www.wikidata.de-de.nina.az
Mihaly Igloi 5 September 1908 in Budapest 4 Januar 1998 ebenda war ein ungarischer Leichtathlet und Leichtathletiktrainer Er trainierte die Mittel und Langstreckler Sandor Iharos Istvan Rozsavolgyi Laszlo Tabori Bob Schul und Jim Beatty die 49 Weltrekorde erzielten Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Trainingsmethoden 3 Weblinks 4 Einzelnachweise 5 LiteraturKarriere BearbeitenIgloi begann als Stabhochspringer und war mit 19 Ungarischer Juniorenmeister Von 1929 bis 1933 studierte er Sport an der Universitat Budapest Er wurde ungarischer Meister uber 800 Meter und nahm an den Olympischen Spielen 1936 in Berlin uber 1500 Meter teil 1939 war er Mitglied der ungarischen Weltrekordstaffel uber 4 mal 1500 Meter Am Ende des Krieges wurde er von den sowjetischen Befreiern verhaftet und fur funf Jahre nach Sibirien deportiert 1 Nach seiner Ruckkehr wurde er zunachst Lehrer fur Geschichte und Sport dann Trainer von Honved Budapest dem Armee Sport Club fur die gesamte Leichtathletik Die ersten Weltrekorde in den Mittel und Langstrecken erreichten seine Athleten 1953 und danach in ungebrochener Folge sodass sie die klaren Favoriten fur die Olympischen Spiele in Melbourne 1956 waren Nach dem Ungarischen Volksaufstand waren sie jedoch mental so ausser Form dass sie nichts gewinnen konnten Igloi und Tabori nutzten die Olympischen Spiele in Australien und kehrten nicht nach Ungarn zuruck sondern emigrierten in die USA Igloi trainierte zunachst das Santa Clara Youth Valley dann den Los Angeles Track Club und schliesslich den Santa Monica Track Club Mit Igloi begann der Aufschwung im amerikanischen Langstreckenlauf da sein Schuler Jim Beatty als Erster in der Halle die Meile unter 4 Minuten lief Bob Schul Olympiasieger uber 5000 Meter bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio war der letzte grosse Sieger der Ara des Intervalltrainings Zweiter in dem Endlauf wurde der von Ernst van Aaken trainierte Harald Norpoth Igloi wurde 1970 griechischer Nationaltrainer wo seine Athleten ebenfalls viele nationale Rekorde brachen Nach dem Fall der Kommunismus kehrte Igloi nach Ungarn zuruck wo er 1998 in Budapest verstarb Seine Athleten erzielten 35 europaische 45 US amerikanische und 157 griechische nationale Rekorde Trainingsmethoden BearbeitenIglois Training beinhaltete einerseits reines Intervalltraining mit vielen Wiederholungen auf Strecken zwischen 100 und 400 Metern Im Gegensatz zum Intervalltraining Freiburger Pragung nach Woldemar Gerschler und Herbert Reindell war sein Training jedoch nicht physiologisch nach Pulswerten orientiert sondern er favorisierte Stiltraining wie es in den 1920er und 1930er Jahren gebrauchlich war Durch das Stiltraining achtete er besonders auf Laufokonomie Nach den Erfolgen Emil Zatopeks auf der Grundlage von Intervalltraining war die Laufokonomie in den Hintergrund des Trainings getreten Durch den sehr hohen Trainingsumfang naherte er sich aber auch dem reinen Ausdauertraining an das mit Ernst van Aaken und Arthur Lydiard international propagiert wurde So brauchte Igloi im Training keine Stoppuhr sondern unterbrach die Wiederholungsfolge wenn das Training optisch nicht mehr dem gewunschten Standard z B good swing tempo entsprach Das Training entsprach dem Blocktraining 2 In Deutschland entsprach diese Trainingsmethode dem des Radrenntrainers Gustav Kilian Weblinks BearbeitenMihaly Igloi in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Vom ungarischen Rekordrausch bleibt eine Briefmarke oder Das Ungluck des Wunderlaufers Iharos Neue Zurcher Zeitung 23 August 2023 Arnd Kruger Wie funktioniert Blockperiodisierung Lernkurven und Superkompensationskurven Besonderheiten der Blockperiodisierung In FdSnow Fachzeitschrift fur den Skisport 32 Heft 45 2014 S 22 33 Abstract auf bisp surf de Literatur BearbeitenAthletics loses Mihaly Igloi Hungarian master coach of the 50s 5 Januar 1998 abgerufen am 24 Februar 2014 englisch Arnd Kruger Viele Wege fuhren nach Olympia Die Veranderungen in den Trainingssystemen fur Mittel und Langstreckenlaufer 1850 1997 Jahrestagung der dvs Sektion Sportgeschichte vom 22 24 9 1997 in Bayreuth In Norbert Gissel Hrsg Sportliche Leistung im Wandel Schriften der Deutschen Vereinigung fur Sportwissenschaft Band 94 Czwalina Hamburg 1998 ISBN 3 88020 322 9 S 41 56 Arnd Kruger Training Theory and Why Roger Bannister was the First Four Minute Miler In Sport in History Band 26 Nr 2 2006 ISSN 1746 0263 S 305 324 englisch Arnd Kruger Mihaly Igloi The man and the system In Runner s World Mountain View CA 1969 S 168 englisch Rich Elliot How Hungarians Launched America s Greatest Track Era Mihaly Igloi s coaching led to brilliant U S racing In Running Times 27 Januar 2014 abgerufen am 13 September 2014 englisch PersonendatenNAME Igloi MihalyKURZBESCHREIBUNG ungarischer Leichtathlet und LeichtathletiktrainerGEBURTSDATUM 5 September 1908GEBURTSORT BudapestSTERBEDATUM 4 Januar 1998STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mihaly Igloi amp oldid 239344287