www.wikidata.de-de.nina.az
Ein Modem fur Parallelubertragung oder Parallelmodem ist ein Modem also ein Datenubertragungsgerat bei dem die Daten nicht bitseriell sondern zeichenweise ubertragen werden Die Gerate waren bis ca 1990 haufig im Einsatz und dienten dazu Daten uber das Telefonnetz an einen Zentralrechner zu ubertragen Parallelmodem offen Typ D20P A02 01 1978 Parallelmodem geschlossenParallelmodem in Ruhe Telefon FeTap 612 2a 6 79 Parallelmodem in BetriebParallelmodems erlauben eine maximale Ubertragungsgeschwindigkeit von 40 Zeichen pro Sekunde der Standard ist 20 Zeichen s Serielle Modems nach V 90 haben eine Datenubertragungsrate von 56 000 Bit s ein heutiger VDSL2 Anschluss kann theoretisch 200 Mbit s erreichen Apotheken und Buchhandler waren oft Benutzer dieser Technik Apothekermodem war eine umgangssprachliche Bezeichnung von Parallelmodems 1 2 3 4 Das Fernmeldetechnische Zentralamt FTZ erteilte seinerzeit privaten Modems keine Betriebserlaubnis diese Gerate mussten von der Deutschen Bundespost gemietet werden Im Jahr 1990 betrug die monatliche Miete mit enthaltener Instandsetzungspauschale fur ein Parallelmodem 27 99 DM ein serielles Modem mit einer Datenubertragungsrate von 4800 bit s kostete damals monatlich 62 02 DM 5 Ein typisches Endgerat der damaligen Zeit war der Kleinlochkartenleser Die vorgesehenen Anwendungen sind Datensammelsysteme Zentralstation die von vielen Nutzern Aussenstationen angewahlt werden und eine sehr geringe Datenmenge ubertragen In Deutschland wird diese Technik seit mindestens 1969 6 eingesetzt Noch im Jahr 2006 gab es sie innerhalb der Wasserwirtschaft in Suddeutschland es werden damit unter anderem Pegelanderungen von Flussen oder Talsperren ubermittelt 7 8 Eine Datenubertragung mittels Parallelmodem wurde von der Deutschen Bundespost zu 95 aller Verbindungen als fehlerfrei garantiert bei seriellen analogen Modems gab es Stand 2006 nur eine im Rahmen der technischen Moglichkeiten garantierte Bitfehlerrate Inhaltsverzeichnis 1 Normung 2 Ubertragungsprinzip 3 Anschaltung an die Fernsprechleitung 4 Sendedaten 4 1 ITU T Empfehlung V 19 4 2 ITU T Empfehlung V 20 4 2 1 Zeichenvorrat 5 Empfangsdaten 6 Schnittstellen zur Datenendeinrichtung 6 1 Aussenstation V 19 6 2 Aussenstation V 20 6 3 Zentralstationen 7 Geratetechnik 7 1 Modem der Aussenstation 7 2 Modem der Zentralstation 8 Messtechnik 9 Endgerate 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseNormung BearbeitenDas Prinzip der Paralleldatenubertragung wurde in verschiedenen Empfehlungen beschrieben Das CCITT beschloss 1968 die Empfehlung V 30 9 Diese ging 1976 in die ITU T Empfehlung V 20 uber Die Empfehlung V 20 ist technisch uberholt und wurde 1988 zuruckgezogen 10 Ebenfalls 1976 wurde von der ITU T die Empfehlung V 19 verabschiedet 11 In diesem Artikel werden hauptsachlich Modems entsprechend der Norm V 20 beschrieben Ubertragungsprinzip BearbeitenBei Parallelmodems ubergibt die Datenendeinrichtung ein Zeichen komplett oder zur Halfte an das Ubertragungsgerat Bei seriellen Modems werden die Zeichen bitweise nacheinander ubergeben Das Ubertragungsprinzip beruht darauf dass mehrere feste Frequenzen gleichzeitig gesendet werden und sich uberlagern Die Dauer einer Frequenzkombination oder der Ruhelage ist minimal 25 Millisekunden Aus Frequenzgruppen mit vier Frequenzen wird jeweils eine gesendet Die Ruhelage zur Zeichentrennung ist in der V 19 das Fehlen eines Signales in der V 20 das Senden der jeweils hochsten Frequenz Anschaltung an die Fernsprechleitung BearbeitenIn der ersten Gerategeneration einer Aussenstation in Deutschland D20P A02 wurde die Verbindung zur Zentralstation mit dem dazugehorigen Telefon durch den Bediener aufgebaut Nachdem eine Verbindung hergestellt wurde wurde der Telefonhorer in die entsprechenden Mulden des Modems gelegt Dadurch wurde nicht wie bei einem Akustikkoppler eine akustische Verbindung zwischen den Teilnehmern aufgebaut Das Auflegen des Hores betatigte einen Umschalter der das Telefon von der Leitung abschaltete und das Modem aktivierte Das Gehause dieser Gerate hatte den gleichen Farbton wie ein damals standisierter FeTAp 61 und stellte gleichzeitig eine Auflageflache fur dieses Telefon dar Spatere Gerategenerationen konnten auch mittels einer Automatischen Wahleinrichtung fur Datenverbindungen oder einer Datentaste mit der Fernsprechleitung verbunden werden Sendedaten BearbeitenITU T Empfehlung V 19 Bearbeiten Die V 19 benutzt die Frequenzgruppen einer MFV Wahl Durch Kombination sind nur 16 Zeichen darstellbar was aber fur den vorgesehenen Anwendungszweck Ubertragung von Ziffern ausreichend ist Kanalnummer 1 2 3 4Gruppe A 697 Hz 770 Hz 852 Hz 941 HzGruppe B 1209 Hz 1336 Hz 1477 Hz 1633 HzITU T Empfehlung V 20 Bearbeiten V 20 Modems arbeiten ahnlich allerdings mit anderen Frequenzen Eine Erweiterungsmoglichkeit fur eine dritte Frequenzgruppe B ist vorhanden Kanalnummer 1 2 3 4Gruppe A 920 Hz 1000 Hz 1080 Hz 1160 HzGruppe B 1320 Hz 1400 Hz 1480 Hz 1560 HzGruppe C 1720 Hz 1800 Hz 1880 Hz 1960 HzZeichenvorrat Bearbeiten 15 verschiedene Zeichen mit 20 Zeichen sek Es werden nur die Frequenzgruppen A und C genutzt Zeichentrennung ist die Ruhelage 63 verschiedene Zeichen mit 20 Zeichen sek Alle drei Frequenzgruppen werden genutzt Zeichentrennung ist die Ruhelage 16 verschiedene Zeichen mit 40 Zeichen sek Die Frequenzgruppe B wechselt bei jedem neuen Zeichen zwischen B2 und B3 Ohne Ruhelage werden die Zeichen nacheinander gesendet das scheinbare Taktsignal auf B ermoglicht eine Trennung 256 verschiedene Zeichen mit 20 Zeichen sek Ahnlich wie vorher nur wird jeweils ein halbes Zeichen ubertragen Die Frequenz B3 zeigt die erste Halfte B2 die zweite Halfte des zu ubertragenen Zeichens an Empfangsdaten BearbeitenParallelmodems arbeiten prinzipiell simplex Eine Datenubertragung als Antwort war ursprunglich nicht vorgesehen andere Moglichkeiten sind aber vorhanden Die Ruckmeldung uber die empfangenen Daten Gut Schlecht Meldung kann uber einen Ton von 420 Hz erfolgen die maximale Ubertragungsrate betragt 5 Bit s Dies ist eine einfache Amplitudenmodulation AM Ton ein oder aus Ein frequenzmodulierter FM Ruckkanal mit 75 Bit s wurde genormt kam aber kaum zum Einsatz Der Ton des AM Ruckkanals uberschneidet sich mit Signalisierungsfrequenzen aus Telefonanlagen siehe Ruf und Signalmaschine es kam oft zu Fehlinterpretationen bis hin zum Verbindungsabbau Einfache Parallelmodems hatten einen eingebauten Lautsprecher zur Wiedergabe der Ruckmeldungen Schnittstellen zur Datenendeinrichtung BearbeitenAussenstation V 19 Bearbeiten nbsp FeTAp 7855Telefon mit Modem fur Einfachdatenubertragung im Museum fur Kommunikation FrankfurtEin Modem mit einer Schnittstelle wird in den Normen nicht beschrieben Ab 1980 gab es spezielle Telefone die als Modem bezeichnet werden konnten Sie hatten wahlweise eine Wahlscheibe oder einen Tastenwahlblock zum Verbindungsaufbau und links daneben einen zweiten Tastenblock zur manuellen Eingabe der zu ubertragenden Daten Diese Telefone hatten die Bezeichnung FeTAp 7855 der Hersteller war die Firma Hagenuk Eines der ersten Komforttelefone der Deutschen Bundespost war das Modell Dallas Durch die Umschaltemoglichkeit zwischen Impuls und Tonwahl wurde es als geeignet zur Teilnahme am Einfachen Datenverkehr beworben 12 Gerate dieser Art erhielten damals zum Beispiel Sammelbesteller im Versandhandel Aussenstation V 20 Bearbeiten nbsp Ungenaue oder fehlende Schnittstellenbezeichnung oben Parallelmodem D20P A03 unten serielles Modem mit V 24 AWD Verbindungsaufbau und V 24 Modem Datenubertragung Die Schnittstellen zwischen Endeinrichtung und Ubertragungseinrichtung sind in der ITU T Empfehlung V 24 deutsche Variante DIN 66020 1 beschrieben Die elektrischen Parameter sind allerdings nicht die der oft verwendeten V 28 sondern allgemein einfache Kontakte mit Hin und Ruckleitung ITU T V 31 Durch die geringe Ubertragungsgeschwindigkeit wurden oft normale Relais zur Steuerung eingesetzt Die 25 polige Steckverbindung ist die gleiche wie bei seriellen Modems ISO 2110 Da jede Schnittstelle durch Hin und Ruckleiter zwei Kontakte benotigt ist die Anschlussbelegung unterschiedlich zu anderen Modems Eine Verwechslung mit Modems der Zentralstation oder serieller Technik ist moglich Die in der ersten Spalte dieser Tabellen stehenden Abkurzungen werden umgangssprachlich benutzt ITU DIN Stift Hinleiter Stift Ruckleiter Beschreibung nach DIN 66020 1 HinweiseSendedaten und gemeinsamer Ruckleiter einer AussenstationGND 102 E2 7 BetriebserdeTXD 103 A1 D1 3 Sendedaten Frequenzgruppe A103 A2 4103 A3 5103 B1 6 Frequenzgruppe BAnm 1103 B2 7103 B3 8103 C1 9 Frequenzgruppe C103 C2 10103 C3 11Hilfskanal oder Ruckkanal Empfangsdaten einer AussenstationSRCV 119 AM HD2 AM 20 21 Hilfskanal Empfangsdaten Leitungssignal AM 5 B sekAnm 2119 FM HD2 FM 2 12 Leitungssignal FM 75 B sekSchnittstellen zur Steuerung einer Aussenstation108 1 S1 1 24 25 Ubertragungsleitung anschalten Anm 3DTR 108 2 S1 2 DEE betriebsbereitRTS 105 S2 16 17 Sendeteil einschalten Nur Sender oder Empfanger aktivieren bedingt durch minimale Stromversorgung129 HS3 18 19 Hilfskanal Empfanger einschaltenMeldeleitungen einer AussenstationDSR 107 M1 22 23 Betriebsbereitschaft Aktiv wenn Modem an LeitungRNG 125 M3 14 15 Ankommender Ruf Aktiv wahrend der RufspannungSDCD 122 HM5 20 21 Hilfskanal Empfangssignalerkennung Nur fur FM Betrieb Anm 2Anmerkung 1 Die Benutzung der Frequenzgruppe B ist optional Anmerkung 2 Die gleichzeitige Benutzung eines amplitudenmodulierten und frequenzmodulierten Ruckkanals ist nicht vorgesehen Deshalb uberschneidet sich die Anschlussbelegung Anmerkung 3 Es gibt zwei Moglichkeiten eine Datenubertragung zu beginnen 108 1 Die DEE ist im Wartezustand und startet bei einem ankommenden Ruf die Datenubertragung durch Einschalten dieser Schnittstelle Das Ubertragungsgerat belegt daraufhin sofort die Leitung 108 2 Die DEE ist betriebsbereit das Ubertragungsgerat wartet auf Aktivierung Ein ankommender Ruf das manuelle Drucken des Benutzers der Datentaste des Telefons oder die Schnittstellenleitung 204 M24 einer AWD nach V 25 schaltet das Ubertragungsgerat an die Leitung Zentralstationen Bearbeiten Datenubertragung nach V 20 gab es in Deutschland mindestens seit 1969 eine Zentralstation nach V 19 wurde 1978 eingefuhrt 13 Die Zentralstationen beider Normen haben die gleiche Schnittstelle Die Steckverbindung ist 25 polig nach ISO 2110 Elektrische Werte sind in der ITU T V 28 beschrieben Die Funktion entspricht Schnittstellen der ITU T V 24 Es besteht die gleiche Verwechslungsgefahr wie bei einer Aussenstation Die Schnittstelle 191 Transmitted voice answer in der DIN 66020 1 als Gesendete Sprachantwort bezeichnet ist eine Besonderheit Es ist eine Datenschnittstelle auf der analoge Signale ubertragen werden Eine Anwendung war ab 1979 die akustische Ruckmeldung von Eingaben Karlchen 14 eine Fahrplanauskunft der Deutschen Bundesbahn im Bereich Frankfurt Der Benutzer gab uber die Wahlscheibe eines Telefons seine Reisewunsche ein wobei die Bahnhofe uber ihre Telefonvorwahl identifiziert wurden Nach Eingabe der Abfahrtsuhrzeit nur Stunden und des Reisetages und monats erfolgte eine Ansage uber Reisemoglichkeiten Heute wird das Auswahlen von Menupunkten uber die Tastatur eines Telefons beim Anruf eines Servicecenters allgemein genutzt was auch eine Art der Datenubertragung ist ITU DIN Stift Beschreibung nach DIN 66020 1 HinweiseErdleitungen Ruckleitungen Masseverbindungen einer ZentralstationFG 101 E1 1 SchutzerdeGND 102 E2 24 BetriebserdeSendedaten einer ZentralstationSXMT 118 HD1 17 Hilfskanal Sendedaten Anm 1191 A1 Gesendete Sprachantwort galvanisch getrennt von GND HinleiterAnm 118 RuckleiterEmpfangsdaten einer ZentralstationRXD 104 A1 D2 3 Empfangsdaten Frequenzgruppe A104 A2 4104 A3 5104 A4 6104 B1 13 Frequenzgruppe BAnm 2104 B2 14104 B3 15104 B4 16104 C1 9 Frequenzgruppe C104 C2 10104 C3 11104 C4 12Steuerleitungen einer ZentralstationCDSL 108 1 S1 1 22 Ubertragungsleitung anschaltenDTR 108 2 S1 2 DEE betriebsbereitRTS 105 S2 20 Sender einschalten fur Sprachantwort124 S3 25 Alle Frequenzgruppen verwenden130 S9 19 Bestatigungston senden 5 B sek AMAnm 1SRTS 120 HS2 Hilfskanal Sendeteil einschalten 75 B sek FMAnm 1Meldeleitungen einer ZentralstationDSR 107 M1 23 BetriebsbereitschaftRNG 125 M3 21 Ankommender RufCD 109 M5 8 EmpfangssignalerkennungSQD 110 M6 2 Empfangsgute eine Frequenz pro Gruppe erkanntSCTS 121 HM2 18 Hilfskanal Sendebereitschaft bei 75 B sek FMTaktleitungen einer Zentralstation131 T5 7 Empfangsseitige Abtastmarkierung bei negativer Flanke ist Zeichen erkanntAnmerkung 1 Die gleichzeitige Verwendung von Antwortton oder Hilfskanal als Ruckmeldung ist nicht moglich Anmerkung 2 Die Benutzung der Frequenzgruppe B ist optional Geratetechnik BearbeitenModem der Aussenstation Bearbeiten nbsp Drei Generationen von Aussenstationen Gerate geschlossen Gerate geoffnetDie ursprungliche Technik war sehr einfach Es wurden viele Teile aus vorhandenen Telefonen benutzt Der mechanische Umschalter zwischen Sprach und Datenbetrieb das Schauzeichen fur Testzwecke die grossen Kondensatoren und Ubertrager waren Standardbauteile aus Telefonen der damaligen Zeit Ein Parallelmodem hatte anfangs keine eigene Stromversorgung es wurde durch den Schleifenstrom des analogen Fernsprechanschlusses gespeist Durch diese direkte galvanische Kopplung mit der Fernsprechleitung waren diese Gerate storempfindlich Uberspannungen die durch Blitzschlag entstehen konnten fuhrten haufig zur Zerstorung des Modems Die verwendete V 31 Schnittstelle und die damit gegebene Isolation bietet einen gewissen Schutz gegenuber angeschlossenen Datenendgeraten diese wurden weniger haufig ebenfalls beeintrachtigt Die ursprunglich minimale Stromaufnahme bedeutete technisch aber auch eine sehr genaue Fertigung eine aufwandige manuelle Feineinstellung war notwendig Jede Sendefrequenz wurde einzeln ermittelt und danach durch einen hochgenauen Widerstand realisiert Die letzten Parallelmodems wurden deshalb in Digitaltechnik entwickelt es entfiel der arbeitsintensive Frequenzabgleich Diese Gerate benotigen allerdings eine eigene Stromversorgung Eine Aussenstation hatte bei der Deutschen Bundespost die Bezeichnung D20P A 20 Zeichen sek Parallelubertragung Aussenstation 15 Modem der Zentralstation Bearbeiten nbsp Beispiel einer ZentralstationDie Zentralstation ist der Empfanger der kurzen Nachrichten von vielen Aussenstationen Da dieses Modem die unterschiedlichen Toleranzen der Aussenstationen verarbeiten muss ist es aufwandig in der Herstellung und damit teuer Zentralstationen entsprechend V 19 wurden bei der Deutschen Bundespost D10P Z genannt Gerate nach V 20 D20P Z Messtechnik Bearbeiten nbsp Messgerat zur Uberprufung von ParallelmodemsDie Messtechnik zum Uberprufen der Funktionsfahigkeit einer Ubertragungsstrecke war ursprunglich ebenso einfach aufgebaut wie die damalige Geratetechnik Die Bedienung der Schnittstellen erfolgte manuell durch Schalter wesentliche Funktionen wurden durch Relais gesteuert Einige integrierte Schaltkreise in TTL Technik wurden benutzt Numitron Minitron Rohren zeigten als Siebensegmentanzeige an wie viele Millisekunden die Zentralstation nach dem Erkennen der ersten Frequenz alle anderen Frequenzen erkannt hatte und die empfangene Zeichenkombination damit gultig war Das hier gezeigte Messgerat Baujahr um das Jahr 1970 kann sowohl eine Aussen als auch eine Zentralstation steuern Fur die Uberprufung einer Ubertragungsstrecke wird von einer Aussenstation zur Zentralstation zu Testzwecken jede mogliche Zeichenkombinationen wahlweise manuell einzeln als auch automatisch nacheinander gesendet Die Auswertung der empfangenen Zeichen an der Zentralstation erfolgt durch den Benutzer optisch durch das mittlere Leuchtdiodenfeld oder gleichzeitig akustisch durch einen eingebauten Lautsprecher Horbeispiele alle moglichen Zeichen werden nacheinander gesendet Zeichendauer 1 Sekunde Frequenzgruppen A und C vorhandenZeichendauer 50 Millisekunden Frequenzgruppen A und C vorhandenZeichendauer 25 Millisekunden Frequenzgruppen A und C vorhanden B2 B3 wird als Taktsignal verwendetZeichendauer 1 Sekunde Frequenzgruppen A B und C vorhandenZeichendauer 50 Millisekunden Frequenzgruppen A B und C vorhandenUm 1985 wurde in Deutschland das erste durch einen Mikroprozessor gesteuerte Messgerat fur Parallelmodems der Aussenstation innerhalb der Deutschen Bundespost eingefuhrt das TFT 20 Dieses Gerat war kleiner und leistungsfahiger als die vorhandene Messtechnik so konnten zum Beispiel 511 Bit lange Pruftexte 16 entsprechend der damaligen CCITT Empfehlung V 52 17 heute ITU T O 153 18 auf dem frequenzmodulierten Ruckkanal ausgewertet werden Als Gegenstelle zum Empfang der Testdaten gab es allerdings nur eine Station im damaligen DatenTestCenter DTC der Deutschen Bundespost in Frankfurt am Main 19 20 Endgerate Bearbeiten nbsp KKL 300 nbsp ABDA Lochkarte heuteAls Datenendeinrichtung wurde in der damaligen Zeit unter anderen das Kleinkartenlesegerat KKL 300 21 der Firma SEL verwendet Es ahnelt im Aufbau einem Diaprojektor mit Rundmagazin und war haufig in Apotheken in Gebrauch 22 23 Fur viele Medikamente gab es kleine ABDA Lochkarten 24 mit einer entsprechenden Kodierung Bei einem Bedarf wurde diese Lochkarte in das Lesegerat eingesteckt mittels Telefon und dann uber das Parallelmodem eine Verbindung zum Grosshandel hergestellt und damit eine Bestellung abgegeben Diese Ubertragungstechnik ist heute veraltet und wird nicht mehr angewendet die Lochkarte ist allerdings noch in Gebrauch Literatur BearbeitenDienstbehelf der Deutschen Bundespost FTZ 118 D 14 Juli 1979 Modem fur Parallelubertragung Beschreibung Siemens Aktiengesellschaft Best Nr A22581 J5 A314 18 6 79Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Parallelmodems Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Pharmahandel mit Telefon und DFU organisiert Apothekermodem Memento vom 30 Marz 2016 im Internet Archive Computerwoche 1978 Neues Miniterminal MRT von Schrem Bestellplatz in der Apotheke Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive PDF 350 kB Parallelmodem Schnittstelle fur Pharmat Terminals von SEL Amtsblatt des Bundesministers fur Post und Telekommunikation und der Deutschen Bundespost Nr 59 Jahrgang 1990 29 Juni 1990 Preisliste fur die Miete und Instandhaltung von Telekommunikationsendgeraten die bisher nach offentlich rechtlichen Benutzungsbedingungen uberlassen wurden Diapositive fur den Unterricht Stand 1 April 1974 Fernmeldetechnisches Zentralamt Referat B 34 Diapositiv Archiv Reihe 64 07 Datenubertragung auf Fernsprechleitungen DK 621 391 9 1969 Beschreibung auf den Dias DBP FTZ FSA Dmst Urh A37 1969 Hinweis auf Unterstutzung von Zentralstationen Memento vom 11 Oktober 2009 im Internet Archive PDF Firmenprospekt von 1999 S 5 Konfiguration von Parallelmodems Firmenprospekt von 1999 S 27 Memento vom 7 April 2005 im Internet Archive International Telegraph and Telephone Consultative Committee Orange book Band 8 Teil 1 Verlag International Telecommunication Union 1977 S 64 1 ITU T Recommendation V 20 Parallel data transmission modems standardized for universal use in the general switched telephone network ITU T Recommendation V 19 Modems for parallel data transmission using telephone signalling frequencies Kompakt Telefon Dallas LX Seite 5 PDF 775 kB Computerwoche 39 1978 DBP Dienstleistungsangebot fur die Datenkommunikation Einfuhrung einer Zentralstation V 19 1 2 Vorlage Toter Link www computerwoche de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Computer Karlchen spricht mit SAMT und Siemens Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive Vergleiche dazu 200 bit sek Serielle Ubertragung Datenanalysator hilft DU Fehler finden Hinweis auf den 511Bit Pruftext ITU T Recommendation V 52 Characteristics of distortion and error rate measuring apparatus for data transmission ITU T Recommendation O 153 Basic parameters for the measurement of error performance at bit rates below the primary rate Hermann Gabler Hrsg Text und Datenubertragungstechnik Band 6 Fernmeldetechnik R v Decker s Verlag G Schenk Heidelberg 1988 ISBN 3 7685 2887 1 unter anderem Bilder innerhalb des DatenTestCenters Mitarbeiterzeitung der Deutschen Telekom Foto auf Seite 38 Informatik Terminal KKL 300 Lochkartenleser SEL demonstriert Pharma System Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive SEL demonstriert Pharma System Foto KKL 300 ABDA Lochkarte Memento vom 20 Februar 2004 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Modem fur Parallelubertragung amp oldid 213876404