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Mokka von المخا al Mucha DMG al Muḫa auch Mukha Mokha englisch Mocha ist eine ehemals bluhende jemenitische Hafenstadt am Roten Meer Sie liegt auf einer Hohe von 12 Metern uber dem Meeresspiegel und hat ungefahr 10 000 Einwohner 1 المخا MokkaMokka Jemen MokkaKoordinaten 13 19 N 43 15 O 13 320277777778 43 254444444444 Koordinaten 13 19 N 43 15 OBasisdatenStaat JemenGouvernement TaʿizzISO 3166 2 YE TAHohe 13 mEinwohner 10 146 2012 Nach dem einstigen Exporthafen fur jemenitischen Kaffee wird Mokka eine spezielle Art der Kaffeezubereitung benannt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heutige Situation 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Karte der Stadt Mokka von Jacques Nicolas Bellin aus dem Jahr 1764Die Kaffeepflanze stammt wahrscheinlich vom gegenuber liegenden Athiopien und hat im jemenitischen Hochland ihre Heimat Aus den Anbauregionen in 1000 bis 2000 Metern Hohe wurden die Bohnen mit Kamelen zum Ausfuhrhafen gebracht Bekannt wurde Mokka in Europa ab dem 16 Jahrhundert 1554 wurde in Konstantinopel Istanbul ein Kaffeehaus eroffnet 1615 kamen erstmals Kaffeebohnen aus Alexandria nach Venedig wo 1645 das erste Kaffeehaus eroffnet wurde Ihm folgten weitere nach 1650 in Oxford 1652 in London 1659 in Marseille 1663 in Amsterdam und Den Haag 1672 in Paris 1673 in Bremen 1677 in Hamburg 1685 in Wien 1686 in Regensburg und 1694 in Leipzig Das Stadtbild war gepragt durch mehrstockige weiss verputzte Hauser wohlhabender arabischer Handler und ahnelte anderen Hafenstadten am Roten Meer mit denen Mokka Waren austauschte und beim Handel mit Indien konkurrierte Hodeida al Luhayya Dschidda und auf der afrikanischen Seite Massaua im heutigen Eritrea Suakin im Sudan und Aidhab in Agypten Anfang des 17 Jahrhunderts grundeten Hollander und Briten Handelsniederlassungen im 18 Jahrhundert auch Franzosen Der Warenumschlag fand im Ort statt ein Vordringen ins abgeschottete Hochland war den fremden Handlern nicht erlaubt Im 17 und 18 Jahrhundert lebten in der Stadt bis zu 30 000 Einwohner Dies war die Blutezeit von al Mucha welche das Monopol im Welthandel mit Kaffee besass und mit der Lieferung nach Europa kaum nachkam Auf der Suche nach Stutzpunkten wurde Mokka 1820 von britischen Marinesoldaten besetzt 1839 wurde aber zugunsten einer britischen Handelskolonie in Aden entschieden Der Niedergang setzte mit dem Ausbau des Hafens in Aden Mitte des 19 Jahrhunderts ein und wurde durch Kriegswirren beschleunigt Die Vermarktung von Kaffee erfolgte zur Kolonialzeit weltweit Es wird angenommen dass die antike Hafenstadt Muza am Ort des heutigen Mokka lag Heutige Situation Bearbeiten nbsp Grosse MoscheeDie grossen Wohn und Handelshauser aus besseren Zeiten werden allmahlich von Sanddunen der Tihama Wuste eingeebnet und sind praktisch nicht mehr bewohnt Vor und neben diesen Bau Ruinen leben die Einwohner zumeist als Fischer in einfachen Unterkunften Beim Zensus 1994 betrug die Einwohnerzahl 10 355 2 einschliesslich einer weitlaufigen Siedlung an der Zufahrtsstrasse im Osten Fur 2005 wurden 14 562 Einwohner geschatzt 3 Die Berechnung fur 2012 liegt bei 10 146 Einwohnern 4 Zwei Kilometer sudlich des Ortes wurde ein Industriehafen angelegt Geringfugiger Grenzverkehr mit Booten besteht nach Dschibuti und Berbera Sehenswert sind die Reste des alten Leuchtturms sowie Reste von Wanddekor an den alten Kaufmannshausern und das weisse Minarett der Grossen Moschee aus dem 15 Jahrhundert Siehe auch BearbeitenListe der Stadte im JemenLiteratur BearbeitenHans Becker Volker Hohfeld Horst Kopp Kaffee aus Arabien der Bedeutungswandel eines Weltwirtschaftsgutes und seine siedlungsgeographische Konsequenz an der Trockengrenze der Okumene Wiesbaden Erdkundliches Wissen 46 1979 C G Brouwer Al Mukha Profile of a Yemeni Seaport as Sketched by Servants of the Dutch East India Company VOC 1614 1640 D Fluyte Rarob Amsterdam 1997 ISBN 90 800267 6 X Buchbesprechung Daniel Martin Varisco in Yemen Reviews Eric Macro The Topography of Mocha In Proceedings of the Seminar for Arabian Studies Vol 10 Proceedings of the Thirteenth Seminar for Arabian Studies held at the Middle East Centre Cambridge on 25th 27th July 1980 1980 S 55 66 Nabil Osman Kleines Lexikon deutscher Worter arabischer Herkunft Beck Munchen 2002 S 91 ISBN 3 406 475841 Nancy Um Spatial Negotiations in a Commercial City The Red Sea Port of Mocha Yemen during the First Half of the Eighteenth Century In Journal of the Society of Architectural Historians Vol 62 No 2 Juni 2003 S 178 193Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mokka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dirar Abdel Daim Mokha The City of the Past and the Future ArchNetEinzelnachweise Bearbeiten Kaffeefibel com Mokka Die Stadt aus der der Kaffee kam City Population de Jemen Alle Orte mit mehr als 10 000 Einwohner 2005 population estimates for cities in Yemen Archivierte Kopie Memento des Originals vom 29 Dezember 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot bevoelkerungsstatistik deNormdaten Geografikum GND 4039961 8 lobid OGND AKS VIAF 242079393 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mokka Stadt amp oldid 233342324