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Mchitar Mkrttschi Dschrbaschjan armenisch Մխիթար Մկրտչի Ջրբաշյան 11 September 1918 in Jerewan Demokratische Republik Armenien 6 Mai 1994 ebenda Republik Armenien war ein sowjetischer und armenischer Mathematiker und Hochschullehrer Seine Forschungsschwerpunkte lagen in der Funktionentheorie und der Approximationstheorie Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Auszeichnungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenDschrbaschjan wurde als Mchitar Jerbaschchian in einer Familie geboren die vor dem Volkermord an den Armeniern geflohen war Der Familienname Jerbaschchian wurde spater zu Jerbaschian vereinfacht und wird in vielen seiner mathematischen Veroffentlichungen gemass der russischen Schreibweise als Dzhrbaschjan oder Djrbaschian angegeben Er hatte zwei Schwestern sowie einen Bruder den Literaturkritiker Eduard Jerbaschchian 1923 1999 der von 1977 bis 1999 Direktor des Instituts fur Literatur der Armenischen Nationalen Akademie der Wissenschaften war Sein Vater hatte 1915 als Soldat am Freiwilligenkorps gegen die turkische Armee teilgenommen die alle Einwohner der stark von Armeniern bewohnten Stadt Van und der umliegenden Dorfer ermorden sollte Die Einwohner von Van und einige Dorfbewohner der historischen armenischen Region Vaspurakan wurden gerettet und wanderten dann mit der russischen Armee in das Gouvernement Eriwan des Russischen Reiches aus In den ersten Jahren importierte sein Vater weiterhin europaische Waren und verkaufte sie in den Geschaften seiner Handelsfirma in Jerewan Eriwan Tiflis und Baku Aus diesem Grund wurde ihm das Stimmrecht in der UdSSR entzogen und sein altester Sohn Mchitar von dem letzten Schuljahr ausgeschlossen Nachdem Dschrbaschjan seine Sekundarschulausbildung in Jerewan nicht fortsetzen konnte beendete er seine Schulausbildung 1936 in Tiflis dank der Unterstutzung der Familie seines Onkels Zuruck in Jerewan konnte er sich nach Stalins Erklarung dass Kinder nicht fur ihre Eltern verantwortlich sind an der Staatlichen Universitat Jerewan einschreiben wo seine wissenschaftlichen Aktivitaten von Artasches Schahinjan gefordert wurden Von 1936 bis 1941 studierte an der Fakultat fur Physik und Mathematik der Staatlichen Universitat Jerewan Seit 1942 forschte er dort und an der Akademie der Wissenschaften der Armenischen SSR Unter der Leitung von Schahinjan war er 1945 der erste Mathematiker der an der Staatlichen Universitat Jerewan promovierte Mit ausgezeichneten Referenzen von Mstislaw Wsewolodowitsch Keldysch Alexander Ossipowitsch Gelfond und Alexei Iwanowitsch Markuschewitsch promovierte er ebenfalls 1949 an der Lomonossow Universitat Moskau mit dem Thema Metrische Theoreme zur Vollstandigkeit und Darstellbarkeit analytischer Funktionen Von 1957 bis 1960 war er Dekan der physikalisch mathematischen und dann mechanisch mathematischen Abteilung der Staatlichen Universitat Jerewan und von 1978 bis 1994 Leiter des Lehrstuhls fur Funktionentheorie 1953 wurde er zum korrespondierenden Mitglied und 1956 zum ordentlichen Mitglied der Akademie der Wissenschaften der Armenischen SSR gewahlt Von 1964 bis 1978 war er dort Mitglied des Prasidiums und von 1964 bis 1973 war er Akademiker Sekretar der Abteilung fur Physikalische und Mathematische Wissenschaften Von 1971 bis 1989 war er der Direktor des Instituts fur Mathematik der Nationalen Akademie der Wissenschaften Armeniens und bis zu seinem Tod 1994 der Ehrendirektor desselben Instituts Er grundete die mathematische Zeitschrift Iswestija Nazionalnoi Akademii Nauk Armenii Matematika und war Chefredakteur von 1971 bis 1994 Er war Autor von rund 200 wissenschaftlichen Artikeln Monographien und Lehrbuchern Seine Studien umfassen eine Reihe von Bereichen der modernen Funktionentheorie wie Approximationstheorie und Faktorisierung meromorpher Funktionen Auszeichnungen Bearbeiten1964 Geehrter Wissenschaftler der Armenischen Sozialistischen Sowjetrepublik 1971 Orden des Roten Banners der Arbeit 1978 Orden der OktoberrevolutionVeroffentlichungen Auswahl BearbeitenHarmonic Analysis and Boundary Value Problems in the Complex Domain 65 Operator Theory Advances and Applications 1993 ISBN 978 3 7643 2855 9 Weblinks BearbeitenMchitar Dschrbaschjan im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Researchgate Profil Veroffentlichungen bei Semanticscholar Biografie bei issuu Institut fur Mathematik der Nationalen Akademie der Wissenschaften Armeniens Mkhitar Djrbashian s 90th anniversaryNormdaten Person GND 172051568 lobid OGND AKS LCCN n93085945 VIAF 49356730 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dschrbaschjan MchitarALTERNATIVNAMEN Jrbashyan Mkhitar Mkrtch Djrbashian Mkhitar Dschrbaschjan Mchitar Mkrttschi Dzrbasjan Mchitar M KURZBESCHREIBUNG sowjetischer und armenischer MathematikerGEBURTSDATUM 11 September 1918GEBURTSORT Jerewan Demokratische Republik ArmenienSTERBEDATUM 6 Mai 1994STERBEORT Jerewan Republik Armenien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mchitar Dschrbaschjan amp oldid 240673489