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Michail Iossifowitsch Gurewitsch auch Gurjewitsch russisch Mihail Iosifovich Gurevich wiss Transliteration Michail Iosifovic Gurevic 31 Dezember 1892jul 12 Januar 1893greg in Rubanschtschina bei Sudscha Oblast Kursk 25 November 1976 in Moskau war ein sowjetischer Flugzeugkonstrukteur Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGurewitsch stammte aus ein judischen Familie 1 sein Vater war Mechaniker und Branntweinbrenner Von 1902 bis 1910 besuchte er das Gymnasium in Achtyrka bei Charkow und schrieb sich im selben Jahr an der mathematischen Fakultat der Universitat Charkow ein 1911 wurde er wegen seiner Beteiligung an Studentenunruhen vom Studium ausgeschlossen Er ging deshalb nach Frankreich und immatrikulierte an der Universitat Montpellier Wahrend eines Heimaturlaubs 1914 brach der Erste Weltkrieg aus und Gurewitsch musste sein Studium unterbrechen nahm es aber 1917 in Charkow wieder auf Wahrend dieser Zeit entstanden im lokalen Fliegerklub die von ihm entworfenen Segelflugzeuge Aist und Bumerang Beide nahmen 1924 bei den sowjetischen Segelflugmeisterschaften in Koktebel teil 1925 veroffentlichte Gurewitsch erste Anleitungen zu Festigkeitsberechnungen und Hinweise beim Bau von Segelflugzeugen Ebenfalls 1925 beendete er sein Studium mit einem Diplom in Flugzeugbau Von 1926 bis 1929 arbeitete er da er im Flugzeugbau keine Anstellung fand an der Entwicklung von Luftungsanlagen bei der Vereinigung Warme und Kraft Ende 1929 ging er schliesslich nach Moskau und fand eine Anstellung in der Entwicklungsgruppe OMOS Abteilung fur Seeflugzeug Versuchsbau von Paul Richard einem franzosischen Konstrukteur der fur die AWIAPROM Wasserflugzeuge konstruierte In diesem Team arbeiteten bekannte Konstrukteure wie Georgi Berijew Nikolai Kamow Sergej Koroljow Wadim Schawrow und Igor Tschetwerikow Die Gruppe projektierte 1929 das hochseetaugliche Torpedoflugboot TOM 1 welches jedoch zugunsten der TB 1P von Tupolew abgelehnt wurde Paul Richard ging deshalb nach Frankreich zuruck und sein Buro ubernahm sein Stellvertreter Andre Laville Nach einer Zeit schlechtgeplanter Umstrukturierungsversuche kam Gurewitsch 1932 ins Moskauer Flugzeugwerk Nr 39 zur Gruppe von Sergei Kotscherigin Dort war er massgeblich an der Konstruktion des Schlachtflugzeuges TSch 3 beteiligt das jedoch nicht uber das Erprobungsstadium hinauskam 1936 reiste Gurewitsch mit einer Gruppe von Konstrukteuren unter Boris Lissunow in die USA um fur die Sowjetunion die Lizenz fur die DC 3 zu erwerben 1 Jahre war das Team damit beschaftigt die amerikanischen Masse ins metrische System zu ubertragen Im Herbst 1938 kehrten die Entwickler in die UdSSR zuruck und bereiteten die Produktion der DC 3 unter der Bezeichnung PS 84 spater Li 2 im Flugzeugwerk Nr 84 in Chimki bei Moskau vor nbsp Grabstein von Michail Gurewitsch in Sankt Petersburg1939 wechselte Gurewitsch auf Einladung Nikolai Polikarpows in dessen OKB wo er Verbesserungsvorschlage fur die Produktion der I 153 gab Dort lernte er auch seinen spateren Teampartner Artjom Mikojan kennen Dies bedeutete den Beginn einer fruchtbaren Zusammenarbeit Am 8 Dezember 1939 erfolgte die Grundung des bekannten Konstruktionsburo Mikojan Gurewitsch Erstes Modell war das Jagdflugzeug MiG 1 von 1940 1946 ernannte man ihn zum Vorsitzenden der staatlichen Prufungskommission des Moskauer Luftfahrtinstituts MAI 1958 wurde Gurewitsch Chefkonstrukteur des OKB Mikojan Gurewitsch und blieb es bis zu seinem Ruhestand 1964 Gurewitsch der nie Mitglied der kommunistischen Partei war erhielt 1964 seine Doktorwurde fur technische Wissenschaften Das letzte Modell an dem er mitarbeitete war der Abfangjager MiG 25 Gurewitsch lieferte die mathematische Grundlage fur den Erfolg des Entwurfsburos Mikojan Gurewitsch Dabei wurde in den Rechnungen insbesondere hohe Geschwindigkeit gute Steigleistung und hohe Gipfelhohe als Grundlage gewahlt Fur sein Werk erhielt Gurewitsch hohe Auszeichnungen so 1963 den Leninorden und 1957 den Titel Held der sozialistischen Arbeit Der Staatspreis wurde ihm in den Jahren 1941 fur die Arbeit an der MiG 1 1947 1948 1949 1952 und 1953 verliehen Literatur BearbeitenL Egenburg A Saweljew Das G im Wortchen MiG Michail Josifowitsch Gurjewitsch In Fliegerrevue Nr 5 1993 ISSN 0941 889X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Michail Iossifowitsch Gurewitsch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biografie russisch Einzelnachweise Bearbeiten Fred Skolnik Michael Berenbaum Encyclopaedia Judaica 2 Auflage Macmillan Reference USA in association with the Keter Pub House Detroit 2007 ISBN 978 0 02 865928 2 englisch Normdaten Person GND 124613810 lobid OGND AKS VIAF 8325974 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gurewitsch Michail IossifowitschALTERNATIVNAMEN Gurevich Mihail Iosifovich russisch Gurevic Michail Iosifovic wissenschaftliche Transliteration KURZBESCHREIBUNG sowjetischer FlugzeugkonstrukteurGEBURTSDATUM 12 Januar 1893GEBURTSORT Rubanschtschina bei Sudscha Oblast KurskSTERBEDATUM 25 November 1976STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michail Iossifowitsch Gurewitsch amp oldid 230152784