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Maximilian Karl Albrecht Furst zu Lowenstein Wertheim 14 Juli 1656 in Rochefort Provinz Namur Wallonien Belgien 26 Dezember 1718 in Mailand war der erste Furst aus dem Haus Lowenstein Zeitgenossisches Portrat seines Sohnes Dominik Marquard 2 Furst zu Lowenstein WertheimZeitgenossisches Portrat von Maximilian Karl 1 Furst zu Lowenstein WertheimMaximilian Karl wurde am 3 April 1711 durch Kaiser Joseph I in den Furstenstand erhoben Die Erhebung wurde von dessen Nachfolger und Bruder Kaiser Karl VI am 8 Januar 1712 mit dem Furstendiplom auf die gesamte eheliche Nachkommenschaft erweitert Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMaximilian Karl war das vierte Kind und der erste Sohn von Graf Ferdinand Karl 1616 1672 und Anna Maria geborene Grafin von Furstenberg 1634 1705 Ihm folgten noch zehn weitere Geschwister Er heiratete am 26 August 1678 in Innsbruck die Tiroler Grafin Polyxena Maria Khuen von Lichtenberg und Belasi Aus der Ehe gingen zehn Kinder hervor 1 von denen allerdings alle mannlichen Nachkommen bis auf den spateren Fursten Dominikus Marquard noch vor ihrem Vater starben Seine Tochter Eleonore Maria Anna heiratete den Landgrafen Ernst II Leopold von Hessen Rotenburg Entsprechend der Familientradition trat Maximilian Karl in kaiserliche Dienste und schlug dafur die wittelsbachische Nachfolge in der Pfalz aus welche er mit starker Unterstutzung von franzosischer Seite hatte beanspruchen konnen Als er im Jahre 1686 als Wirklicher Reichshofrat auf der Herrenbank in Wien eingefuhrt wurde war er bereits Hauptmann der Leibgarde von Kaiserin Eleonore In der Folge ubte er das Amt des kaiserlichen Ministers beim Frankischen Kreis sowie kurz darauf beim Oberrheinischen Kreis aus im Mai 1699 wurde er Mitglied des Geheimen Rats der Erblande und im April 1702 erfolgte schliesslich die Verleihung des Pradikats Hoch und Wohlgeboren 1704 trat Maximilian Karl das Amt des Statthalters in der Oberpfalz an es folgten Stationen in Landshut und Munchen wo er zum Administrator des Herzogtums Bayern ernannt wurde nachdem Kurfurst Max Emanuel von Bayern ins Exil hatte gehen mussen Mitte 1709 erhielt Maximilian Karl offensichtlich eine mundliche Zusicherung der Furstenerhebung die sich jedoch verzogerte und erst am 3 April 1711 erfolgte Der Furstenbrief bezog sich allerdings zunachst nur auf ihn und seine direkten Nachfolger erst spater wurde ein weiteres Diplom ausgestellt mit dem auch alle seine ehelichen Nachkommen zu Fursten erhoben wurden Die Ausstellung dieser beiden Diplome kostete Maximilian Karl 9631 Gulden und 30 Kreuzer Von 1712 bis 1716 ubernahm er das ehrenvolle Amt des kaiserlichen Prinzipalkommissars am Reichstag in Regensburg Sein letztes Amt in kaiserlichen Diensten das er bis zu seinem Tod ausubte war von 1717 an die Statthalterschaft im Herzogtum Mailand welches Prinz Eugen fur das Haus Habsburg erobert hatte 2 Maximilian Karl starb bei der Premiere der ihm gewidmeten Oper Griselda von Antonio Maria Bononcini 3 Er wurde in Mailand bestattet sein Herz wurde uberfuhrt und in der Gruft der Stiftskirche Wertheim beigesetzt Nachkommen BearbeitenAus der Ehe zwischen Maximilian Karl und Polyxena Maria Khuen von Lichtenberg und Belasi kamen Prinzessin Maria Theresia Franziska 1679 1718 Ursulinerin Erbgraf Wilhelm Karl Magnus Anton 1680 Erbgraf Maximillian Karl Anton 30 November 1681 27 Oktober 1710 Graf Wolfgang Philipp Eberhard Joseph 1683 Graf Felix Albert 1684 1685 Grafin Eleonore Maria Anna Landgraf Ernst Leopold von Hessen Rotenburg in Frankfurt am 9 November 1704 Graf Franziscus Joseph 1687 1688 Grafin Maria Leopoldina Theresa Renata Dorothea 1689 1763 Graf Conrad Sigmund von Starhemberg in Altotting am 1 September 1710 Furst Dominik Marquard zu Lowenstein Wertheim Rochefort Landgrafin Christina von Hessen Wanfried 1688 1728 Graf Franziscus Karl 1693 1697 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Lowenstein Wertheim Maximilian Karl In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 15 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1866 S 446 Digitalisat Karl Heinz Zuber Lowenstein Wertheim Rochefort Maximilian Karl Furst zu In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 98 f Digitalisat Weblinks BearbeitenWebseite des Hauses LowensteinEinzelnachweise Bearbeiten Karl Heinz Zuber Lowenstein Wertheim Rochefort Maximilian Karl Furst zu In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 98 f Digitalisat Martina Heine Lowensteiner im Reichsfurstenstand In Wertheimer Zeitung vom 5 Januar 2012 Malcolm Boyd Lowell Lindgren Griselda i In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich VorgangerAmtNachfolgerFerdinand KarlGraf zu Lowenstein Wertheim Rochefortab 1711 Furst 1672 1718Dominik MarquardNormdaten Person GND 120532611 lobid OGND AKS VIAF 50059416 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lowenstein Wertheim Rochefort Maximilian KarlALTERNATIVNAMEN Lowenstein Wertheim Rochefort Maximilian Karl zuKURZBESCHREIBUNG deutscher Adliger erster Furst aus dem Haus LowensteinGEBURTSDATUM 14 Juli 1656GEBURTSORT RochefortSTERBEDATUM 26 Dezember 1718STERBEORT Mailand Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian Karl Lowenstein Wertheim Rochefort amp oldid 237531233