www.wikidata.de-de.nina.az
Die Geschichte der japanischen Militarkettenlaufwerkstechnik von 1927 bis 1945 umfasst diverse Laufwerkssysteme die hauptsachlich 1927 1934 entwickelt wurden Die in Zusammenarbeit von japanischem Militar und der heimischen Industrie entwickelte standardisierte Laufwerkstechnologie wurde nachfolgend bei fast allen japanischen Voll und Halbketten Militarfahrzeugen verwendet Zusatzlich erhielten Streitkrafte von Thailand Regime von Nanjing und Mandschukuo einige japanische Panzerfahrzeuge mit diesen Laufwerken und nutzten sie teilweise bis 1952 Typ 95 Ha Gō komplettes Fahrwerk Typ 95 Ha Gō demontiertes Fahrwerk und einzelne Laufrollen Laufwerk aus der japanischen Patentschrift vergl Typ 94 TK Typ 95 Ha Gō geanderte Rollenwagen fur den Einsatz in Mandschurien Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte 1 1 Fruhe Laufwerke 1 2 Entwicklung des standardisierten Laufwerks 2 Konstruktion 2 1 Aufbau der fruhen Laufwerke 2 2 Aufbau des standardisierten Laufwerks mit 4 Rollen 2 3 Aufbau des standardisierten Laufwerks mit 5 und mehr Rollen 3 Einsatz 3 1 Japan 3 2 Frankreich 3 3 Niederlande 3 4 Thailand 3 5 China 4 Fazit und Rezeption 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte BearbeitenAnders als in Europa hatte das japanische Militar vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges keine hohe Prioritat in der Entwicklung von gepanzerten Rad oder Kettenfahrzeugen gesehen was zu einem spateren Beginn dieser Entwicklungen in Japan fuhrte Trotzdem waren die Fertigungszahlen der daraus entstandenen Fahrzeuge insgesamt vergleichsweise hoch Anfanglich wurden in Frankreich Renault FT Renault Kō gata Sensha und Renault NC Renault Otsu gata Sensha beschafft und teilweise nachgebaut Die spater einsetzende Projektierung zur Ausstattung der japanischen Streitkrafte orientierte sich zunachst am Entwicklungsstand der Zwischenkriegszeit Anfangs bemuhte man sich darum eine funktionierende Industrie fur den Bau solcher Fahrzeuge aufzubauen Nach dem politischen Entschluss in Grossbritannien von 1925 den Verkauf von modernen Fahrzeugen wie dem Vickers Medium Mark II zu verbieten entwickelte Japan eigene Panzerfahrzeuge Fruhe Laufwerke Bearbeiten nbsp Experimentalpanzer Nr 1 der erste japanische Panzerprotoyp 1927 nbsp Hara Tomio japanischer Heeresoffizier und Ingenieur nbsp Laufwerksvarianten im Zweiten Weltkrieg Vor der Einfuhrung der japanischen Laufwerkstechnologie verwendete das japanische Heer Kettenfahrzeug Laufwerke die auf dem importierten franzosischen Renault FT basierten Dessen Laufwerke bestanden neben Spann und Antriebsrad aus mehreren Lauf und Stutzrollen Der Federweg dieser Laufwerke war erheblich geringer als bei spateren Laufwerken aus japanischer Folgeentwicklung Verwendet wurden die Laufwerke mit franzosischen Wurzeln zunachst bis etwa 1935 fur die fruhen japanischen Panzermodelle und schwerere Sonderfahrzeuge Hierzu konnen beispielhaft die Modelle Typ 89 I Gō Pionierpanzer SS Ki und Typ 95 schwerer Panzer genannt werden 1 Die bei diesen Typen verwendeten Laufwerkssystem beanspruchten viel Wartungszeit da fur Instandsetzungsarbeiten immer viele Teile entfernt werden mussten um an die Laufrollen heranzukommen Fur die leichteren Fahrzeuge wurde ab 1932 eine Modernisierung verwendet Die Rollenwagen mit zwei kleinen Laufrollen waren in der Mitte eines an zwei Endpunkten an der Wanne mit Blattfederpaketen befestigt Typ 92 Ju Sōkōsha Das Konzept basierte auf einer Interpretation des Renault FT Fahrwerks bei dem eine Gruppe von 4 Laufrollen in einem Rollenwagen mittig unter einem fixierten Blattfederpaket sitzt Zum Experimentalpanzer Nr 1 und dem darauf aufbauenden Typ 91 schweren Panzer sind kaum Informationen bekannt die eine detaillierte Laufwerksbeschreibung erlauben Aus dem Vereinigten Konigreich sind Entwicklungen mit sichtbaren Ahnlichkeiten beim Fahrwerk des Vickers Medium Mark C und beim Vickers Medium Mark II bekannt Entwicklung des standardisierten Laufwerks Bearbeiten Die gesammelten Erfahrungen fuhrten im Jahr 1934 zu einem neuen Fahrwerkskonzept Im technischen Buro des Kaiserlich Japanischen Heeres unter der Leitung des damaligen Majors Hara Tomio hatte eine Gruppe von Ingenieuren ein System entwickelt welches letztlich bei japanischen Kettenfahrzeuge als gemeinsame Laufwerksbasis Verwendung finden sollte und damit als Grundlage des japanischen standardisierten Kettenlaufwerk gesehen werden kann Es hat Ahnlichkeiten mit der Technik der seinerzeit bekannten Horstmann und Christie Systeme weist jedoch auch deutliche Eigenstandigkeit mit Unterschieden auf Die Fertigung und Erprobung der ersten Versuchsmodelle erfolgte in Zusammenarbeit mit der Fahrzeugbau Sparte von Tōkyō Gas amp Strom spater Hino Fahrzeugbau Die Entwicklung brachte zunachst den Typ 94 TK hervor Die Serienversion des Typ 94 TK Laufwerks erwies sich als sehr gelandegangig und hatte einen deutlich geringeren Wartungsbedarf als die fruheren Modelle Die Typ 94 TK Basis wurde daher fur weitere japanische Kampf und Unterstutzungsfahrzeuge verwendet und wo erforderlich um benotigte Baugruppen erweitert 2 Ein Patent zur Laufwerksentwicklung wurde 1936 beantragt und erteilt 3 nbsp Zeichnung des Laufwerks vom Typ 94 TK aus der Patentschrift mit jeweils 2 Laufrollen nbsp Letzte Produktionsversion vom Typ 94 TK mit Laufwerkdetails Konstruktion Bearbeiten Hauptartikel Panzerkettenlaufwerk Aufbau der fruhen Laufwerke Bearbeiten nbsp Detailansicht des vorderen Teils des Laufwerks eines Typ 89 I Gō mit vorderem Rollenwagen mit Blattfederkonstruktion dem Hilfsspannrad und separat oben montierten Stutzradern Bereits die fruhen japanischen Laufwerke waren als Entwicklung fur Modulbauweise konzipiert Sie basierten teilweise auf Laufwerksteilen des Renault FT und erinnern konstruktiv noch an die landwirtschaftlich genutzten Kettenlaufwerke jener Zeit Teilweise diente auch das Kegresse System als Grundlage Die Laufwerke waren modular erweiterbar Sie bestanden aus zwei oder mehr gleichartigen Rollenwagen mit mehreren Laufrollen mehreren Stutzrollen oben sowie Antriebsrad und Umlenkrad Die einzelnen Rader und Rollen bestanden aus jeweils zwei formgepressten Stahlscheiben zwischen denen die Kette gefuhrt wurde Je zwei Laufrollen wurden mit einer Stutze zu einem Laufrollenmodul verbunden nbsp BlattfederpaketZwei Laufrollenpaare waren wiederum durch je ein aussen und innen angebrachten Trager zur Stabilisierung miteinander gekoppelt Der Trager wurde mittig an einem Blattfederpaket montiert Mehrere der Rollenwagen wurden als Module hintereinander an den Fahrzeugseiten angeschraubt Zusatzliche gefederte Hilfsspannrader waren beweglich mit dem vorderen Rollenwagen verbunden Diese ermoglichten die dynamische Korrektur der Kettenspannung bei Gelandefahrten Ein Antriebsrad vorn ein Umlenkrad hinten und Stutzrollen je nach Bedarf vervollstandigten das Laufwerk Diese bestanden ebenfalls aus formgepressten Stahlscheiben Die verwendete Anzahl der Rollenwagen Module war Fahrzeuggewicht und Vorgaben zum Bodendruck abhangig Es waren teilweise unterschiedlich grosse Laufrollen notig um die Kette je nach Lange uber die gesamte Kettenauflagelange gleichmassig fuhren zu konnen Auf die zusatzlichen Hilfsspannrader wurde mit Fortschreiten der technologischen Entwicklung spater verzichtet nbsp Typ 89 I Go in schwerem Gelande nbsp weltweit einzig fahrbereiter Typ 89 I Go in der JGSDF Panzerschule Tsuchiura nbsp Prototyp des Typ 95 Schwerer Panzers mit seinen vergrosserten Laufwerkselementen und hinten liegendem Antriebsrad Aufbau des standardisierten Laufwerks mit 4 Rollen Bearbeiten nbsp Type 95 Ha Gō Laufwerkansicht und Einzelbauteile Australian War Memorial Restauration 2012 Das standardisierte Kettenlaufwerk besteht im Kern aus vorn einem Antriebsrad hinten einem Umlenkrad mit Spannvorrichtung und Hartgummiring Laufrollenwagen als Modul mit Raderpaaren und trapezformigen Tragerplatten die anfangs aussen spater zwischen den Rollen waren vier mit Hartgummiringen versehenen teilbaren Laufrollen zwei mit Hartgummiringen versehenen kleineren Stutzrollen zwei Umlenkhebeln zwei hintereinander angeordnete horizontal montierte Schraubenfedern die von einer Omega formigen Panzerplatte abgedeckt sind Das Antriebsrad bestand aufgrund der notigen Kraftubertragung aus dickeren Stahlplatten Auf diesen waren aussen Stahlringe aufgeschraubt in denen mehrere Stahlzahne in gleichbleibenden Abstanden eingefrast waren Die Zahne griffen in entsprechende Aussparungen an den Aussenseiten der Ketten und schoben diese so in die gewunschte Richtung Vor allem die leichteren Fahrzeuge hatten Locher im Mittelteil der Antriebsrader um zusatzlich Gewicht zu sparen Das Umlenkradrad bestand ebenfalls aus zwei dickeren Stahlplatten um die dort anstehenden Krafte aufnehmen zu konnen Das Rad wurde auf eine mechanische Spannvorrichtung am hinteren Ende des Rumpfs montiert Diese bestand im Wesentlichen aus einer horizontal eingebauten Gewindestange an der der Montagepunkt des Rades an der Spannvorrichtung durch einen Schraubenschlussel nach vorn oder hinten verschoben werden konnte 4 Die Rollenwagen bestanden aus je zwei Laufrollen die zwischen den Enden zweier trapezformig gewinkelten Tragerplatten drehbar montiert waren Dieser Rollenwagen wurde in der Mitte schwenkbar mit einem an der Wanne befestigten Umlenkhebel verbunden Der Umlenkhebel war ebenfalls schwenkbar montiert und hatte in sich eine Biegung von etwa 95 Zwei Stahlstangen verbanden den Hebel mit der horizontalen Feder die auf der jeweils abgewandten Seite angebracht war Wurde der Rollenwagen nach oben bewegt komprimierte dies die gegenuberliegende Feder Bewegungen nach unten wurden von der sich dann auseinanderziehenden Feder begrenzt Beim Entspannen der Feder wurde der Rollenwagen wieder in die Ausgangslage bewegt Der zweite Rollenwagen verhielt sich entsprechend Durch diese Konstruktion wurde eine maximale Kettenauflage und Bodendruckverteilung auch bei sehr unebenem Gelande erreicht Die einzelnen Rollen und Rader bestanden jeweils aus zwei hintereinander montierten profilierten Stahlscheiben um dem Mittelfuhrungszahn der Gleiskette ein freies Durchgleiten zu ermoglichen Die Hartgummiringe wurden jeweils heiss aufgezogen und schrumpften beim Abkuhlen fest nbsp Typ 95 Ha Gō mit mandschurischem Laufwerk Fur den Typ 95 Ha Gō gab es fur den Einsatz in der Mandschurei zusatzlich einen abgeanderten Rollenwagen Dieser hatten aussen und innen dreieckige Stutzen die mit der Spitze nach unten eingebaut waren Die Laufrollen waren auch hier dazwischen drehbar befestigt Zudem wurde eine weitere kleineres Stahlrolle zwischen den Spitzen der Stutzen beweglich befestigt Grund dafur war das in der Mandschurei haufig vorkommende Kaoliang Gras Sorghum halepense Dieses hat mit seinen relativ harten Bluten und Samenstangeln die dazu noch meistens in einem zum normalen Rollenwagen ideal passenden Abstand wuchsen beim Standardrollenwagen immer wieder die einzelnen Rollen blockiert Das Problem konnte durch die zusatzliche Stahlrolle soweit verhindert werden dass dadurch kaum noch Ausfalle auftraten Diese Version ist auch als mandschurisches Laufwerk bekannt und wurde nur in der Mandschurei und im Nordosten Chinas verwendet Sobald die Fahrzeuge in andere Kriegsgebiete abkommandiert wurden erfolgte wieder der Ruckbau zu den normalen Rollenwagen 5 Aufbau des standardisierten Laufwerks mit 5 und mehr Rollen Bearbeiten Zur Erweiterung des vorbeschriebenen Laufwerks mit 4 Rollen wurden folgende Baugruppen zusatzlich entwickelt Laufrolle mit Umlenkhebel und schrag eingebauter Schraubenfeder Horizontalfederungsmodul mit Rollenwagen und einzelner Laufrolle nbsp Zusammenbau des Laufwerks mit Standard Modulen beim Typ 3 Chi Nu mit 6 Rollen bei Mitsubishi 1944 Bei schwereren oder langeren Fahrzeugen wurde zunachst eine nur weitere Laufrolle mit dem dazugehorigen Befestigungssystem am 4 Rollen Laufwerk montiert Dabei war die Feder beweglich im Drehpunkt des Umlenkhebels des vorderen oder hinteren Rollenwagens befestigt So ubte die aussere Federn keine Kraft auf das horizontale Federpaar aus Falls eine sechste Laufrolle notig war wurde diese am noch ungenutzten Rollenwagen angebracht Fur Laufwerke mit sieben oder mehr Laufrollen wurden zwei Horizontalfederungsmodule benutzt wobei beim zweiten je nach Bedarf ein einzelner Rollenwagen und eine einzelne Laufrolle z B Typ 4 Chi To oder aber zwei Rollenwagenmodule z B Typ 5 Chi Ri befestigt waren Die Laufrollen waren ab 1937 an fur alle Verwendungen der Grosse und der Form nach genormt Um bei Verschleiss des Hartgummirings diesen schnell wechseln zu konnen wurde er nun auf einen zusatzlichen aufschraubbaren Stahlring statt direkt auf das jeweilige Stahlrad der Laufrolle aufgeschrumpft 6 Beim uberschweren Panzer O I wurde das System mit den horizontalen Schraubenfedern wegen des hoheren Fahrzeuggewichts abgeandert Hier war ein System aus beweglich miteinander verbundenen Stahlprofilen um eine vertikal angebrachte leicht vorgespannte Schraubenfeder herumgefuhrt Bei Bewegung des Rollenwagens wurde das Stahlprofilpaket auseinandergezogen oder zusammengedruckt und komprimierte oder entspannte so die dazwischenliegende Feder 7 nbsp Zeichnung des Laufwerks des O I aus den Originaldokumenten Als grosser Vorteil des Laufwerksystems erwies sich fur die mit den Kriegsanstrengungen stark belastete japanische Industrie die 1937 vorgenommene Standardisierung der Einzelteile Waren bei den fruhen Laufwerken noch fur jedes eingefuhrte Kettenfahrzeug gesonderte Produktionskapazitaten fur die Laufwerkselemente vorzuhalten konnte danach eine grossere Anzahl an unterschiedlichen Kettenfahrzeugen mit identischen Laufwerks Ersatzteilen versorgt werden Dies erleichterte auch die Logistik was bei den langen und gefahrlichen Transportwegen im Pazifik ebenfalls von hohem Wert war Ein Nachteil war allerdings dass man das System nicht unbegrenzt fur Fahrzeuge mit hoherem Gewicht erweitern konnte So waren beim Typ 5 Chi Ri mit seinen geplanten 45 Tonnen Einsatzgewicht bereits zwei vollstandige Federpakete mit 8 Laufrollen in Verwendung Weitere Laufrollen waren nicht ohne Weiteres moglich da die notige Fahrzeuglange aufgrund der Masse der standardisierten Bauteile sonst noch grosser und unhandlicher geworden ware Fur den O I wurde das System daher aufgebrochen und verandert mit allen damit verbundenen produktionstechnischen Nachteilen Einsatz BearbeitenDer militarische Einsatz der Laufwerkssysteme durch Japan erfolgte ab 1930 in Nordost China ab 1937 dann im Zweiten Japanisch Chinesischen Krieg und ab Dezember 1941 im Zweiten Weltkrieg Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden japanische Panzer daruber hinaus bis 1946 von Frankreich im Corps expeditionnaire francais en Extreme Orient wahrend des Indochinakriegs und bis 1949 von den Niederlanden in der Koniglich Niederlandisch Indische Armee wahrend des indonesischen Unabhangigkeitskriegs verwendet Zudem kamen einige der mit den Laufwerken ausgestatteten Panzerfahrzeugen bis Anfang der funfziger Jahre in China Nationale Armee und Volksbefreiungsarmee unter anderem im chinesischen Burgerkrieg zum Einsatz Japan Bearbeiten Die fruhen Laufwerkstypen wurden ab 1930 in den verschiedenen Konflikten mit Beteiligung Japans eingesetzt Einige Fahrzeuge wurden auch nach der japanischen Kapitulation von den Siegermachten weiter genutzt Das standardisierte Laufwerk wurde von der Kaiserlichen Japanischen Armee zuerst 1934 beim Typ 94 TK verwendet Bis Kriegsende 1945 wurde dann nahezu alle Panzerfahrzeuge und auch einige Unterstutzungsfahrzeuge der japanischen Teilstreitkrafte von Heer und Marine mit diesem Laufwerk entwickelt und gebaut Dazu gehoren unter anderem folgende Fahrzeuge mit den angegebenen Laufwerkskonfigurationen 8 Typ 94 TK und Abarten 2 Rollenwagen Typ 97 Te Ke und die einige Abarten zwei Rollenwagen Typ 95 Ha Gō und Abarten zwei Rollenwagen nbsp Typ 95 Ha Gō Verhalten des Standard Laufwerks in schwerem Gelande Typ 97 Chi Ni zwei Federungssysteme mit je zwei kleineren Rollenwagen Typ 97 Chi Ha und Typ 97 Shinhōtō Chi Ha und Abarten zwei Rollenwagen und zwei einzelnen Laufrollen vorn und hinten Typ 98 Chi Ho zwei Rollenwagen und einer einzelnen Laufrolle wahrscheinlich hinten Typ 1 Chi He und Abarten zwei Rollenwagen und zwei einzelne Laufrollen vorn und hinten Typ 4 Chi To zwei Federungssysteme mit zwei Rollenwagen vorn und einem Rollenwagen und einer einzelnen Laufrolle hinten Typ 5 Chi Ri zwei Federungssysteme mit je Rollenwagen vorn und hinten Typ 2 Ka Mi und Prototyp zwei Rollenwagen und innen liegendes Federungssystem Typ 3 Ka Chi zwei Federungssysteme mit je zwei Rollenwagen vorn und hinten Typ 1 Ho Ha beim hinten liegenden Kettenlaufwerk zwei Rollenwagen mit einzeln montierten Horizontalfedern Typ 98 Ko Hi Kurze Ausfuhrung beim hinten liegenden Kettenlaufwerk ein Rollenwagen hinten und eine einzelne Laufrolle vorn Typ 98 Ko Hi Lange Ausfuhrung beim hinten liegenden Kettenlaufwerk zwei Rollenwagen Typ 98 Ro Ke zwei Rollenwagen hinten und ein einzelner gesondert gefederter Rollenwagen vorn Basso Ki zwei Rollenwagen und eine einzelne Laufrolle vorn uberschwerer Panzer O I zwei Federungssysteme mit je zwei Rollenwagen vorn und hinten sowie innen liegendem vertikalen Federungssystem Typ 4 Chi So und Abarten zwei Federungssysteme mit zwei Rollenwagen vorn und einem Rollenwagen und einer einzelnen Laufrolle hinten Typ 98 Ya I Gō zwei kleine Rollenwagen nbsp Typ 89 I Gō in niederlandischen Diensten auf Java Frankreich Bearbeiten Das franzosische Expeditionskorps in Franzosisch Indochina ubernahm bei Kriegsende im September 1945 in Phnom Penh insgesamt 11 Panzer der Typen Typ 95 Ha Gō und Typ 89 I Gō vom 2 japanischen Aufklarungsregiment Diese wurden im Commando blinde du Cambodge zusammengefasst Die Fahrzeuge wurden in mehreren Gefechten gegen die Truppen der kommunistischen Việt Minh eingesetzt Im September 1946 wurden die letzten der Fahrzeuge durch amerikanische Panzermodelle ersetzt 9 Niederlande Bearbeiten Nach der japanischen Kapitulation im September 1945 kehrte die Koniglich Niederlandisch Indische Armee als Besatzungstruppe zuruck in die Kolonie Niederlandisch Indien heute im Wesentlichen Indonesien Dort wurden einige wenige dort verbliebene Typ 89 I Gō instand gesetzt und wahrend des Indonesischen Unabhangigkeitskrieg gegen Separatisten eingesetzt nbsp Leichte Panzer Typ 83 in Bangkok 1947 Thailand Bearbeiten 1940 erwarb die Koniglich Thailandische Armee in Vorbereitung auf den geplanten Krieg mit Frankreich um Gebiete in Franzosisch Indochina etwa 50 Stuck Typ 95 Ha Gō und fuhrte sie bei den eigenen Streitkraften als Typ 83 Panzer offiziell ein Die Ausserdienststellung erfolgte erst 1952 Eines der Fahrzeuge wurde bis in das 21 Jahrhundert in fahrbereiten Zustand erhalten 10 China Bearbeiten nbsp Gongchen Panzer Typ 97 Shinhōtō Chi Ha der Volksbefreiungsarmee im Militarmuseum Peking China Nach Ende der japanischen Besatzung im September 1945 ubernahm zunachst die Nationale Armee einige in China verbliebene japanische Militarfahrzeuge Diese waren zwar nach damaligen Standards veraltet konnten aber noch erfolgreich gegen Aufstandische und die chinesische Volksbefreiungsarmee eingesetzt werden Ab Ende 1945 ubergab die sowjetische Rote Armee einige Dutzend in der Mandschurei und Nordchina erbeutete Typ 95 Ha Gō und Typ 97 Chi Ha an die Volksbefreiungsarmee um die Krafteverhaltnisse zugunsten der kommunistischen Verbande zu verandern Zudem wurden im Laufe der Zeit seitens der Volksbefreiungsarmee auch eigene Fahrzeuge basierend auf dem japanischen standardisierten Laufwerkssystem weiterentwickelt und eingefuhrt Beide Burgerkriegsparteien verwendeten die japanischen Kampffahrzeuge bis zum Ende der Kampfhandlungen und dem Ruckzugs der Reste der Nationalen Armee nach Taiwan 1949 Bei der Volksbefreiungsarmee verblieben die Fahrzeuge danach noch einige Zeit im militarischen Bestand 11 Fazit und Rezeption BearbeitenDie japanische Militarkettenlaufwerkstechnik basierte zum Teil auf europaischen Systemen des Ersten Weltkriegs und zum Teil auf Entwicklungen der Zwischenkriegszeit Die ersten Laufwerkskonzepte kamen vom franzosischen Renault FT und wurden jeweils in Projekten zur Anwendung bei bestimmten Panzerfahrzeuge weiterentwickelt In den 1930er Jahren wurden auch Laufwerke der Typen Kegresse Horstmann und Christie an einzelnen Panzermodellen erprobt Keines dieser Laufwerkssysteme wurde als zufriedenstellend bewertet Die Anforderungen der japanische Militarfuhrung veranlassten schliesslich die weiteren Projekte zur Eigenentwicklung und Streitkrafteausstattung 1934 begann die Entwicklung des japanischen Laufwerkssystems mit Verwendung von Umlenkhebeln und horizontal angeordneten Schraubenfedern Spatere amerikanische Tests ergaben im Vergleich zu den Systemen mit Vertical Volute Spring Suspension VVSS und Horizontal Volute Spring Suspension HVSS eine uberraschend gute Gelandegangigkeit des japanischen Kettenlaufwerks 12 Ab 1937 wurde es dann zu einem standardisierten System weiterentwickelt das bis 1945 bei allen japanischen Panzerfahrzeugen und einigen Unterstutzungsfahrzeugen eingesetzt wurde Einige Staaten verwendeten erbeutete oder gekaufte japanische Fahrzeuge mit dem standardisierten Laufwerk bis 1952 nbsp Modifizierter Typ 97 Shinhōtō Chi Ha im Aussendepot des Militarmuseum Peking 2015 In der Militargeschichte der chinesischen Roten Armee auch als Volksbefreiungsarmee bekannt spielen japanischen Panzer eine besondere Rolle Der Gongchen Panzer chinesisch 功臣號 pinyin gōngchenhao ist als Modifikation mit weiteren japanischen Panzern als Einsatzfahrzeug im Chinesischen Burgerkrieg bekannt Er basiert auf von der sowjetischen roten Armee ubergebenen Fahrzeugen des Typ 97 Shinhōtō Chi Ha und ist unter anderem an geanderten Kettenabdeckungen erkennbar Einige der Panzer wurden weitergehend modifiziert und sogar mit dem russischen Dieselmotor W 2 ausgestattet Endgultig abgelost wurden japanische Panzer in China in der Zeit des Koreakrieges durch Panzerlieferungen aus der Sowjetunion In chinesischen Militarmuseen werden im 21 Jahrhundert einige der verbliebenen japanischen Panzer ausgestellt Ein Gongchen Panzer ist im Militarmuseum Peking 13 Auch im Modellbaubereich sind zahlreiche Varianten der japanischen Panzerfahrzeuge bekannt Siehe auch BearbeitenJapanische Militarfahrzeuge des Zweiten WeltkriegesListe von Kettenfahrzeugen der Streitkrafte des Japanischen KaiserreichesLiteratur BearbeitenAndrzej M Tomczyk Tadeusz Skwiot Japanese armor Tank Power Band 12 Vol 4 AJ Press Gdansk 2006 OCLC 749199382 polnisch Japonska bron pancerna paralleler polnischer Text und englische Ubersetzung Ubersetzer Jan Szkudlinski Leszek Erenfeicht Sayama Jirō Einfuhrung in die Rustung Grundliche Erforschung mechanisierter Einheiten Kojinsha NF Bunko 1 Auflage Kojinsha Tokyo Oktober 2002 OCLC 676038583 japanisch 機甲入門 機械化部隊徹底研究 Hara Tomio Japanese Medium Tanks In Profile AFV Weapons Band 49 Profile Publications Windsor September 1972 OCLC 220832093 Hara Tomio Japanese Combat Cars Light Tanks and Tankettes In Profile AFV Weapons Band 54 Profile Publications Windsor Februar 1973 OCLC 65913844 Simon Dunstan Vietnam Tracks Armor in Battle 1945 1975 Osprey Publishing Oxford Januar 2004 OCLC 55968067 Maide Koichi Japanese Medium Tanks 1 In Ground Power Magazine Band 119 Galileo Publishing Tokyo April 2004 S 60 bis 63 Kokore Miharu Japanese Army Type 89 Medium Tank 2 In Ground Power Magazine Band 156 Galileo Publishing Tokyo Mai 2007 S 67 bis 69 Sun Jianzhong Geschichte der Panzertruppe der Nationalen Armee History and Political Science Compilation Office Taipeh 2005 OCLC 123176621 chinesisch 國軍裝甲兵發展史 Nakamatsu Shinkei Yamada Kenkichi Hara Tomio und weitere Geheimes Patent Aufhangungssystem fur Fahrzeuge Heeresministerium des Kaiserreichs Japan Tokyo 1936 Textarchiv Internet Archive japanisch 秘密特許の件 車両用懸架装置 Japanisches Zentrum fur Asiatische Aufzeichnungen JACAR Katalognummer C01004218600 Japanese tank and tactics In US Department of War Military Intelligence Service Hrsg Geheimdienstberichte Sonderauflage Nr 26 Washington D C 15 November 1944 OCLC 8682561 Textarchiv Internet Archive TM E 30 480 Handbook on japanese military Forces Section IV Tanks and armoured Cars In US Department of War Hrsg War Department technical Manual TM E 30 480 Washington D C 15 September 1944 OCLC 5039485 S 238 bis 256 Textarchiv Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Panzerlaufwerke mit starren Rollenwagen Sammlung von Bildern Beschreibung des Typ 95 Ha Gō mit Techn Daten und Bildern englisch Beschreibung des O I mit Entwicklungsdaten und Zeichnungen englisch thailandischer Leichter Panzer Typ 83 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Kokore Miharu Japanese Army Type 89 Medium Tank 2 S 67 69 Hara Tomio Japanese Combat Cars Light Tanks and Tankettes Nakamatsu Shinkei Yamada Kenkichi Hara Tomio und weitere Geheimes Patent Aufhangungssystem fur Fahrzeuge Andrzej M Tomczyk Japanese Armor Volume 4 Marko Pantelic and Mark Nash Type 95 Ha Go Maide Koichi Japanese Medium Tanks 1 Seon Eun Ae O I Superheavy Tank A Complete History Sayama Jirō Einfuhrung in die Rustung Grundliche Erforschung mechanisierter Einheiten Simon Dunstan Vietnam Tracks Armor in Battle 1945 1975 Mark Nash thailandischer Leichter Panzer Typ 83 Sun Jianzhong Geschichte der Panzertruppe der Nationalen Armee Film LoneSentryCom Japanese Type 95 Light Tank Evaluation auf YouTube 2010 abgerufen am 9 Dezember 2022 englisch Typ 95 Ha Gō Schulungsfilm der US amerikanischen Armee Xuetong Yan Daniel Bell Zhe Sun Edmund Ryden Ancient Chinese thought modern Chinese power Princeton University Press Princeton 2013 S 8 Japan nbsp Panzer der Streitkrafte des Japanischen Kaiserreiches im Zweiten Weltkrieg Liste Tanketten Typ Ka Kijusha Typ 92 Ju Sōkōsha Typ 94 TK Typ 97 Te Ke Leichte Panzer Kō gata Otsu gata Typ 95 Ha Gō Typ 98 Ke Ni Typ 2 Ke To Typ 4 Ke Nu Mittlere Panzer Typ 89 I Gō Typ 97 Chi Ha Typ 97 Shinhōtō Chi Ha Typ 1 Chi He Typ 3 Chi Nu Amphibienpanzer Typ 2 Ka Mi Typ 3 Ka Chi Typ 4 Ka Tsu PanzerartillerieInkl Flugabwehr und Jagdpanzer Typ 1 Ho Ni I Typ 2 Ho I Typ 3 Ho Ni III Typ 4 Ho Ro Typ 4 Ha To Panzerwagen Vickers Crossley Panzerwagen Chiyoda Panzerwagen Breitspur Triebwagen Typ 91 Panzerwagen Typ 93 Sonstige Typ 95 So Ki Typ 98 So Da Typ 100 Te Re Typ 1 Ho Ha Typ 1 Ho Ki Prototypen Experimentalpanzer Nr 1 Typ 95 Schwerer Panzer Typ 97 Chi Ni Typ 98 Ta Se Typ 98 Chi Ho O I Spezialnummer 3 Ku Ro Typ 3 Ke Ri Typ 4 Chi To Typ 5 Ke Ho Typ 5 Chi Ri Typ 5 To Ku Typ 5 Na To Japanische Namen Bei den in diesem Artikel genannten japanischen Personennamen steht wie in Japan ublich der Familienname vor dem Vornamen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Militarische Kettenlaufwerke bis 1945 Kaiserlich Japanische Streitkrafte amp oldid 240367516