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Matej Milota Zdirad Polak auch Matej Polak spater Moric Polak 14 Februar 1788 in Zasmuky 31 Marz 1856 in Wiener Neustadt war ein osterreichischer Offizier und tschechischer Dichter Matej Milota Zdirad Polak Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn des Schusters und Obsthandlers Jakub Polak besuchte seit 1798 Schulen in Prag und wurde 1807 Hilfslehrer an der Prager Waisenschule in der heutigen Strasse der politischen Gefangenen ulice Politickych veznu 1808 meldete er sich freiwillig zur osterreichischen Armee die sich gegen die Armeen Napoleons formierte Er diente unter dem Prinzen Albert Gyulay Graf von Maros Nemeth und Nadaska nahm im Mai 1809 an der Schlacht bei Aspern und im Juli an der Schlacht bei Wagram teil Wahrend seiner noch kurzen Armeezugehorigkeit erreichte er den Rang eines Fahnrichs Bis Anfang 1813 war er mit seinem Regiment in Ostbohmen stationiert Nach der Beforderung zum Leutnant versetzte man ihn zum 15 Regiment mit dem er im August 1813 an der Schlacht um Dresden und zwei Monate spater an der Volkerschlacht bei Leipzig teilnahm 1814 war er Teilnehmer an den Feierlichkeiten anlasslich des Friedensvertrags von Paris Nach einem kurzen Aufenthalt als Oberleutnant des Marschalls und spateren Intendanten der osterreichischen Armee Baron Franz von Koller in Galizien und in Ungarn reiste er mit ihm nach Wien und Italien Von 1818 bis 1820 wirkte er als Erzieher von Kollers Sohnen August und Alexander in Prag und an dem Sitz seines Herrn in Obristvi Nach dem Ausbruch der Aufstande in Neapel 1820 kehrte er mit seinem Oberbefehlshaber nach Italien zuruck Koller starb 1827 und Polak meldete sich in der Theresianische Militarakademie in der er bis 1830 Tschechisch und Literatur unterrichtete Nach seiner Beforderung zum Hauptmann kehrte er zu seinem Regiment zuruck und diente bis 1837 in Nordungarn 1832 heiratete er die 24 Jahre jungere Tochter des Artillerieoffiziers Baron Augustin 1837 kehrte er an die Militarakademie zuruck und unterrichtete als Professor Kriegsgeschichte und als Prafekt fur Sprachen Im gleichen Jahr wurde er zum Major befordert 1843 zum Oberstleutnant Die Armee verliess er 1849 als Generalmajor Er starb mit 68 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls Werke BearbeitenVermutlich begann er schon als junger Mann deutsche Gedichte zu schreiben In die bohmische Literaturwelt trat er zu Beginn des 19 Jahrhunderts ein Wahrend seines Aufenthaltes beim 21 Regiment in Chrudim kam er das erste Mal in Kontakt mit bohmischen Patrioten um Josef Liboslav Ziegler einem Kaplan in Dobrany zu denen auch der Kaufmann Frantisek Vladislav Hek gehorte Zwischen Polak und Ziegler entwickelte sich eine tiefe Freundschaft in deren weiteren Verlauf Ziegler die Begabung Polaks erkannte und ihn immer wieder ermunterte weiter zu schreiben 1813 erschien der erste Teils seines umfanglichen lyrischen Werks das spater wieder aufgelegt wurde Von seinen schreibenden Kollegen wie Sebestian Hnevkovsky Antonin Jaroslav Puchmajer Frantisek Palacky und Josef Jungmann wurde das Werk hoch gelobt und als genial bezeichnet Ein Grossteil seiner Werke verbrannte 1834 beim grossen Feuer in Wiener Neustadt Manche sind noch heute in Tschechien als Volkslieder popular Wahrend seines Aufenthaltes in Italien verfasste er eine Reisebeschreibung uber seine Erlebnisse in Wien in der Steiermark und in Karnten sowie in Venedig in der Toskana in Rom und Neapel Er beschreibt die Landschaften lobt die Architektur und schildert die Eigenschaften und Sitten sowie Gebrauche der Bevolkerung Er nahm auch an den Ausgrabungen in Pompeji teil von denen er Erinnerungsstucke fur seinen Herrn mitbrachte In seinen Werken befinden sich auch Abschriften von etwa 50 antiken Epigraphen Nach seinem Tod wurden seine literarischen Werke in zahlreichen Sammlungen Zeitungen und Zeitschriften der Vertreter der Wiedererwecker publiziert so in den Zeitschriften Lumir und Nova beseda Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Pollak Mathias Milota Zdirad In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 23 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1872 S 78 80 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur und andere Medien von und uber Milota Zdirad Polak im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen RepublikNormdaten Person GND 116261749 lobid OGND AKS LCCN n80059043 VIAF 49972208 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Polak Milota ZdiradALTERNATIVNAMEN Polak Matej Milota Zdirad vollstandiger Name Polak Matej Polak MoricKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Offizier und tschechischer DichterGEBURTSDATUM 14 Februar 1788GEBURTSORT ZasmukySTERBEDATUM 31 Marz 1856STERBEORT Wiener Neustadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Milota Zdirad Polak amp oldid 181552600