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Mela Muter eigentlich Maria Melania Mutermilch 1876 in Warschau 1967 in Paris war eine polnisch franzosische Malerin judischer Abstammung die vorwiegend in Frankreich lebte und wirkte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Einzelnachweise und Anmerkungen 4 LiteraturLeben BearbeitenMela Muter wurde in die wohlhabende assimilierte judische Kaufmannsfamilie Klingsland geboren Ihr Vater der ein Handelshaus in der Warschauer Marszalkowska Strasse 129 betrieb war ein bedeutender Kunstmazen 1 1899 heiratete Muter den Kunstkritiker und Schriftsteller Michal Mutermilch das Paar trennte sich 1914 2 Im selben Jahr begann sie die Zeichen und Malschule fur Frauen von Milosz Kotarbinski in Warschau zu besuchen 1901 zog sie nach Paris Sie besuchte Kurse an der Academie de la Grande Chaumiere und an der Academie Colarossi bildete sich als junge Mutter aber vorwiegend selbst aus 3 Zwischen 1911 und 1914 besuchte sie mehrfach Spanien Muter war in den Kreis der damaligen Pariser Kunstler und Intellektuellenelite integriert Sie war eng mit Kunstlern der Ecole de Paris verbunden Muter war mit Romain Rolland Anatole France Arthur Honegger Edgar Varese und Auguste Perret der ihr Haus gestaltete 3 befreundet Von den polnischen Kunstlern standen ihr Henryk Sienkiewicz Wladyslaw Reymont und Bronislaw Huberman am nachsten Ab 1902 wurden ihre Bilder regelmassig in Paris Krakau Lemberg und Warschau ausgestellt Ihre erste Einzelausstellung hatte sie 1912 in der Galerie Jose Dalmauin Barcelona Ab demselben Jahr war sie Mitglied bei der Societe nationale des Beaux Arts Sie stellte mit der Societe aus 1902 1905 1909 1913 und war regelmassig auf den grossen Pariser Salons vertreten auf dem Salon des Independants 1905 1910 1926 1934 auf dem Herbst Salon 1905 1909 1911 1913 1920 1923 1927 1932 1934 1936 1938 sowie auf dem Salon des Tuileries 1924 1927 1929 1931 Ihre Bilder wurden in der Tannhauser Galerie in Munchen 1911 dem Carnegie Institut in Pittsburgh 1921 1926 1934 und auf der Biennale in Venedig 1927 gezeigt Weitere Einzelausstellungen hatte sie in Paris bei Drouet 1926 Billiet 1927 Bellier 1960 in Koln in der Gmurzynska Galerie 1965 1967 in New York City in der Hammer Galerie 1967 und in Genf im Petit Palais 1977 Von 1917 bis 1920 lebte sie mit dem Sozialisten Raymond Lefebvre 1891 1920 zusammen 3 den Stalin spater ermorden liess Sie war die letzte Liebe von Rainer Maria Rilke dessen Briefe an sie bekannt sind 1923 organisierte die Warschauer Galeria Zacheta eine grosse Einzelausstellung ihrer Werke Nach dem Tode des Vaters trat sie 1924 zum Katholizismus uber ihre Taufpaten waren das Ehepaar Lili und Wladyslaw Reymont 1927 erhielt Muter die franzosische Staatsangehorigkeit Wahrend des Zweiten Weltkriegs versteckte sie sich im Suden Frankreichs unter anderem in Avignon 1945 kehrte sie nach Paris zuruck wo sie bis zu ihrem Tod lebte Sie malte weiterhin wenn auch wegen Verschlechterung ihrer Sehkraft zunehmend weniger 3 Werk BearbeitenZur Jahrhundertwende malte Muter symbolische Landschaften Portrats und figurale Szenen Ihre Bilder zeigen ab 1902 den Einfluss der Schule von Pont Aven In den Landschaftsbildern die vor dem Ersten Weltkrieg entstanden finden sich von Paul Cezanne stammende kubistische und geometrische Strukturen In ihren Portrats entwickelte sie einen post impressionistischen Stil mit warmen sonnigen braun roten Farben Vorbilder waren Vincent van Gogh i Edouard Vuillard Neben Mitgliedern der franzosischen Bourgeoisie malte sie auch Portrats und Szenen von Armen Kranken und Alten Ein umfangreiches Archiv zu Muter befindet sich im Emigranten Archiv der Bibliothek in Torun Eine bedeutende Sammlung ihrer Werke befindet sich im Museum der Universitat Torun Zur Sammlung von Wojciech Fibak gehoren 33 Olgemalde und 14 Zeichnungen Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten So forderte Klingsland die Schriftsteller Leopold Staff Jan Kasprowicz und Wladyslaw Reymont Joanna Olczak Ronikier Im Garten der Erinnerung Eine europaische Jahrhundertfamilie Berlin 2007 S 59f a b c d Malgorzata Kitowska Lysiak Mela Muter Maria Melania Mutermilch In culture pl Kunstgeschichtliches Institut der Katholischen Universitat Lublin Dezember 2001 archiviert vom Original abgerufen am 3 Januar 2011 englisch Literatur BearbeitenWladyslawa Jaworska Agnieszka Morawinska u a Malarstwo polskie w kolekcji Ewy i Wojciecha Fibakow Polish painting in the Ewa and Wojtek Fibak Collection Verlag Auriga ISBN 83 221 0623 8 Warschau 1992 S 58ff Mela Muter Malarstwo Peinture ed Miroslaw Supruniuk Katalogi zbiorow Muzeum Uniwersyteckiego w Toruniu Catalogue d Oeuvres du Musee Universitaire a Torun ed Miroslaw Supruniuk Slawomir Majoch t 1 Torun 2010 ISBN 978 83 89376 82 4 BilderNormdaten Person GND 120665158 lobid OGND AKS LCCN nr95044851 VIAF 40215121 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muter MelaALTERNATIVNAMEN Mutermilch Maria Melania wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG polnisch franzosische MalerinGEBURTSDATUM 1876GEBURTSORT WarschauSTERBEDATUM 1967STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mela Muter amp oldid 227350971