Mutter Suzanne die spater unter anderem die Trainerin von Christine Caron war in Paris und konnte so zum ersten Mal mit 15 Jahren franzosische Jugend Meisterin werden Von 1941 bis 1952 war sie ohne Unterbrechung franzosische Meisterin im Ruckenschwimmen Da die Olympischen Spiele 1940 und 1944 ausfielen konnte sie im Wesentlichen eine nationale Karriere machen und wurde 40 mal franzosische Meisterin 1948 nahm sie an den Olympischen Spielen in London teil Halbfinale uber 100 m Rucken hatte aber bereits ihren Leistungshohepunkt uberschritten 1950 war sie im Endlauf der Europameisterschaften Ihre letzte franzosische Meisterschaft gewann sie 1952 1990 gewann sie bei der Seniorenweltmeisterschaft der Federation Internationale de Natation Amateur in Rio de Janeiro mit 49 72 s uber 50 m Rucken die Silbermedaille 2 Insgesamt hat sie elfmal den franzosischen Rekord uber 100 und 200 m Rucken verbessert 3 Nationale Karriere BearbeitenWahrend des Krieges schrieb sie fur Untergrundzeitungen der Resistance und leistete Botendienste indem sie unter anderem Nachrichten schwimmend durch die Seine in Paris transportierte 4 Nach dem Abitur auf dem Lycee Fenelon Paris studierte sie nach Kriegsende Literatur an der Sorbonne und schloss dies mit der Maitrise 1948 ab Sie arbeitete als Sportjournalistin fur Parisien Libere Front National L Aurore Le Figaro The Observer La Libre Belgique Revue Olympique ORTF BBC ABC und CBS 1956 heiratete den Journalisten und Literaten Serge Groussard behielt aber ihren Namen der ein Markenzeichen im franzosischen Sport war Die Ehe blieb kinderlos 5 und sie unterbrach ihre berufliche Laufbahn nur kurz Von 1951 bis 1955 organisierte sie im Racing Club de France eine Sektion fur Synchronschwimmen Als der Verein sich wieder auf Leichtathletik und Bahnschwimmen konzentrierte 6 grundete sie den Nautic Club de France der auf Synchronschwimmen spezialisiert war und wurde Vorsitzende der Kommission fur Synchronschwimmen des franzosischen Schwimmverbandes Federation francaise de natation Da sie fur sportliche Spitzenleistung und guten Journalismus stand engagierte Maurice Herzog der unter de Gaulle Staatssekretar fur Jugend und Sport geworden war sie als seine Pressechefin was sie von 1960 bis 1966 blieb 7 1966 1967 blieb sie in derselben Funktion bei Sportminister Francois Missoffe Fur ihr Buch zu den Olympischen Spielen fuhr sie nach Lausanne zum IOC arbeitete im Archiv und sprach mit dem Generalsekretar Johann Westerhof sowie mit Avery Brundage und auch Lord Killanin die ihr ohne dass sie sich beworben hatte aufgrund des Eindrucks ihren Lebenslaufes und der Berufserfahrung die Stelle als Leiterin der Presseabteilung des IOCs anboten die sie noch 1967 antrat 8 Da sie sich fur die Olympischen Spiele in Paris eingesetzt hatte wurde sie vom Pariser Burgermeister Jacques Chirac als Consultant angestellt 1985 1996 da Chirac anschliessend Prasident Frankreichs wurde ubertrug er ihr eine Reihe wichtiger reprasentativer Aufgaben Prasidentin des Vergabekomitees fur die Ehrenmedaille Jugend und Sport 1998 2012 Mitglied des Ausschusses fur die Auswahl von nationalen Orden und Ehrenzeichen 1998 2010 so regte sie die Gloire du sport an Vizeprasidentin der Academie des sports dann Prasidentin und schliesslich Ehrenprasidentin der Association des ecrivains sportifs Mitglied 1963 dann Vizeprasidentin 1986 2000 des Internationalen Fair Play Komitees Prasidentin 1992 2005 dann Ehrenprasidentin seit 2005 des Verbandes der Sportler die Frankreich international vertreten haben Internationale Karriere BearbeitenBereits 1969 entliess Brundage seinen Generalsekretar Da Brundage im Wesentlichen von Chicago aus agierte war die Geschaftsstelle in Lausanne haufig auf sich gestellt und der Generalsekretar hatte eigenmachtig entschieden ohne Brundage zuvor zu fragen Monique Berlioux nahm kommissarisch die Aufgaben des Generalsekretars wahr und von 1971 bis 1985 wurde ihr offiziell der Titel einer Generalsekretarin verliehen Sie behielt jedoch zusatzlich die Aufgaben als Leiterin der Pressestelle 1973 und 1981 leitete sie die IOC Kongresse in Varna und in Baden Baden Auch bei Wechsel vom Prasidenten Brundage zum Prasidenten Killanin konnte sie ihre Aufgaben behalten Der Wechsel zu Prasident Juan Antonio Samaranch war auch zunachst unproblematisch da sie aus ihrer Erfahrung in Frankreich der Professionalisierung der Sportler positiv gegenuberstand solange man bei den Olympischen Spielen selbst kein Geld verdiente und Profis nicht besonders privilegiert wurden 9 Aber schon 1985 zeigten sich die kontraren Interessen Samaranch wollte die Olympischen Sommerspiele 1992 auf jeden Fall in seiner Heimatstadt Barcelona haben Berlioux in Paris Samaranch trennte sich von ihr wobei der IOC Sportdirektor Walther Troger besonders hilfreich war Zwischen dem Prasidenten des Internationalem Boxverbandes AIBA Anwar Chowdhry fur Samaranch und dem Schweizer Anwalt Francois Carrard der spater selbst Generalsekretar des IOC wurde fur Berlioux wurden die Details des Aufhebungsvertrages ausgehandelt Die Angaben hieruber sind in den Medien diskutiert worden Nach den Unterlagen der Stasi erhielt sie 7 3 Mio US Dollar namlich 1 Million als Abfindung sowie eine Gehaltsfortzahlung fur den gesamten Zyklus der Olympischen Spiele bis 1988 sowie einen Dienstwagen und dessen Unterhalt bis 1988 10 Dafur verpflichtete sie sich im Gegenzug zur lebenslangen Verschwiegenheit gegenuber jedermann uber ihre Arbeit und das IOC selbst In ihren Buchern der WorldCat hat 54 schreibt sie daher auch nichts uber ihre Zeit beim IOC Ehrungen BearbeitenKommandeur der Ehrenlegion Grossoffizier des Ordre national du Merite 1983 wurde der seit 1921 jahrliche Ehrenpreis fur die beste Frau der Academie des Sports nach Berlioux benannt Grosskreuz des Ordre national du MeriteEinzelnachweise Bearbeiten Wahrend viele Nachrufe Paris als Sterbeort angeben verweisen die Zeitungen aus dem Westen Frankreichs darauf dass sie sich nach Azay le Brule zuruckgezogen habe und im nahen Niort verstorben sei http galaxienatation com monique berlioux 1923 2015 une place fina org ecrivains sportifs fr Michael Burgess A long shot to glory How Lake Placid saved the Winter Olympics and restored the nation s pride Dog Ear Publ Indianapolis 2012 ISBN 978 1 4575 1287 2 S 46 http www si com vault 1981 04 13 825524 carrying the torch olympic committee presidents may come and go but monique berlioux is an enduring power in amateur sport si com nach zwei Fehlgeburten adoptierten sie Marie Chevallier Berlioux vgl Monique Berlioux Des Jeux des Crimes 1936 Le piege blanc olympique Biarritz Atlantica 2007 S 843 ISBN 978 2 7588 0002 6 racingclubdefrance natation fr Memento vom 22 Februar 2016 im Internet Archive whoswho fr library la84 org Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot library la84 org Arnd Kruger The Unfinished Symphony A History of the Olympic Games from Coubertin to Samaranch In James Riordan Arnd Kruger Hrsg The International Politics of Sport in the 20th Century Routledge London 1999 S 3 27 Einmal mehr bringen die Stasi Akten des IM Mowe Mitglieder der Fuhrungsriege des Weltsports in Misskredit auf berliner zeitung de 18 September 1996 Normdaten Person GND 112807544X lobid OGND AKS LCCN no2007090336 VIAF 222435838 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 7 Oktober 2018 GND Namenseintrag 124229174 AKS PersonendatenNAME Berlioux MoniqueALTERNATIVNAMEN Berlioux Monique Edith Colette vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosische Schwimmerin Journalistin und SportfunktionarinGEBURTSDATUM 22 Dezember 1923GEBURTSORT Metz FrankreichSTERBEDATUM 27 August 2015STERBEORT Niort Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Monique Berlioux amp oldid 230677929