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Die Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfangnis der Mutter Gottes lat Sororum Missionariarum ab Immaculata Conceptione Matris Dei engl Missionary Sisters of the Immaculate Conception of the Mother of God in Deutschland auch bekannt unter dem Namen Wilkingheger Missionsschwestern Ordenskurzel SMIC sind eine Ordensgemeinschaft von Missionsschwestern in der romisch katholischen Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wilkingheger Missionsschwestern 3 Weitere Entwicklung 4 Ausweitung des Ordens 5 Organisation 6 Lebensweise 7 Siehe auch 8 Literatur 9 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Wilkingheger Missionsschwestern sind aus der Kongregation der Konzeptionistinnen hervorgegangen Ihr Ursprung geht auf das Jahr 1910 zuruck in diesem Jahr hatte der Missionsbischof Amandus Bahlmann OFM fur die Erziehung von Waisenkindern in der Pralatur Santarem in Brasilien von den Konzeptionistinnen aus Rio de Janeiro einige Schwestern zugeteilt bekommen Wahrend einer Reise durch Deutschland wurde Bischof Bahlmann in Munster mit der Lehrerin Elisabeth Tombrock bekannt gemacht Ihr Wunsch in Munster in den Orden der Klarissen einzutreten erfullte sich jedoch nicht und deshalb ging sie zusammen mit Bischof Bahlmann als Arme Missionsklarisse von der Unbefleckten Empfangnis nach Brasilien Sie trug nun den Ordensnamen Maria Immaculata von Jesus und arbeitete als Lehrerin in der Missionsstation Zusammen mit den vier Konzeptionistinnen grundete Bischof Bahlmann zunachst die Kongregation der Missionsklarissen Mutter Immaculata wie Elisabeth Tombrock genannt wurde ubernahm gleichfalls die Leitung der neuen Ordensgemeinschaft Wilkingheger Missionsschwestern BearbeitenNach einiger Zeit verliessen die Konzeptionistinnen die Missionsstation und wurden durch Postulantinnen aus Deutschland ersetzt Diese hatten ihre Ausbildung zur Missionsschwester in Munster bei den Klarissen erhalten Hier wurde auch 1915 im Lourdeskloster gleichzeitig Novizhaus zu Munster eine eigenstandige Kongregation der Missionsklarissen gebildet Infolge des Ersten Weltkriegs ging die Verbindung nach Brasilien verloren Um jedoch die Einkleidung der Postulantinnen sicherzustellen genehmigte der Bischof von Munster Johannes Poggenburg die Gemeinschaft als eine Kongregation bischoflichen Rechts unter seine Jurisdiktion Dieser Teil wurde nach dem Kriegsende wieder mit der brasilianischen Gemeinschaft vereint Um die Ausbildung der Missionsschwestern voranzutreiben wurde in Wilkinghege bei Munster das Missionskloster und neue Noviziatshaus St Joseph erbaut Hieraus leitete sich spater die Bezeichnung Wilkingheger Missionsschwestern ab Weitere Entwicklung BearbeitenMissionsschwestern aus Munster ubernahmen Ende 1920 Missionsaufgaben in China die ersten Missionsschwestern wurden 1931 nach China entsandt Im gleichen Zeitraum grundeten die Missionsschwestern in Olean in der Nahe der St Bonaventure Universitat in New York Vereinigte Staaten die durch Franziskanern geleitet wird eine Niederlassung 1922 wurde die bisherige Gemeinschaft der Missionsklarissen in eine Kongregation papstlichen Rechts umgewandelt und erhielt den Namen Missionsklarissen von der Unbefleckten Empfangnis der Mutter Gottes 1925 wurde die Ordensgemeinschaft dem Franziskanerorden zugeteilt und lebte nun statt nach den Ordensregeln der Konzeptionistinnen nach den Regeln des regulierten dritten Orden des hl Franziskus 1929 erhielten die Missionsschwestern ihren endgultigen Namen und fuhrten nun die Bezeichnung Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfangnis der Mutter Gottes Ausweitung des Ordens BearbeitenNach dem Tod der Generaloberin Elisabeth Tombrock 23 April 1938 war die Kongregation in Brasilien in den USA in China und in Deutschland verbreitet 1941 wurden die beiden Missionskloster in Munster durch das Naziregime beschlagnahmt und die weitere Entsendung von Missionsschwestern verboten Die Mehrzahl der Schwestern wurde auf Kloster im Oldenburger Land verteilt Nach dem Neubeginn im Jahr 1947 begann sich die deutsche Provinz neu aufzustellen es wurden in Warendorf Muhlen Griethausen Hochheide Wadersloh Hagen Munster Nienberge Meckenheim Wesel und Bad Bentheim Niederlassungen und karitative Einrichtungen erbaut Die Schwestern arbeiteten in Altenheimen Kindergarten in der ambulanter Krankenpflege daruber hinaus im Missionskolleg und in Pfarrgemeinden 1948 musste die Niederlassung in China aufgegeben werden die Missionsschwestern flohen nach Taiwan und errichteten dort eine neue Niederlassung Die Entsendung von Missionsschwestern aus Deutschland nach Taiwan wurde 1954 aufgenommen Die 1962 errichtete Niederlassung in Namibia ist seit 1998 eine eigenstandige Ordensprovinz Mit dem Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils begann fur die Ordensgemeinschaft ein Neuorientierung und Umstrukturierung 1988 wurde die uberarbeitete Konstitution von Papst Johannes Paul II approbiert Organisation BearbeitenSeit 2000 ist das Lourdeskloster in Munster das Mutterhaus der deutschen Provinz wahrend das Kloster in Munster Wilkinghege aufgegeben werden musste Zum deutschen Provinzialat gehoren die Kommunitaten Lourdes kloster in Munster St Konrad in Munster St Joseph in Griethausen St Joseph in Meckenheim die Chinesische Schwestern Kommunitat in Sankt Augustin Das Mutterhaus der amerikanischen Provinz und das Generalat sind in West Paterson N J USA beheimatet Weltweit ist die Ordensgemeinschaft somit in folgende Ordensprovinzen aufgeteilt Deutschland Provinzialat in Munster USA Generalat und Provinzialat in West Paterson N J Brasilien Provinzialat in Belem Para Provinzialat Salvador in Bahia Taiwan Provinzialat in Tainan Philippinen Noviziat in Manila und Namibia Provinzialat in GobabisLebensweise BearbeitenDie Missionsschwestern leben nicht in Klostern sondern in Wohngemeinschaften Sie teilen ihr Leben mit ihren Mitmenschen und versuchen die ortlichen Lebensgewohnheiten anzunehmen Ihr Leitgedanke ist durch die Ordensregeln vorgegeben Merkmale ihrer Spiritualitat sind das gemeinsame Gebet und die Hingabe an die Heilige Jungfrau Maria Siehe auch BearbeitenListe der katholischen FrauenordenLiteratur BearbeitenSabine Heise Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfangnis der Mutter Gottes 1910 2010 Geschichte der deutschen Provinz vom Heiligen Josef Aschendorff Munster 2011 ISBN 978 3 402 12895 4 Weblinks BearbeitenWebsite der deutschen Ordensprovinz Der Wert kleinerer Schwesternarchive fur die Ordens und Frommigkeitsgeschichte das Beispiel der Wilkingheger Missionsschwestern in Munster PDF 976 kB Die Missionsschwestern im Bistum Munster Missionary Sisters of the Immaculate Conception of the Mother of God englisch Normdaten Korperschaft GND 4694264 6 lobid OGND AKS VIAF 234345040 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfangnis der Mutter Gottes amp oldid 217713717