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Istvan Rozsavolgyi ˈiʃtvaːn ˈroːʒɒvolɟi 30 Marz 1929 in Budapest 27 Januar 2012 in Tata 1 war ein ungarischer Leichtathlet Der Mittelstreckenlaufer stellte drei Einzelweltrekorde und vier Staffelweltrekorde auf 1960 gewann er die olympische Bronzemedaille im 1500 Meter Lauf Istvan Rozsavolgyi Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Weltrekorde 3 Bestzeiten 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksKarriere BearbeitenMitte der 1950er Jahre schafften auf den Mittelstrecken zahlreiche ungarische Leichtathleten den Durchbruch an die Weltspitze Die meisten von ihnen trainierten unter Mihaly Igloi bei Honved Budapest Den ersten Weltrekord stellten die von Igloi betreuten Laufer am 23 September 1953 in der 4 mal 1500 Meter Staffel auf Bei den Leichtathletik Europameisterschaften 1954 in Bern schied Rozsavolgyi bereits im Vorlauf aus Am 28 Juli 1955 fand in Helsinki ein Landerkampf zwischen Finnland und Ungarn statt Auf der 1500 Meter Strecke unterbot der Ungar Sandor Iharos den bestehenden Weltrekord des Australiers John Landy um eine Sekunde auf 3 40 8 Minuten Rozsavolgyi wurde in diesem Lauf in 3 42 8 Minuten Zweiter Am 5 September wurde dieser Weltrekord vom Ungarn Laszlo Tabori und vom Danen Gunnar Nielsen eingestellt Ab Mitte September 1955 trafen die ungarischen Laufer zu gemeinsamem Training und zu Wettkampfen zusammen um die verlangerte Saison 1956 mit den Olympischen Spielen im November zu simulieren In dieser Phase stellte Rozsavolgyi drei Weltrekorde auf nicht olympischen Strecken auf einen davon mit der 4 mal 1500 Meter Staffel Am 3 August 1956 verbesserte er in Tata den bestehenden Weltrekord uber 1500 Meter auf 3 40 6 Minuten Zweiter in diesem Rennen wurde Laszlo Tabori vor Sandor Rozsnyoi Kurz vor den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne wurde der Ungarische Volksaufstand niedergeschlagen Die ungarischen Laufer traten in Melbourne physisch nicht in Topform und psychisch angegriffen an Trotzdem gewannen Sandor Rosznyoi und Jozsef Kovacs zwei Silbermedaillen Laszlo Tabori wurde Vierter uber 1500 Meter Rozsavolgyi hingegen war weit von seiner Form entfernt und schied im Vorlauf aus Nach den Spielen kehrte Mihaly Igloi mit einigen Laufern seiner Trainingsgruppe nicht nach Ungarn zuruck Rozsavolgyi zog es als Familienvater von Melbourne sofort nach Budapest zuruck Iharos kam spater nach Igloi und Tabori blieben in den USA Nach einem schwachen Jahr 1957 in dem er seinen 1500 Meter Weltrekord verlor kehrte Rozsavolgyi 1958 wieder zuruck Bei der EM 1958 in Stockholm gewann der Finne Olavi Vuorisalo den ersten und schnellsten Vorlauf in 3 40 8 Minuten vor dem Briten Brian Hewson und Rozsavolgyi Den zweiten Vorlauf gewann der irische Olympiasieger Ron Delany der Schwede Dan Waern setzte sich im dritten Vorlauf durch Im Finale am 24 August sorgte Waern fur ein recht hohes Tempo und eingangs der letzten Runde setzte er sich mit Vuorisalo leicht vom Feld ab Rozsavolgyi fuhrte das ubrige Feld an und sorgte dafur dass sich die beiden fuhrenden nicht entscheidend losen konnten Auf der Zielgeraden hielt Waern sein Tempo Vuorisalo konnte nicht folgen und aus dem Feld spurteten Hewson und Delany nach vorn Hewson gewann letztlich vor Waern und Delany Rozsavolgyi wurde in 3 42 7 Minuten Vierter vor Vuorisola 1959 unterbot Rozsavolgyi erstmals die Marke von 3 40 Minuten auf der 1500 Meter Strecke mit 3 38 9 Minuten fuhrte er die Weltjahresbestenliste an Allerdings startete der australische Weltrekordler Herb Elliott 1959 nicht auf der metrischen Strecke sondern nur in Meilenrennen Bei den Olympischen Spielen 1960 war der ungeschlagene Herb Elliott klarer Favorit Er gewann den ersten Vorlauf sicher vor Rozsavolgyi Den zweiten Vorlauf gewann der Franzose Michel Bernard Im dritten Vorlauf setzte sich Dan Waern vor dem Franzosen Michel Jazy durch Im Finale am 6 September 1960 sorgten Bernard und Waern fur ein hohes Tempo und fuhrten bis zur 800 Meter Marke Dann ubernahm Elliott die Spitze und setzte sich deutlich vom ubrigen Feld ab In der Weltrekordzeit von 3 35 6 Minuten hatte er im Ziel rund 20 Meter Vorsprung auf Michel Jazy Weitere funf Meter dahinter gewann Rozsavolgyi Bronze in 3 39 2 Minuten 1960 war Rozsavolgyis letztes Jahr in der Weltspitze Nach der Saison 1962 beendete er seine Karriere Bei einer Korpergrosse von 1 77 m betrug sein Wettkampfgewicht 58 kg Weltrekorde Bearbeiten23 September 1953 in Budapest 4 1500 Meter in 15 29 2 Minuten mit Sandor Garay Erno Beres Istvan Rozsavolgyi Sandor Iharos 14 Juli 1954 in Budapest 4 1500 Meter in 15 21 2 Minuten mit Laszlo Tabori Istvan Rozsavolgyi Ferenc Mikes Sandor Iharos 21 September 1955 in Tata 1000 Meter in 2 19 0 Minuten 29 September 1955 in Budapest 4 1500 Meter in 15 14 8 Minuten mit Ferenc Mikes Laszlo Tabori Istvan Rozsavolgyi Sandor Iharos 2 Oktober 1955 in Budapest 2000 Meter in 5 02 2 Minuten 3 August 1956 in Tata 1500 Meter in 3 40 6 Minuten 29 September 1959 in Budapest 4 1 Meile in 16 25 2 Minuten mit Lajos Kovacs Bela Szekeres Sandor Iharos Istvan RozsavolgyiBestzeiten Bearbeiten800 m 1 48 4 min 1000 m 2 19 0 min 1955 1500 m 3 38 8 min 1960 1 Meile 3 59 0 min 2000 m 5 05 2 min 1955 3000 m 7 53 4 min 1956 5000 m 13 59 8 min 1961Literatur BearbeitenManfred Holzhausen Weltrekorde und Weltrekordler 800m 880y Lauf 1000m Lauf Grevenbroich 1997 ders Weltrekorde und Weltrekordler 1500m Lauf 1 Meile Lauf Grevenbroich 1998 Ekkehard zur Megede The Modern Olympic Century 1896 1996 Track and Field Athletics Berlin 1999 publiziert uber Deutsche Gesellschaft fur Leichtathletik Dokumentation e V Arnd Kruger 1998 Viele Wege fuhren nach Olympia Die Veranderungen in den Trainingssystemen fur Mittel und Langstreckenlaufer 1850 1997 in N GISSEL Hrsg Sportliche Leistung im Wandel Hamburg Czwalina pp 41 56 ISBN 978 3 88020 322 8 Bericht in der Fachzeitschrift Leichtathletik Deutschland von 1958 Wiederabdruck in Klaus Amrhein Axel Schafer 60 Jahre Leichtathletik Europameisterschaften 1998 Gross Zimmern BochumEinzelnachweise Bearbeiten In Memoriam Rozsavolgyi Istvan Atletika hu 14 Februar 2012 abgerufen am 25 Marz 2023 ungarisch Weblinks BearbeitenIstvan Rozsavolgyi in der Datenbank von Olympedia org englisch Normdaten Person LCCN no2001011660 VIAF 16868481 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 6 Februar 2022 PersonendatenNAME Rozsavolgyi IstvanKURZBESCHREIBUNG ungarischer LeichtathletGEBURTSDATUM 30 Marz 1929GEBURTSORT BudapestSTERBEDATUM 27 Januar 2012STERBEORT Tata Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Istvan Rozsavolgyi amp oldid 232154739