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Die Meerechse Amblyrhynchus cristatus ist eine endemisch auf den Galapagos Inseln vorkommende Leguanart Sie lebt auf allen Inseln meist an Felskusten aber auch in Mangrovenbestanden Unter den heute lebenden Echsen ist die Meerechse die einzige Art die ihre Nahrung im Meer sucht MeerechseMeerechse Amblyrhynchus cristatus SystematikOrdnung Schuppenkriechtiere Squamata ohne Rang Toxicoferaohne Rang Leguanartige Iguania Familie Leguane Iguanidae Gattung AmblyrhynchusArt MeerechseWissenschaftlicher Name der GattungAmblyrhynchusBell 1825Wissenschaftlicher Name der ArtAmblyrhynchus cristatusBell 1825Die genetische Diversitat der Galapagos Meerechsen im gesamten Galapagos Archipel wurde nach der Entdeckung von funf bisher nicht bekannten Unterarten 2017 neu klassifiziert und in elf verschiedene Unterarten unterteilt Unter den entdeckten Arten ist auch die Amblyrhynchus cristatus godzilla die dem Kino Monster Godzilla ahnlich sieht 1 Inhaltsverzeichnis 1 Aussehen 2 Lebensweise 3 Gefahrdung 4 Einzelnachweise 5 WeblinksAussehen BearbeitenDie Grundfarbe der Meerechsen ist schwarz Der Grund fur die dunklen Tone liegt darin dass sich die Tiere nach ihren Tauchgangen im Meer schnell wieder erwarmen mussen um erneut im Meer Nahrung suchen zu konnen Sie fressen fast ausschliesslich marine Algen und Tange Das mit der Nahrung aufgenommene uberschussige Salz scheiden sie durch Chloridzellen in Drusen an den Nasenlochern aus Jungtiere haben einen hellen farbigen Streifen auf dem Rucken und einige ausgewachsene Tiere sind grau Die Farbung der Mannchen andert sich mit den Jahreszeiten Zur Fortpflanzungszeit sind sie auf den sudlichen Inseln am farbigsten und werden rot und grun Auf Santa Cruz sind sie schwarz und ziegelrot und auf Fernandina ziegelrot und stumpf grun Die verschiedenen Populationen unterscheiden sich auch durch ihre Grosse und ihre Farbung Auf Fernandina und auf Isabela leben die grossten Leguane die kleinsten bewohnen die Insel Genovesa Ausgewachsene Mannchen werden bis zu 1 3 Meter lang wahrend die Weibchen mit 60 Zentimetern nur halb so lang werden Auf San Cristobal kommen zwei Populationen vor die sich nicht mehr miteinander vermehren und sich damit wie zwei unterschiedliche Arten verhalten aber weiterhin mit Meerechsen von anderen Inseln hybridisieren 2 Lebensweise BearbeitenAls wechselwarme Tiere konnen die Meerechsen nur eine begrenzte Zeit auf Futtersuche im kalten Meer verbringen Sie tauchen bis zu einer halben Stunde im flachen Wasser bis zu einer Tiefe von 15 Metern und weiden Algen ab Danach mussen sie sich wieder in der Sonne aufwarmen Wahrend der Fortpflanzungszeit im Dezember und Januar werden die Mannchen sehr territorial Sie bilden Reviere in denen sie moglichst viele Weibchen versammeln und gegen andere Mannchen verteidigen Die Meerechsen und der im Landesinnern der Galapagosinseln lebende Drusenkopf sollen von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen der auf Baumstammen von Sudamerika zu den Inseln verdriftet wurde Beide Linien trennten sich vor etwa 4 5 Millionen Jahren 2 nbsp Meerechse auf Espanola nbsp auf Floreana nbsp auf Genovesa nbsp auf Santa Cruz nbsp schwimmendGefahrdung BearbeitenJunge Meerechsen werden von verwilderten Hauskatzen und Hunden gefressen Hunde konnen auch adulte Tiere erbeuten die gerade nach einem Tauchgang in ihren Reflexen eingeschrankt sind Das Klimaphanomen El Nino verursacht periodische Abnahmen der Population Die Gesamtzahl der Tiere ist unbekannt soll aber nach IUCN 20 000 bis uber 40 000 3 und nach Schatzungen der Charles Darwin Forschungsstation Hunderttausende von Exemplaren umfassen Meerechsen sind durch Gesetze Ecuadors vollstandig geschutzt und sind im Washingtoner Artenschutz Ubereinkommen im Anhang II verzeichnet Einzelnachweise Bearbeiten Godzilla Meerechse auf den Galapagos Inseln entdeckt Technische Universitat Braunschweig 10 Mai 2017 abgerufen am 10 Mai 2017 a b Amy MacLeod Ariel Rodriguez Miguel Vences Pablo Orozco terWengel Carolina Garcia Fritz Trillmich Gabriele Gentile Adalgisa Caccone Galo Quezada Sebastian Steinfartz Hybridization masks speciation in the evolutionary history of the Galapagos marine iguana Proceedings of the Royal Society B Juni 2015 DOI 10 1098 rspb 2015 0425 Amblyrhynchus cristatus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2006 Eingestellt von Nelson K Snell H amp Wikelski M 2004 Abgerufen am 16 September 2006 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Amblyrhynchus cristatus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Meerechse Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Amblyrhynchus cristatus beim Animal Diversity Web Amblyrhynchus cristatus In The Reptile Database Das Drachenratsel Die verschwundenen Meerechsen von Galapagos Ein Dokumentarfilm von Thomas Behrend 2018 ARTE Mediathek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meerechse amp oldid 231650200