www.wikidata.de-de.nina.az
Der Mittelturm des Senders Konigs Wusterhausen war ein 243 Meter hoher gegen Erde isolierter freistehender Stahlfachwerkturm mit dreieckigem Querschnitt auf dem Funkerberg in Konigs Wusterhausen Er wurde zwischen 1924 und 1925 gebaut und diente zur Abspannung von Drahtantennen Er sollte ursprunglich durch Aufsetzen einer Kurzwellenantenne auf 283 Meter Hohe aufgestockt werden doch durfte diese nicht errichtet werden da der Friedensvertrag von Versailles die Nutzung der kurzen Wellenlangen durch deutsche Sender verboten hatte Zu seiner Erbauungszeit galt der Mittelturm als hochstes Bauwerk Deutschlands 1 Mittelturm Konigs Wusterhausen Sockel des Sendemastes im Januar 1925Sockel des Sendemastes im Januar 1925BasisdatenOrt Konigs WusterhausenLand BrandenburgStaat DeutschlandHohenlage 62 m u NHN52 304053 13 611067 Koordinaten 52 18 14 6 N 13 36 39 8 OVerwendung RundfunksenderAbriss 13 November 1972TurmdatenBauzeit 1924 1925Bauherr ReichspostBaustoff StahlBetriebszeit 1925 1972Gesamthohe 243 mGesamtmasse 700 tDaten zur SendeanlageWellenbereich MW SenderRundfunk MW RundfunkStilllegung 13 November 1972PositionskarteMittelturm Konigs Wusterhausen Brandenburg Mittelturm Konigs Wusterhausen Geschichte Bearbeiten nbsp Anlage von Konigs Wusterhausen aus gesehen Der Sendeturm stand auf drei einzelnen je 60 m voneinander entfernten eisernen Stutzen die in 30 m uber dem Bodenniveau zu einem Quergestell verbunden wurden Darauf kam der eigentliche hoch aufragende Sendemast der mit seinen Stutzen sogar den Eiffelturm uberragen sollte Der freistehende Stahlfachwerkturm besass im Zentrum ein Rohr in dem eine senkrechte Steigleiter angebracht war Im Inneren der Stahlgitterkonstruktion wurde ein Aufzug installiert der die Techniker bis auf eine Plattform in 230 m Hohe bringen konnte Von dort fuhrten die Antennen zu sechs abgespannten Masten von 210 Metern Hohe 2 In einer zeitgenossischen Darstellung heisst es euphorisch wird dieses Meisterwerk deutscher drahtloser Ingenieurstechnik dazu beitragen den drahtlosen Verkehr innerhalb Deutschlands wie mit dem europaischen Festland ausserordentlich zu fordern 2 Obwohl die Ingenieure und Erbauer in der Planung den Winddruck auf den Turm berucksichtigt hatten 2 hielt der auf dem Wappen von Konigs Wusterhausen abgebildete Mittelturm der den Spitznamen der Dicke trug dem Orkan Quimburga nicht stand Der Turm mit einem Eigengewicht von rund 700 Tonnen 2 sturzte am 13 November 1972 ein Er wurde komplett abgebaut und verschrottet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mittelturm Sender Konigs Wusterhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mittelturm Konigs Wusterhausen In Structurae Funktechnikmuseum Konigs WusterhausenEinzelnachweise Bearbeiten Artikel Der hochste Turm Deutschlands In Berliner Illustrirte Zeitung Nr 43 25 Oktober 1926 S 1381 f a b c d Das Reich der Technik Der neue Funkturm in Konigswusterhausen In Die Post aus Deutschland Nr 27 28 vom 11 Juli 1925 S 4 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mittelturm Konigs Wusterhausen amp oldid 238937936