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Das Meer hurritisch Kiasi 1 ist eine hurritische Gottheit die nach dem Element benannt ist das sie verkorpert Das Meer ist mannlichen Geschlechts Es findet vor allem in den Katastrophenmythen des Kumarbi Zyklus Erwahnung 2 Der Wesir des Meeres ist der Gott Impaluri 3 In einem Mythos der als Gesang vom Meer bekannt ist wutet der Meeresgott in Gestalt einer Sturmflut Der Gott Kumarbi empfiehlt dass die Gotter dem Meer opfern sollten um es zu besanftigen Die Gotter folgen seinem Rat und werfen Gold Silder und Edelsteine ins Wasser doch das will dem Meeresgott immer noch nicht genugen und er verlangt die Gottin Sauska 4 Einen Aufschluss daruber wie der Gesang vom Meer geendet haben konnte gewahrt der altagyptische Astarte Papyrus der einen kanaanaischen Mythos wohl ugaritischer Herkunft in altagyptischer Sprache wiedergibt Der Meeresgott Pa Jam unterdruckt in jenem Mythos die Gotter und verlangt von ihnen Tribut Die Gotter beschliessen dass die Gottin Astarte den Tribut uberbringen soll Sie unterhalt sich am Meeresstrand mit Pa Jam und dieser stimmt zu dass er die Wunsche der Gotter respektiere wenn er zudem Astarte zur Frau bekame Daraufhin kampft der Gott Seth der von den Agyptern mit den altorientalischen Wettergottern gleichgesetzt wird mit dem Meer 5 Hinzu kommt dass es in einem hethitischen Text uber die Belagerung von Ḫalab heisst dass der Wettergott von Ḫalab Tessub das Meer besiegt habe 6 Im Ḫedammu Mythos spielt das Meer auch eine bedeutende Rolle Der Gott Kumarbi der sich am Wettergott Tessub rachen will wirbt um Sertapsuruḫi die Tochter des Meeresgottes Sertapuruḫi eine wahre Riesin ist mehrere Meilen Gross und eine Meile breit Dazu ist sie schon wie susse Milch Das Meer verspricht seine Tochter dem Kumarbi zur Frau als es bei diesem zu einem Gastmahl geladen ist Mit Trommeln Tamburinen und Kannen aus Bronze wird das Meer zuruck zu seinem Haus gebracht Daheim angekommen setzt sich das Meer auf einen Stuhl und wartet darauf dass Kumarbi nach sieben Tagen kommt um seine Braut abzuholen Sertapsuruḫi gebiert Kumarbi den Meeresdrachen Ḫedammu welcher im Meer seinen Wohnsitz nimmt 7 Auch im Gesang von Ullikummi tritt der Meeresgott auf Das Meer erhalt eine Botschaft durch seinen Wesir Impaluri in welcher es um Kumarbi geht der auf dem Thron sitze Das Meer tragt Impaluri auf dass dieser im Namen des Meeres Kumarbi zu einem Gastmahl einladen solle Der Meereswesir uberbringt die Botschaft und geleitet selbst den erwarteten Gast zum Mahl bei dem das Meer und Kumarbi assen und siebenmal Bier und Wein tranken 8 Siehe auch BearbeitenMeer hethitische Gottheit Ḫedammu der Enkel des MeeresLiteratur BearbeitenVolkert Haas Die hethitische Literatur Walter de Gruyter Berlin 2006 ISBN 978 3 11 018877 6 Volkert Haas Heidemarie Koch Religionen des alten Orients Hethiter und Iran Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2011 ISBN 978 3 525 51695 9 Piotr Taracha Religions of Second Millennium Anatolia Harrassowitz Verlag Wiesbaden 2009 ISBN 978 3 447 05885 8 Einzelnachweise Bearbeiten Volkert Haas Die hethitische Literatur Berlin 2006 S 147 Volkert Haas Die hethitische Literatur Berlin 2006 S 147 Volkert Haas Die hethitische Literatur Berlin 2006 S 160 Volkert Haas Die hethitische Literatur Berlin 2006 S 151 f Volkert Haas Heidemarie Koch Religionen des alten Orients Hethiter und Iran Gottingen 2011 S 196 f Volkert Haas Heidemarie Koch Religionen des alten Orients Hethiter und Iran Gottingen 2011 S 230 Volkert Haas Die hethitische Literatur Berlin 2006 S 153 f Volkert Haas Die hethitische Literatur Berlin 2006 S 160 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meer hurritische Gottheit amp oldid 222294442