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Milosz Matuschek 1980 in Bytom Polen ist ein deutscher Journalist und Autor Er war sechs Jahre lang freier Kolumnist der Neuen Zurcher Zeitung und von September 2019 bis Ende 2020 stellvertretender Chefredakteur des Magazins Schweizer Monat 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kontroverse 3 Publikationen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMilosz Matuschek wuchs als Spataussiedler in Deutschland auf 2 Er studierte Rechts und Sozialwissenschaften in Munchen Paris und Regensburg 2007 legte er die erste juristische Prufung ab und erwarb die franzosischen Abschlusse Licence und Maitrise in Rechtswissenschaft an der Universite Pantheon Assas Er war Studienstipendiat der Heinrich Boll Stiftung spater auch ihr Vertrauensdozent legte das Mandat jedoch nieder Von 2008 bis 2011 promovierte Matuschek im Strafrecht an der Universitat Regensburg bei Tonio Walter wobei er ein Stipendium der Fondation pour la Memoire de la Shoah in Paris erhielt Seine Dissertation unter dem Titel Erinnerungsstrafrecht Eine Neubegrundung des Verbots der Holocaustleugnung auf rechtsvergleichender und sozialphilosophischer Grundlage wurde spater publiziert Zur Forschung im Bereich auslandischen und internationalen Strafrechts war er in Freiburg im Breisgau Krakau Paris und Berlin tatig Von 2010 bis 2012 war er Rechtsreferendar am Kammergericht Berlin wo er sein zweites juristisches Staatsexamen ablegte Daraufhin lehrte er als DAAD Fachlektor uber funf Jahre u a Deutsches Recht und Rechtsvergleichung an der Universite Pantheon Sorbonne Paris 1 3 Als freier Journalist schrieb er unter anderem fur Die Tageszeitung die Judische Allgemeine die Suddeutsche Zeitung Die Welt und den Cicero Unter dem Alias Dr Strangelove betrieb er von 2014 bis 2016 einen Blog uber moderne Liebe fur die Neue Zurcher Zeitung 4 Von 2014 bis Anfang September 2020 war Matuschek Kolumnist 4 5 und regelmassiger Autor der Neuen Zurcher Zeitung Er bemuhte sich publizistisch und daruber hinaus aktiv um die Freilassung des Wikileaks Grunders Julian Assange In seiner NZZ Kolumne vom Juli 2019 fragte er diesbezuglich ob es die westliche Wertegemeinschaft noch gebe 6 Das gleiche Thema griff er im Januar 2021 in der Weltwoche und der Berliner Zeitung nochmals auf 7 Im September 2020 initiierte er gemeinsam mit dem Publizisten Gunnar Kaiser 1976 2023 den Appell fur freie Debattenraume der sich gegen die sogenannte Cancel Culture und fur freie Debattenraume einsetzt In seinem Blog Freischwebende Intelligenz 8 dokumentiert er Themen und Entwicklungen rund um diesen Aufruf 2021 trat er als Autor im neu ausgerichteten Nebelspalter in Erscheinung Das Engagement endete im April 2022 Wenig spater wurde bekannt dass Matuschek als Kolumnist zur Weltwoche wechselt 9 Matuschek wirkte Ende September 2021 bei der Aktion allesaufdentisch mit 10 11 Er ist Co Produzent des im Jahr 2022 erschienenen Dokumentarfilms Pandamned Die Welt im Bann einer Pandemie des niederlandischen Dokumentarfilmers Marijn Poels und wirkte auch selbst im Film mit Ein Faktencheck des Bayerischer Rundfunks kommt zum Fazit dass der Film Aussagen von Corona Verharmlosern Querdenkern und bekannten Verschworungstheoretikern aus Deutschland und weiteren Landern sammle Der Film wiederhole bereits bekannte antisemitische Mythen und nicht belegbare unbegrundete oder bereits widerlegte Falschaussagen 12 Kontroverse BearbeitenAm 1 September 2020 veroffentlichte die NZZ seine Kolumne mit dem Titel Kollabierte Kommunikation Was wenn am Ende die Covidioten Recht haben 13 Der Text gehorte zu den auf Facebook und Twitter meistgeteilten Meinungsartikeln des Jahres im deutschsprachigen Raum 14 Als der Text mit Erlaubnis von Matuschek als Zweitverwertung auf dem Portal KenFM von Ken Jebsen als Podcast in mehreren Sprachen veroffentlicht wurde verlangte die NZZ von KenFM die Loschung drohte juristische Schritte an und berief sich auf ihr Urheberrecht wogegen Matuschek auf seine Urheberrechte beharrte 15 In der Folge loschte KenFM die Kolumne und ihre Ubersetzungen in mehreren Sprachen Unmittelbar danach beendete die NZZ die Zusammenarbeit mit Matuschek aufgrund von unterschiedlichen Vorstellungen zu deren Weiterverbreitung auf anderen Plattformen 16 Der Sozialwissenschaftler Marko Kovic Mitbegrunder und ehemaliger Prasident der Skeptiker Schweiz 17 nannte die Kolumne recht hanebuchene Corona Beschwichtigung ihre Argumente wenig fundierte Behauptungen aus den Anfangen der Pandemie und KenFM ein Verschworungs und Desinformationsportal 18 Publikationen BearbeitenErinnerungsstrafrecht Eine Neubegrundung des Verbots der Holocaustleugnung auf rechtsvergleichender und sozialphilosophischer Grundlage Duncker amp Humblot 2012 ISBN 978 3 428 13733 6 Mann mit Grill sucht Frau mit Kohle Ein Selbstversuch in 100 Kontaktanzeigen mit Alexandra Kilian Piper Verlag 2012 ISBN 978 3 492 27427 2 Das romantische Manifest Schluss mit der Suche nach der perfekten Liebe Ch Links Verlag 2014 ISBN 978 3 86153 762 5 Mannko Liebeserklarung an ein Mangelwesen Kosel Verlag 2015 ISBN 978 3 466 37141 9 Kryptopia mit Philipp Mattheis Nicolai Publishing amp Intelligence 2018 ISBN 978 3 96476 019 7 Generation Chillstand Aufruf zum Aufbruch in ein selbstbestimmtes Leben dtv 2018 ISBN 978 3 423 26186 9 Wenn s keiner sagt sag ich s Verengte Raume Absurde Zeiten Fifty Fifty 2022 ISBN 978 3 946778 36 3Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Milosz Matuschek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Milosz Matuschek Internetprasenz BlogEinzelnachweise Bearbeiten Christian Beck Milosz Matuschek hat gekundigt In personlich Das Schweizer Kommunikationsmagazin fur Entscheider und Meinungsfuhrer 15 Oktober 2020 abgerufen am 2 Juni 2021 Milosz Matuschek Aufnahme von Fluchtlingen Warum macht unser Mitgefuhl schlapp In FAZ NET 1 September 2020 ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 27 September 2020 Alles soll sich andern nur bei mir nicht Sehnsucht nach Revolution und Wunsch nach Bestandigkeit 17 Dezember 2018 abgerufen am 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