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Mischa Cotlar 1913 in Sarny Ukraine 16 Januar 2007 in Buenos Aires Argentinien war ein argentinischer Mathematiker und Hochschullehrer Seine Beitrage zur Mathematik liegen in den Bereichen Harmonische Analysis Ergodentheorie und Spektraltheorie 1955 bewies er die Originalversion des Cotlar Stein Lemmas Mischa Cotlar 1964 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Politisches und gesellschaftliches Engagement 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Auszeichnungen Auswahl 5 Literatur 6 WeblinksLeben und Werk Bearbeiten1928 emigrierte seine Familie nach Montevideo Uruguay Sein Vater unterrichtete ihn in Mathematik Schach und Musik da er nur fur ein Schuljahr eine Ausbildung erhalten konnte Er war ein guter Pianist und bestritt er seinen Lebensunterhalt damit in Bars Klavier zu spielen Der uruguayischen Mathematiker Rafael Laguardia erkannte seine mathematischen Fahigkeiten lud ihn zu Seminaren in seinem Haus ein womit er Zugang zu der besten mathematischen Bibliothek der Stadt bekam und verschaffte ihm eine Anstellung als Pianist in einem Kammermusiktrio 1934 horte er einen Vortrag des spanischen Mathematikers Julio Rey Pastor der ihn veranlasste diesem nach Argentinien zu folgen Dort empfahl der Mathematiker J C Vignaux ihn als Privatlehrer fur Mathematik und fuhrte ihn in die Theorie der analytischen Funktionen ein 1937 lernte er eine russische Studentin von Ray Pastor Yanny Frenkel kennen und heiratete sie im folgenden Jahr Dank eines Guggenheim Stipendiums konnte er 1953 an der Universitat von Chicago bei Antoni Zygmund promovieren und wurde nun mit einem akademischen Abschluss nach seiner Ruckkehr nach Argentinien zum Direktor des Mathematischen Instituts der Universidad Nacional de Cuyo ernannt Von 1958 bis 1966 war er ordentlicher Professor an der Universitat von Buenos Aires danach bis 1971 Professor an der Rutgers University 1972 kehrte er mit seiner Frau nach Argentinien zuruck und initiierte eine Zusammenarbeit mit Cora Sadosky 1974 gingen die Cotlars zuruck nach Caracas Venezuela und er grundete eine Forschungsgruppe fur Analysis Zu seinen Doktoranden gehorten 1959 Cora Ratto de Sadosky und 1979 Rodrigo Arocena Er war Gastprofessor an der Universitat von Chicago Nizza Frankreich der Washington University in St Louis Missouri dem Dartmouth College USA der Howard University USA der Universitat von Uruguay und der Universidad Nacional de Ingenieria in Lima Peru 1989 hielt er die Toeplitz Lecture 6s an der Universitat von Tel Aviv Politisches und gesellschaftliches Engagement BearbeitenEr war Mitglied der Academia Nacional de Ciencias Exactas Fisicas y Naturales von Argentinien In der Zeit von 1956 bis 1966 befasste er sich intensiv mit der internationalen Politik und der Bewegung fur die soziale Verantwortung der Wissenschaftler 1961 grundete er mit Cora Ratto de Sadosky und Mario Bunge die Sociedad Argentina por la Resposabilidad Social de la Ciencia 1962 brachte er auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Stockholm den Brief von Bertrand Russell mit der die Mathematiker aufforderte nicht mit dem militarischen Establishment zusammenzuarbeiten 1964 gab er mit Cora Ratto de Sadosky und Francisco Bullrich die Zeitung Columna 10 heraus die die Auswirkungen von Wissenschaft und Technologie auf die internationale Politik analysierte Er war auch Mitglied des Verwaltungsrates der Fundacion Alberto Einstein welche talentierte Schuler der School of Sciences der Universidad de Buenos Aires unterstutzte Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenAritmetica abstracta Boletin de la Facultad de Ingenieria Montevideo Uruguay 1937 Teoria de anagenos An Soc Ci Argentina 127 1939 Familias normales de funciones no analiticas An Soc Ci Argentina 129 1940 Un metodo para obtener congruencias de numeros de Bernoulli Math Notae 7 1947 A combinatorial inequality and its application to L2 spaces Math Cuyana 1 1955 Convolution Operators and Factorization McGill Analysis Seminar McGill University Montreal 1972 On The Foundation Of The Ergodic Theory Actas Symposia UNESCO 1951Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1964 Waissman D J G Preis des Consejo Nacional de Investigaciones Cientificas y Tecnicas von Argentinien 1950 Preis der Academia de Ciencias von Spanien 1950 1984 Premio Nacional de Ciencias von Venezuela 1984 Honorarprofessor der Universidad de Buenos Aires und der Universidad Nacional de La Plata seit 1987 Mitglied der Academia Nacional de Ciencias Exactas Fisicas y Naturales 2013 Konex Auszeichnung Wissenschaft und Technologie post mortemLiteratur BearbeitenHorvath John Encounters with Mischa Cotlar Notices of the American Mathematical Society 56 5 S 616 620 2009 ISSN 0002 9920 Zygmund A 1935 Trigonometric series Vol I II Cambridge Mathematical Library 3rd ed Cambridge University Press 2002 ISBN 978 0 521 89053 3Weblinks BearbeitenBiografie Fallecio el notable matematico Mischa Cotlar Dissertation Mischa Cotlar Notas Biograficas y BibliografiaNormdaten Person GND 118946323 lobid OGND AKS LCCN n84802995 VIAF 811456 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cotlar MischaKURZBESCHREIBUNG argentinischer Mathematiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 1913GEBURTSORT Buenos Aires ArgentinienSTERBEDATUM 16 Januar 2007STERBEORT Buenos Aires Argentinien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mischa Cotlar amp oldid 224026144